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Der Krieg gegen die Nez Perce Nez Perce War gelegentlich auch Nimipu War 1 im Jahr 1877 war ein Feldzug der Armee der Vereinigten Staaten gegen eine Gruppe von Indianern des Stammes der Nez Perce Die Indianer angefuhrt von Chief Joseph Hin mah too yah lat keht 2 und anderen Hauptlingen weigerten sich in das ihnen zugewiesene Reservat zu ziehen und flohen stattdessen aus der Gegend der Lapwai Reservation in Idaho nach Montana und in Richtung Kanada Vom 17 Juni bis 5 Oktober legten sie rund 2000 Kilometer 3 zuruck und konnten den sie verfolgenden Einheiten der amerikanischen Armee unter General Oliver Otis Howard mehrere Niederlagen zufugen wurden aber schliesslich wenige Kilometer vor der kanadischen Grenze gestoppt und zur Aufgabe gezwungen Nez Perce Indianer aus der Gruppe von Hauptling Joseph im Fruhling 1877 Fotografie aus der Collection Roy BerkInhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Verlauf 2 1 Vom White Bird Canyon an den Clearwater 2 2 Big Hole 2 3 Der Zug nach Kanada 3 Folgen 3 1 Streit zwischen Howard und Miles 3 2 Schicksal von Josephs Nez Perce 3 3 Das Schicksal der nach Kanada entkommenen Nez Perce 4 Rezeption 5 Gedenkstatten 6 Literarische und filmische Bearbeitungen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 AnmerkungenHintergrund Bearbeiten nbsp Das traditionelle Stammesgebiet der Nez Perce grun Das Stammesgebiet der Nez Perce lag in der Umgebung der Flusse Clearwater und Snake in den heutigen Bundesstaaten Oregon Idaho und Washington Sie waren im Zuge der Expedition von Lewis und Clark 1805 erstmals mit Weissen in Beruhrung gekommen Mitte der 1830er Jahre begannen christliche Missionare ihre Tatigkeit im Stammesgebiet der Nez Perce Besonders der Presbyterianer Henry H Spalding engagierte sich sehr und ubersetzte auch Gesange und Gebete in die Sprache der Indianer Allerdings wurden nicht alle Nez Perce zu Christen die zunehmende Einwanderung weisser Siedler uber den Oregon Trail fuhrte auch zu Widerstand insbesondere bei benachbarten Stammen 1847 verubten die Cayuse und Umatilla das Whitman Massaker und in der Folge wurden Missionsstationen geschlossen Erst mehr als 20 Jahre spater wurde wieder verstarkt missioniert Zwar blieben die Nez Perce den Weissen gegenuber weiter friedlich unter den nicht zum Christentum konvertierten Stammesmitgliedern entstand aber der ihnen gegenuber skeptische Dreamer Kult 4 Mehrere einflussreiche Hauptlinge der Nez Perce wie Lawyer und der als Old Joseph bekannte Tu eka kas Vater von Chief Joseph blieben dem Christentum allerdings treu und den Weissen gegenuber offen 1855 wurde zwischen den Nez Perce und anderen Stammen der Gegend auf der einen Seite und den Vereinigten Staaten auf der anderen Seite ein Vertrag abgeschlossen der den Nez Perce das Recht auf eine fast 13 000 Quadratkilometer grosse Reservation in ihrem traditionellen Stammesgebiet in Oregon und Idaho einraumte Zu den Unterzeichnenden gehorten unter anderem Old Joseph und der als Looking Glass bekannte Allalimya Takanin Gegen Geld und Warenlieferung gaben die Nez Perce ihren Anspruch auf weiter ostlich Richtung Bitterroot Gebirge und weiter sudlich gelegene Gebiete auf Nach Abschluss des Vertrages kam es zu Kriegen zwischen den Vereinigten Staaten und anderen Stammen wie den Yakima doch die Nez Perce mischten sich nicht ein und unterstutzten teilweise sogar die Vereinigten Staaten mit Freiwilligen 5 nbsp Old Joseph bzw Tu eka kas ca 1785 1871 Zeichnung von 1855Zu grosseren Auseinandersetzungen kam es erst im Jahr 1863 als die Vereinigten Staaten den Indianern einen Vertrag vorlegten der das ihnen einige Jahre zuvor garantierte Reservat auf rund 10 Prozent der ursprunglichen Flache reduziert