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Mestersvig ist eine gronlandische Station und ehemalige Mine im Nordost Gronland Nationalpark MestersvigMestersvig 2007 Mestersvig 2007 Kommune Nordost Gronland NationalparkGrundung 1952Zeitzone UTC 1Geographische Lage 72 14 1 N 23 55 22 W 72 233611111111 23 922777777778 Koordinaten 72 14 1 N 23 55 22 WMestersvig Gronland Lage BearbeitenMestersvig befindet sich am Sudufer des Kong Oscar Fjords an einer Noret genannten Bucht Etwa 205 km sudlich liegt Ittoqqortoormiit als nachstgelegener ziviler Ort Der Name der Station bezieht sich auf den rund 10 km sudostlich gelegenen Fjord Mesters Vig 1 Geschichte Bearbeiten1948 entdeckte Lauge Koch in der Gegend Blei und Zinkvorkommen in Form von Galenit und Sphalerit mit 12 Blei und 10 Zinkanteil 2 3 1951 erhielt die Nordisk Mineselskab eine Lizenz fur den Bergbau zwischen 70 und dem 74 5 N einem etwa 500 km langen Kustenabschnitt zwischen Daneborg im Norden und Ittoqqortoormiit im Suden 1952 wurde die Minengesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt die zu gut einem Viertel vom danischen Staat finanziert wurde Ein weiteres gutes Viertel waren private danische Aktionare wahrend knapp die Halfte des Aktienkapitals aus Schweden und Kanada kam 2 Noch im selben Jahr wurde ein Flugplatz in Mestersvig angelegt 3 und Untersuchungen vorgenommen die ergaben dass dort etwa 560 000 t abbaubares Erz lagen 1956 begann man mit dem Abbau der Erzvorkommen Bis 1962 63 wurden etwa 544 000 t Erz abgebaut 2 und 58 000 Bleierz und 75 000 t Zinkerz exportiert Aufgrund niedriger Marktpreise und hohen Produktionskosten standen am Ende 99 Mio kr Ausgaben nur 107 Mio kr Einnahmen gegenuber als die Mine schliesslich erschopft war 3 Trotz der Unwirtschaftlichkeit hatte die Minengesellschaft bereits 1955 begonnen andere Vorkommen in der Umgebung zu untersuchen In Kooperation mit der US amerikanischen Minengesellschaft Amax wurde 1961 62 die Arktisk Minekompagni gegrundet die die Molybdanvorkommen abbauen sollte deren Untersuchung 1962 abgeschlossen wurde Wegen zu geringer Vorkommen schwieriger Abbaubedingungen und instabiler Marktpreise wurden die Abbauplane jedoch verworfen 2 3 In der Zeit des Blei und Zinkabbaus wurde das Erz uber eine extra gebaute Strasse zum Fjord zur Verschiffung transportiert Der Abraum wurde einen Berghang hinunter gekippt von wo ein grosser Teil in den am Kong Oscar Fjord mundenden Fluss Tunnelelv rutschte 1979 wurden vor Ort erstmals Umweltstudien durchgefuhrt die hohe Konzentrationen an Zink und Blei Belastung der Sedimente am Grund des Flusses und des Fjords sowie im Wasser nachwiesen Auch Flechten im Landesinneren und besonders Braunalgen zeigten eine hohe Schwermetallbelastung Spuren fanden sich auch am Hafenkai der Bucht Nyhavn Bei spateren Untersuchungen im Jahr 2001 fanden sich noch Ablagerungen in Muscheln Algen und Groppen Da sich Blei und Zink niemals auflosen sondern nur immer weiter verteilen und vermischen konnen wird noch fur lange Zeit mit Belastungen gerechnet 4 Die Landebahn ICAO Code BGMV in Mestersvig mit einer Lange von rund 1800 m wird immer noch betrieben und ist ein Teil des logistischen Netzwerks der Sirius Schlittenpatrouille in Nordostgronland 3 1968 waren noch elf Personen auf dem Flugplatz beschaftigt 2 im 21 Jahrhundert nur noch zwei 3 Einzelnachweise Bearbeiten Nunat Aqqi Karte uber die vom Gronlandischen Ortsnamenausschuss offiziell anerkannten Ortsnamen Oqaasileriffik a b c d e Pie Barfod Mesters Vig In Niels Nielsen Peter Skautrup Christian Vibe Hrsg Gronland Trap Danmark Femte Udgave Band XIV G E C Gads Forlag 1970 ISBN 87 12 88316 6 S 640 a b c d e f Minik Rosing Ole Ventegodt Mesters Vig Den Store Danske Poul Johansen Gert Asmund Peter Aastrup Mikkel Tamstorf Environmental Impact of the Lead Zinc Mine at Mestersvig East Greenland NERI Research Note Nr 241 National Environmental Research Institute Aarhus Januar 2008 Online PDF nbsp V DFlugplatze und Hubschrauberlandeplatze in Gronland nbsp Flughafen Aasiaat Ilulissat Kangerlussuaq Kulusuk Maniitsoq Narsarsuaq Nerlerit Inaat Nuuk Paamiut Qaanaaq Qaarsut Qaqortoq Sisimiut UpernavikHeliports Aappilattoq Nanortalik Aappilattoq Upernavik Akunnaaq Alluitsup Paa Ammassivik Arsuk Attu Eqalugaarsuit Iginniarfik Ikamiut Ikerasaarsuk Ikerasak Ilimanaq Innaarsuit Isertoq Itilleq Ittoqqortoormiit Kangaatsiaq Kangersuatsiaq Kitsissuarsuit Kullorsuaq Kuummiit Nanortalik Narsaq Narsarmijit Niaqornaarsuk Niaqornat Nuussuaq Qaqortoq Qasigiannguit Qassimiut Qeqertaq Qeqertarsuaq Saattut Saqqaq Sarfannguit Savissivik Sermiligaaq Siorapaluk Tasiilaq Tasiusaq Nanortalik Tasiusaq Upernavik Tiilerilaaq Ukkusissat Upernavik Kujalleq UummannaqMilitarflugplatze Daneborg Danmarkshavn Mestersvig Station Nord Summit Camp Pituffik Space Base wird neben militarischer auch kommerzielle Luftfahrt betrieben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mestersvig amp oldid 237385527