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Das Rittergeschlecht von Nordhausen auch Northausen Nordhusen o a war seit 1157 als Schultheissen der Reichsstadt Nordhausen beurkundet Ziegenbock Wappen derer von NordhausenEinscherewappen derer von Nordhausen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRixner erwahnt in seinem Turnierbuch einen fruhmittelalterlichen Vertreter der Reichsstadt 969 meldete sich Christoph von Nordhausen auf Turnier zu Merseburg aber zum Stechen nicht zugelassen da er seinen Adel nicht beweisen konnte Mehr Gluck hatte 1119 Reinhard von Nordhausen der ebenfalls nach Rixners Bericht beim Turnier zu Gottingen teilnehmen durfte Da im Jahre 969 das zugefugte von Nordhausen viel mehr den Herkunftsort als den Familiennamen bedeutete und weil Reinhard in keinem Urkundenbuch vorkommt ist ihre Zugehorigkeit der sonst gut dokumentierten Familie von Nordhausen nicht bewiesen Die ordentliche Stammreihe des Geschlechtes beginnt mit Hermann dem ersten im Jahre 1157 beurkundeten Schultheissen der Reichsstadt Nordhausen Die Familie entstammte moglicherweise der Scherinburg in Thuringen wie vielleicht auch andere thuringische Adelsgeschlechter die ein Scherenwappen fuhrten 1 darunter die von Schernberg und die Marschalle letztere fuhrten zwei Scheren im Wappen wie die frankischen von Giech Ob sein Nachfolger Cunemund de Nordhusen der 1203 den Grafen von Honstein sein Land ubergab mit dem ebenfalls 1203 agierenden Truchsess Cunemund von Scherinburg personengleich sei ist ungewiss Allerdings durfte die Stammesverwandtschaft der zwei Familien sehr eng gewesen sein nicht nur wegen der identischen Leitnamen und des Einscherewappens sondern wegen ihres gemeinsamen Zweitsiegels des Ziegenbocks In der 3 Generation trennt sich die Familie in zwei Linien Die Nachfahren des Heinrich I blieben in Nordhausen und nahmen als Burgermeister Ratsmeister und Ratsherren in der Politik der Reichsstadt teil Der Name und die Grosse ihrer Lehnguter sind nicht beurkundet Hans I der nach seinem Bruder Heinrich I 1229 1239 im Jahre 1242 Schultheiss von Nordhausen war zog spater nach Halle an der Saale Dort starb er 1304 als Salinenbesitzer Pfanner nachdem er den Andreasaltar in der St Gertrud Kirche fur sein Seelenheil stiftete Er und seine Nachkommen wurden vom Magdeburger Bischof mit Kollenberg Collenboy Kreypan Deutschbrunnen Beesen an der Saale und dem Burggut Radewell belehnt Wahrend die Nordhauser Linie mit dem Tod des Burgermeisters zu Muhlhausen Friedrich im 15 Jahrhundert erlosch bluhte die Hallesche Linie bis zum Dreissigjahrigen Krieg Wie ihre Vettern in Nordhausen spielten auch sie als Stadtrate wichtige Rollen in der Politik der Stadt Halle und der Salinenwirtschaft Nur wenige gingen zum Militar oder in Hofdienst wie z B Curd Christoph der hrzgl Sachsen Eisenacher Stallmeister Nach den Vertretern der 11 Generation Elisabeth 1604 und ihre drei Bruder Caspar IV 1612 Reinhard 1616 und Conrad Caspar 1619 kennt die von Dreyhaupt erforschte Genealogie derer von Nordhausen kein Familienmitglied mehr das Geschlecht durfte im Dreissigjahrigen Krieg ausgestorben sein Die Familienzugehorigkeit des in dem Kneschkes Deutschen Adelslexicon erwahnten v Nordhausen ohne Vornamen der 1845 Postmeister in Neustadt Eberswalde war ist daher nicht wahrscheinlich Personlichkeiten BearbeitenBertho 1290 war Deutscher Ordensritter Caspar III 1584 1633 war Rathausmeister von Halle und Salzgraf der Region Geistliche sind drei beurkundet Werner 1253 Monch des Klosters Heudorf Konrad II 1387 Vikar des St Severi in Erfurt und Georg II evangelischer Domherr und Dechant in Merseburg 1623 Wappen BearbeitenWie die Familie von Schernberg siegelten die von Nordhausen ausser mit dem Einscherewappen auch mit dem Ziegenbock Wappen 2 3 4 Blasonierung des Ziegenbock Wappen In Silber ein roter Ziegenbockkopf mit Hals Auf dem Helm die Schildfigur Die Helmdecken sind rot silbern Blasonierung des Einscherewappens Im Schild eine Schere Tingierung und Helmzier sind nicht bekannt Literatur BearbeitenOtto Titan von Hefner Alfred Grenser George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 3 Bluhender Adel deutscher Landschaften unter preussischer Vorherrschaft 2 Abt Bd 1 T 2 Der bluhende Adel des Konigreichs Preussen Edelleute M Z Nurnberg 1878 S 282 und Tafel 333 Digitalisat George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch Bd 6 Abgestorbene erloschene Geschlechter 6 Abt Ausgestorbener preussischer Adel Provinz Sachsen exl die Altmark Nurnberg 1884 S 117 und Tafel 76 Digitalisat Bd 7 Erganzungen 3 Abt d Abgestorbener Preussischer Adel Provinz Sachsen mit Ausschluss der Altmark Supplement Nurnberg 1900 S 29 und Tafel 22 Digitalisat Dobenecker Otto Regesta diplomatica necnon Epistolaria Historiae Thuringiae Jena 1896 1939 Dreyhaupt Johann Christoph von Genealogische Tabellen 1770 Forstemann E G Urkundliche Geschichte der Stadt Nordhausen 1927 Kneschke Ernst Deutsches Adelslexicon 1885 Linke Gunther Nordhauser Urkundenbuch 1936 Meissner Gerhard Urkundenbuch der Reichsstadt Nordhausen 1267 1703 1939 Muller Walter Amtsbuch der Reichsstadt Nordhausen 1312 1345 1956 Silberborth Hans Geschichte der freien Reichsstadt Nordhausen 1997 Urkundenbucher der Reichsstadt Nordhausen der Stadt Halle der Erfurter Stifter und Kloster und des Stiftes St Johann bei Halberstadt Weblinks BearbeitenStammtafel derer von Nordhausen PDF 3 5 MB Einzelnachweise Bearbeiten O Posse Scherensippe Hefner Grenser Mulverstedt 1878 S 282 Mulverstedt 1884 S 117 Mulverstedt 1900 S 29 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nordhausen Adelsgeschlecht amp oldid 239391805