hatte Diese Reduzierung durfte deshalb erfolgt sein weil sich in ihrem Gebiet Gold fand 6 Im Mai und Juni 1863 kam es in Lapwai zu langwierigen Verhandlungen zwischen den Nez Perce von denen zeitweise 3000 anwesend waren und Calvin Hale dem leitenden Beamten fur Indianerfragen im Washington Territorium Unterstutzt wurde Hale bei den Verhandlungen von den beiden Indianeragenten Samuel D Howe und Charles Hutchins von mehreren Einheiten des Heeres unter Oberst Justus Steinberger sowie von Henry Spalding und Perrin Whitman als Ubersetzer Der Vertrag fuhrte zur Spaltung der Nez Perce eine Mehrheit der Hauptlinge 7 war von dem Gebietsverlust nicht direkt betroffen 8 und stimmte dem Verkauf fur 265 000 Dollar zu ein anderer Teil verweigerte die Unterschrift Zu den Hauptlingen die den Vertrag nicht unterzeichneten gehorte auch Old Joseph Anfuhrer der Gruppe der Unterzeichnenden und im Vertrag eher willkurlich als Head Chief Nez Perces Nation ausgewiesen war Hauptling Lawyer 9 Die Vereinigten Staaten sahen den Vertrag auf Grund der Unterschriften der Hauptlingsgruppe um Lawyer als fur den ganzen Stamm bindend an 10 Die Gruppe derer die den Vertrag nicht unterzeichneten bewohnte den sudlichen unteren Teil des Stammesgebietes und wurde deswegen Lower Nez Perce genannt Die Lower Nez Perce weigerten sich auch in den darauf folgenden Jahren ihre Heimat das Wallowa Tal in Oregon zu verlassen nbsp Oliver Otis Howard Fotografie von Mathew Brady ca 1865Die Vereinigten Staaten beauftragten daraufhin 1877 General Oliver Otis Howard die Indianer wenn notig mit Gewalt in das ihnen zugewiesene Lapwai Reservat zu bringen Howard ein Veteran des Sezessionskrieges der 1872 mit den Apachen unter Cochise zu einem Friedensschluss gekommen war war zu diesem Zeitpunkt Befehlshaber des Wehrbereichs Department Columbia der die Bundesstaaten Washington Oregon Alaska und Teile von Idaho umfasste 11 Er war stark von christlichen Motiven getrieben die jedoch seine Vorgesetzten keineswegs teilten Sie hielten ihn sogar dazu an das Soldatische von dem Philanthropischen getrennt zu halten Die Indianer ihrerseits lehnten vielfach die christlichen Vorstellungen ab selbst dann wenn sie formal getauft waren Sie waren noch stark in ihrer eigenen Religion verankert Dennoch entwickelten einige der Hauptlinge ein gewisses Vertrauensverhaltnis in die Verlasslichkeit seines Wortes 12 Die Indianer noch unentschieden wie sie darauf reagieren sollten schlugen am Rande des Reservats ihr Lager auf Ihre Anfuhrer unter anderem die Hauptlinge Joseph White Bird und Toohoolhoolzote diskutierten ob sie sich fugen und in das Reservat gehen oder ob sie um ihre Freiheit kampfen sollten Unterdessen fuhrte eine Gruppe junger Indianer deren Anfuhrer bei Streitereien mit Siedlern seinen Vater verloren hatte einen personlichen Rachefeldzug in dessen Verlauf mehrere weisse Siedler ums Leben kamen Damit war das erste Blut geflossen und die meisten Hauptlinge der Nez Perce waren nun uberzeugt dass nach dieser Tat ein Krieg mit den Weissen nicht mehr zu vermeiden sei Aus diesem Grund gaben sie ihr Lager auf und zogen sich nach Suden an den White Bird Creek zuruck Das Gebiet der Nez Perce lag aus Sicht des amerikanischen Heeres in der Zustandigkeit des Wehrbereichs Columbia Department of the Columbia unter dem Befehl von General Howard Howards direkter Vorgesetzter war General Irvin McDowell als Befehlshaber der Military Division of the Pacific Weitere beteiligte Befehlsstellen auf Seiten der Amerikaner waren der Wehrbereich Dakota General Terry der der Military Division of the Missouri General Sheridan unterstand 13 Oberbefehlshaber des Heeres war seit 1869 General William T Sherman unter dem Howard bereits im Sezessionskrieg gedient hatte Die Starke