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Die Niedersachsische Heimstatte war ein Anfang der 1920er Jahre gegrundetes und insbesondere in Niedersachsen tatiges Wohnungsunternehmen Als Gesellschaft mit beschrankter Haftung und ihren kommunalen und Gesellschaftern aus dem Kreditwesen sah sich das Unternehmen als Organ der staatlichen Wohnungspolitik die insbesondere gesunden und zugleich preiswerten Wohnraum fur Minderbemittelte verschaffen sollte Sitz des Unternehmens war Mitte der 1950er Jahre die Lavesstrasse 59 1 im hannoverschen Stadtteil Mitte 2 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gesellschafter 3 Personlichkeiten 4 Schriften 5 Literatur 6 Archivalien 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Niedersachsische Heimstatte wurde nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1922 kurz vor dem Hohepunkt der Deutschen Hyperinflation gegrundet 1 Massgeblicher Mitbegrunder und Vorsitzender wurde Wilhelm Liebrecht der schon vor dem Ersten Weltkrieg das Genossenschaftswesen im Wohnungsbau stark gefordert hatte 3 Zur Zeit des Nationalsozialismus musste das Stift Fischbeck 1939 an die Niedersachsische Heimstatte 1 5 Hektar Land zu einem Schleuderpreis abgeben 4 Das spater formulierte vorrangige Ziel der Niedersachsischen Heimstatte war es vor allem Einkommens Schwachen wie etwa Geringverdienern sowohl in den Stadten wie auch auf dem Land zu sowohl gesundem wie auch preiswertem Neubau Wohnungen zu verhelfen Zu den Zielgruppen zahlten auch Bau und Siedlungs Genossenschaften und Gesellschaften aber auch Einzelpersonen und Werktatige Nach dem Zweiten Weltkrieg standen insbesondere Vertriebene aus Ostdeutschland im Fokus der Niedersachsischen Heimstatte 1 In der Nachkriegszeit half die Organisation bei der Errichtung von Gruppen und Einzelsiedlungen beispielsweise durch Beschaffung von Bauland aber auch mittels finanzieller und technischer Betreuung der Hilfsbedurftigen beim Neubau von Mietwohnungen oder auch Eigenheimen nach den Bestimmungen der Reichsheimstatte besonders aber bei der Errichtung von Kleinsiedlungen 1 Seit der Wahrungsreform in Westdeutschland im Jahr 1948 bis Mitte der 1950er Jahre hatte die Niedersachsische Heimstatte rund 30 000 Wohnungen fertiggestellt 1 Insgesamt betreute das Unternehmen bis Mitte der 1950er Jahre rund 60 000 Wohnungen 40 000 davon als Massnahmen zur Verschaffung von Eigentum in Eigenheimen und Kleinsiedlungen 1 Neben der Hauptverwaltung in Hannover um 1955 in der Lavesstrasse 39 A unterhielt die Heimstatte seinerzeit Aussenstellen in Aurich Bremerhaven Celle Emden Gifhorn Goslar Hittfeld Leer Lingen Luneburg Nienburg Weser Northeim Oldenburg Oldb Osnabruck Salzgitter Bad Soltau Syke Uelzen und Wolfsburg 1 Nachfolger des Unternehmens wurde die Niedersachsische Landesentwicklungsgesellschaft NILEG mit Sitz in Hannover 5 Gesellschafter BearbeitenUm 1955 setzte sich die Niedersachsische Heimstatte aus folgenden damaligen Gesellschaftern zusammen Land Niedersachsen Bundesrepublik Deutschland Landesversicherungsanstalt Landschaftliche Brandkasse Niedersachsische Landesbank Stadtschaft verschiedene Stadt und Landkreise und andere mehr 1 Personlichkeiten BearbeitenWerner Seever 1899 der gelernte Jurist war zeitweilig Geschaftsfuhrer der Heimstatte Sudetenland und der Niedersachsischen Heimstatte 6 Schriften Bearbeiten40 Jahre Niedersachsische Heimstatte GmbH Organ der Staatlichen Wohnungspolitik 1922 1962 126 Seiten Hannover NH 1962Literatur BearbeitenFunf Jahre Heimstattenarbeit in der Provinz Hannover 134 Seiten mit Abbildungen und einer Tafel mit einem Geleitwort von Martin Frommhold Dusseldorf Mittelstrasse 17 Kuthe amp Co 1928 Geschaftsubersicht Niedersachsische Heimstatte G m b H Wohnungsfursorgegesellschaft fur die Provinz Hannover und Bauberatungsstelle elektronische Reproduktion der Ausgabe von 1926 unter Wahrnehmung der Rechte durch die VG Wort nach Massgabe von 51 VGG Leipzig Frankfurt am Main Deutsche Nationalbibliothek 2016Archivalien BearbeitenArchivalien von und uber die Niedersachsische Heimstatte finden sich beispielsweise als Schriftgut der Provenienz des Statistischen Reichsamtes fur den Zeitraum von 1918 bis 1945 im Bundesarchiv Archivsignatur BArch R 3102 1893 7 als Grundakte der Jahre 1954 1955 im Niedersachsischen Landesarchiv Standort Wolfenbuttel Signatur NLA WO 40 Neu 24 Fb 4 Nr 4682 zuvor Zg 56 1961 8 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h o V Niedersachsische Heimstatte G m b H Organ der staatlichen Wohnungspolitik illustrierte ganzseitige Anzeige in Georg Barke Wilhelm Hatopp Bearb Neues Bauen in Hannover Bauherren Architekten Baugewerbe Bauindustrie berichten uber Planung und Ausfuhrung der Aufbaujahre 1948 bis 1954 Monographien des Bauwesens Folge 23 Bd 1 hrsg vom Presseamt der Hauptstadt Hannover in Zusammenarbeit mit der Stadtischen Bauverwaltung Stuttgart Aweg Verlag Max Kurz 1955 im Wirtschaftsteil ohne Seitennummer Helmut Zimmermann Lavesstrasse in ders Die Strassennamen der Landeshauptstadt Hannover Verlag Hahnsche Buchhandlung Hannover 1992 ISBN 3 7752 6120 6 S 156 Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens Bande 91 92 Verlag August Lax 1980 S 499 u o eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Nicolaus Heutger Text Viola Heutger Hrsg Niedersachsische Ordenshauser und Stifte Geschichte und Gegenwart Vortrage und Forschungen Forschungen zur niedersachsischen Ordensgeschichte Bd 7 Erstausgabe 1 Auflage Berlin Lukas Verlag 2009 ISBN 978 3 86732 038 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek DNB Vergleiche die Angaben der DNB Vergleiche die Angaben uber das Online Informationssystem Archivportal D der Deutschen Digitalen Bibliothek Vergleiche die Angaben uber das Archivinformationssystem Arcinsys NiedersachsenNormdaten Korperschaft GND 2038006 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niedersachsische Heimstatte amp oldid 219179857