der Truppen variierte Zu Beginn des Feldzuges konnte Howard rund 350 Mann in die Schlacht am Clearwater fuhren 14 Durch Verstarkungen wuchs sein direktes Kommando in der Folgezeit auf rund 730 Mann an weitere Truppen wurden zur Sicherung der Siedler eingesetzt 15 Ein weiteres Truppenkontingent unter Oberst Miles zahlte rund 520 Mann 16 nbsp Chief Joseph ca 1840 1904 einer der Hauptlinge der Nez Perce Fotografie des Bureau of American Ethnology Smithsonian InstitutionDie Nez Perce hatten nie einen eindeutigen Anfuhrer gehabt denn sie bestanden aus mehreren kleinen Gruppen die jeweils ihre eigenen Hauptlinge hatten und die auch auf der Flucht eine gewisse Unabhangigkeit behielten Wichtige Entscheidungen auf der besagten Flucht wurden deshalb oft im Rat getroffen 17 Die fluchtigen Nez Perce bestanden aus Josephs Wallowagruppe der White Bird Gruppe Toohoolhoolzotes Gruppe aus der Gegend des Salmon und einer kleinen Gruppe Palouse angefuhrt von Hahtalekin Spater stiess auch noch die in der Gegend der Clearwater Zuflusse beheimatete Gruppe von Looking Glass hinzu 18 Joseph als der wohl bekannteste Anfuhrer der Nez Perce war einer der Gruppenhauptlinge sein Einfluss war aber in Friedenszeiten grosser als im Krieg 19 Insbesondere Looking Glass nahm im Lauf des Feldzuges eine militarische Fuhrungsposition ein 20 Von den Hauptlingen abgesehen waren ausserdem Josephs Bruder Ollokot und die Krieger Rainbow eigentlich Wahchumyus und Five Wounds Pahkatos Owyeen wichtige militarische Anfuhrer 21 Die Starke der Krieger wurde auf 250 geschatzt 22 was etwa einem Viertel der Gesamtzahl der fliehenden Gruppe entsprach Im Gegensatz zu den amerikanischen Verbanden die auf eine tief gestaffelte Logistik zuruckgreifen konnten mussten die Nez Perce andere Wege finden um sich zu versorgen Da sie aufgrund ihres Handels aus Vorkriegszeiten noch uber Gold und Geld verfugten konnten sie in Montana von den Siedlern und Handlern Lebensmittel erwerben 23 Gegen Ende des Feldzuges uberfielen sie zudem ein Lager der fruher mit ihnen befreundeten inzwischen aber auf Seite der Amerikaner stehenden Crow Indianer wo sie getrocknetes Buffelfleisch erbeuteten 24 gingen selbst auf Buffeljagd 25 und erbeuteten Nachschubguter fur die US Armee bei Cow Island Landing am Missouri 26 Bevor sie ihr Lager am Rand der Reservation aufgeschlagen hatten hatten die Nez Perce einen Grossteil ihrer Tiere gesammelt 27 so dass sie auf ihrem Marsch zahlreiche Pferde mit sich fuhrten Der Bestand war dabei so gross dass die Nez Perce laut Joseph am Ende des Feldzuges immer noch 1100 Pferde und 100 Sattel besassen 28 Die Bewaffnung war eine Mischung aus modernen und alteren Waffen In der Schlacht im White Bird Canyon 29 war bereits rund die Halfte der Nez Perce mit Repetiergewehren ausgerustet der Rest mit einer Mischung aus Bogen Vorderladerpistolen und Musketen 30 In dieser Schlacht erbeuteten die Indianer 63 Karabiner der US Kavallerie sowie eine unbekannte Anzahl Revolver 31 Verlauf BearbeitenVom White Bird Canyon an den Clearwater Bearbeiten nbsp Die Anfangsphase des Feldzuges mit den Gefechten am White Bird Creek und ClearwaterIn der Zwischenzeit hatte General Howard Truppen zusammengezogen Er schickte zwei Kompanien Kavallerie unter dem jungen Hauptmann Perry voraus um die Siedler in der Nahe des Indianerlagers am White Bird Creek zu schutzen und die Indianer zu beobachten Perry entschied jedoch sofort gegen die Nez Perce vorzugehen Am 17 Juni erreichten Perrys Kavalleristen rund 100 Mann und einige Freiwillige das Indianerlager Die Hauptlinge um Joseph schickten den Kavalleristen eine Gruppe Krieger mit einer weissen Flagge entgegen die jedoch beschossen wurde Die rund 70 Krieger der Nez Perce erwiderten daraufhin das Feuer Als einer der Ersten fiel dabei der amerikanische Hornist was Perry die Koordinierung seiner Truppen sehr erschwerte Unter dem gezielten Feuer der Indianer gaben Perrys Flanken schliesslich einzeln nach und die Amerikaner mussten sich zuruckziehen Die Indianer liessen nicht nach und verfolgten Perry und die Uberreste seines Kommandos noch rund 30 Kilometer weit Das erste Gefecht des Feldzuges war ein eindeutiger Sieg der Nez Perce sie selbst hatten nur zwei Verwundete zu beklagen wahrend Perry 34 Mann rund ein Drittel seines Kommandos verloren hatte Nach dieser schweren Niederlage musste Howard einerseits vorsichtiger vorgehen andererseits auf Drangen der lokalen Bevolkerung aber auch rasch aktiv werden Am 22 Juni begann er schliesslich die Verfolgung die allerdings zweieinhalb Wochen lang fruchtlos blieb 32 Eine Gruppe Nez Perce unter der Fuhrung von Looking Glass stellte Howard vor weitere Probleme Zwar war Looking Glass nicht in die Kampfe am White Bird Canyon verwickelt gewesen doch gehorte auch er zu den nichtunterzeichnenden Hauptlingen und stellte damit eine potentielle Gefahr dar Als Howard horte Looking Glass Leute hatten zwei Farmen uberfallen und ihm seine indianischen Spaher berichteten mehrere Krieger der Gruppe hatten sich bereits den Fluchtigen angeschlossen 33 entschloss sich Howard zu handeln Er sandte Hauptmann Whipple mit 2 Kompanien Kavallerie aus um Looking Glass und seine Gruppe festzunehmen 34 Whipples Manner von 20 Freiwilligen verstarkt erreichten Looking Glass Lager am Clearwater in der Nahe der heutigen Stadt Kooskia am Morgen des 1 Juli Es kam zu zogerlichen Verhandlungen die jedoch durch einen von einem Freiwilligen abgefeuerten Schuss ein abruptes Ende fanden Eine Schiesserei entbrannte und die Indianer liessen einen grossen Teil ihres Besitzes zuruck und flohen Die Festsetzung der Gruppe war dadurch fehlgeschlagen und Looking Glass Gruppe schloss sich in der Folgezeit den anderen Fluchtigen an 35 Die Operation hatte aus Howards Sicht also genau das Gegenteil dessen erreicht was geplant war Die Verluste der Nez Perce sind nicht genau bekannt lagen aber wohl bei drei Toten und ebenso vielen Verwundeten eine Mutter war mit ihrem Kind ertrunken als sie durch den Clearwater fliehen wollte 36 Mit den Fluchtigen unter der Fuhrung von Joseph und White Bird kam es zwischen dem 3 und 5 Juli bei Cottonwood zu weiteren Gefechten in deren Zuge eine elf Mann starke Vorausabteilung der Kavallerie umzingelt und getotet wurde 37 Die Hauptlinge der Nez Perce um Joseph hatten in der Zwischenzeit den Entschluss gefasst nach Norden zu fliehen Am Clearwater River hatten sich die Fluchtigen mit Looking Glass Gruppe vereinigt so dass insgesamt nun rund 700 Indianer auf der Flucht waren Am 11 Juli kam es zum nachsten Kampf als Howard das Indianerlager am Clearwater angriff Der Angriff scheiterte jedoch und die Nez Perce gingen ihrerseits zum Gegenangriff uber griffen die Amerikaner in der Flanke an und trieben sie zuruck Erst der Einsatz von Haubitzen brachte die Indianer zum Stehen und zwang sie zum Ruckzug Trotzdem leisteten die Indianer weiter hinhaltenden Widerstand und ermoglichten dadurch ihren Frauen und Kindern das Lager grosstenteils zu raumen und weiterzuziehen Dieses zweite Aufeinandertreffen das die Indianer 10 38 die Amerikaner 40 Mann gekostet hatte 39 wurde von den Amerikanern als ein Sieg ihres Heeres angesehen Geruchte dass Howard bald abgelost und ersetzt werden sollte verschwanden vorerst und der Adjutant von Howards Vorgesetztem McDowell telegrafierte an diesen dass Howards Elan nicht zu ubertreffen sei 40 Tatsachlich war die Schlacht am Clearwater wohl eher ein Unentschieden mit Vor und Nachteilen fur beide Seiten die Indianer hatten zwar einen Teil ihrer Habe verloren waren aber noch immer in Freiheit Ihre Hauptlinge beschlossen nun ostwarts in Richtung der Great Plains zu fliehen Dort hofften sie auf Unterstutzung durch den mit ihnen befreundeten Stamm der Absarokee im Englischen auch oft als Crow bezeichnet Big Hole Bearbeiten nbsp Der gesamte Fluchtweg der Nez Perce rot Ihr Weg fuhrte die Nez Perce dabei uber die beschwerlichen Bitterroot Mountains uber den so genannten Lolo Trail Einige Meilen vor Stevensville in Montana war ihre Route durch Baumstamme und amerikanische Truppen versperrt Howard hatte Hauptmann Rawn in Fort Missoula telegrafiert und Rawn war mit 35 Soldaten und 200 Freiwilligen 41 an den Lolo Trail geeilt wo er die Indianer bis zu Howards Ankunft aufhalten wollte Bei Gesprachen mit den Hauptlingen schlug Rawn vor sie sollten ihre Waffen niederlegen und aufgeben Die Indianer lehnten dieses Ansinnen ab und versprachen im Gegenzug die Siedler im Bitterroot Valley in Frieden zu lassen wenn man sie durchlassen wurde 42 Dies wiederum lehnte Rawn ab Seine Freiwilligen waren jedoch besorgt um ihre Siedlungen im Tal und liessen den Offizier zum grossten Teil im Stich Unterdessen hatten die Nez Perce einen unbewachten Bergpfad gefunden den die Amerikaner fur unpassierbar gehalten hatten Auf ihm umgingen sie die Strassensperre am nachsten Tag und liessen Rawn und seine Fort Fizzle etwa Fort Fehlschlag genannte Stellung zuruck Im Bitterroot Tal verhielten sich die Nez Perce von einigen wenigen Zwischenfallen abgesehen den Siedlern gegenuber friedlich benotigte Versorgungsguter kauften sie 43 Nachdem sie das Tal hinter sich gelassen hatten schlugen die Nez Perce am Big Hole River in Montana ihr Lager auf Uberzeugt davon Howard weit hinter sich gelassen zu haben wollten die Hauptlinge ihren Stammesangehorigen ein paar Tage Ruhe gonnen Nach dem Krieg schrieb Joseph dass die Indianer glaubten mit der Uberquerung der Bitterroot Mountains dem Krieg entflohen zu sein dass nun wieder Frieden einkehren wurde und die Frage nach der Ruckkehr in die Heimat spater geregelt wurde 44 Die Ruhe war jedoch trugerisch Die Nez Perce hatten zwar Howard vorerst hinter sich gelassen und mit der Uberquerung der Bitterroot Mountains auch Howards Befehlsbereich verlassen denn Montana gehorte schon zum Wehrbereich Dakota der General Alfred Howe Terry unterstand Howards Vorgesetzte McDowell und Sherman hatten ihn jedoch angewiesen ohne Rucksicht auf solche organisatorischen Grenzen die Verfolgung fortzufuhren 45 Howard hatte ausserdem Oberst John Gibbon im weiter nordlich gelegenen Fort Shaw telegrafisch verstandigt der daraufhin mit rund 200 Soldaten auf das Lager der Nez Perce zueilte Im Morgengrauen des 9 August befahl Gibbon den Angriff und es gelang ihm die Fluchtlinge zu uberraschen Innerhalb weniger Minuten eroberten die Soldaten einen grossen Teil des Lagers wobei nicht nur mehrere Krieger der Nez Perce sondern auch zahlreiche Frauen Kinder und Greise ihr Leben liessen Joseph und die anderen Hauptlinge konnten aber schliesslich einige Krieger sammeln und mit ihnen den amerikanischen Vormarsch zum Stehen zu bringen Gibbons Truppen erlitten hohe Verluste und zogen sich in ein Waldstuck in der Nahe des Lagers zuruck von wo aus Gibbon Howard um Verstarkungen bat Erst als diese im Verlauf des nachsten Tages eintrafen zogen sich die Indianer langsam zuruck Der Uberfall hatte die Amerikaner 29 Mann gekostet zusatzlich waren 40 Mann verwundet unter ihnen auch Gibbon Zwei der Verwundeten erlagen spater ihren Verletzungen Die Nez Perce hatten 60 Tote und 90 Verwundete zu beklagen darunter zahlreiche Frauen und Kinder 46 In den folgenden Tagen setzte Howard die Verfolgung fort und blieb dicht hinter den Nez Perce die durch das Grenzgebiet von Idaho Montana und Wyoming zogen und dabei am 15 August am Birch Creek einen Lastenzug angriffen und funf Manner toteten 47 Am 18 August uberraschte eine Gruppe Krieger unter Josephs Bruder Ollokot die Soldaten mit einem Angriff auf ihr Lager am Camas Creek in Idaho und trieb ihnen ihre Maultiere davon Howard setzte die Verfolgung dennoch energisch fort und wollte die Indianer unbedingt fassen bevor sie das Yellowstone Gebiet erreichten Trotz grosser Anstrengungen entkamen die Indianer aber wieder und Howard musste die Verfolgung unterbrechen um seinen Truppen und ihren Pferden vier Tage Rast zu geben 48 Doch auch die Indianer mussten einen schweren Ruckschlag erleiden denn die Absarokee weigerten sich mit ihnen gemeinsam gegen die Amerikaner zu kampfen Ohne diese Unterstutzung sahen die Nez Perce nun nur noch einen Ausweg die Flucht nach Kanada Der Zug nach Kanada Bearbeiten nbsp Nelson Appleton Miles Fotografie aus der Brady Handy CollectionUnterdessen hatte Howard erneut einen anderen Offizier Oberst Samuel Davis Sturgis vom 7 Kavallerieregiment in den Weg des Stammes beordert Sturgis erhielt Unterstutzung von 150 Crow Indianern die wohl hofften Pferde der Nez Perce zu erbeuten Dass die Crow sich auf die Seite der Amerikaner stellten war fur die Nez Perce eine weitere Enttauschung 49 Sturgis sollte die Fluchtlinge die inzwischen das Gebiet des heutigen Yellowstone Nationalparks erreicht hatten in der Absaroka Bergkette aufhalten Wie seine Vorganger wurde auch er von den Nez Perce in die Irre gefuhrt und umgangen Sturgis nahm die Verfolgung auf und erreichte die Indianer an einem ausgetrockneten Flussbett dem Canyon Creek in Ostmontana Die Krieger der Nez Perce nahmen seine Truppen jedoch unter gezieltes Feuer hielten sie auf und ermoglichten ihren Angehorigen den Abzug Die inzwischen erschopften Indianer zogen weiter nach Norden weiterhin verfolgt von Howards und Sturgis Truppen Einzelne Gruppen verliessen die Hauptgruppe Eine von ihnen gelangte in die Reservation der Assiniboine und Gros Ventres bei Fort Belknap in Montana Bei beiden Stammen handelte es sich um traditionelle Feinde der Nez Perce und einige der Fluchtigen wurden in der Reservation ermordet ob die Tater zu den Assiniboine oder den Gros Ventres gehorten ist unklar 50 Eine weitere Kleingruppe fiel am 3 Oktober einem Angriff von Assiniboine und Gros Ventre Kriegern zum Opfer funf Manner wurden getotet zwei Frauen gefangen genommen 51 Zu weiteren Gefangennahmen kam es durch die Crow und Gros Ventres 52 Die Hauptgruppe der Fluchtigen traf unterdessen zum letzten Mal auf einen neuen Gegner denn Howard hatte an Oberst Nelson A Miles telegrafiert der vom weiter ostlich gelegenen Fort Keogh heranmarschierte Howard hatte ausserdem bemerkt dass die Nez Perce sich seinem Marschtempo anpassten und rasteten wenn er auch rastete Um Miles die Gelegenheit zu geben die Nez Perce abzufangen verlangsamte er deswegen seine Verfolgung 53 Ende September lagerten die Nez Perce rund 40 Meilen etwa 64 Kilometer vor der kanadischen Grenze in den Bearpaw Mountains Hier trafen sie auf die von Osten heranmarschierenden Truppen Miles griff die Indianer am 30 September an wurde jedoch von den Kriegern die sich hinter Brustwehren verschanzten zuruckgeschlagen Die Verluste auf beiden Seiten waren ausserst hoch die Nez Perce verloren unter anderem auch Toohoolhoolzote und Josephs Bruder Ollokot und Joseph und Miles begannen Verhandlungen nbsp Das Bear Paw Schlachtfeld auf dem der Krieg gegen die Nez Perce endete In der Zwischenzeit setzte eine schwere Kalte ein und Anfang Oktober erschien Howard mit seiner Streitmacht Bei weiteren Gefechten kam auch Looking Glass ums Leben wodurch den Nez Perce mit Joseph und White Bird nur noch zwei Hauptlinge verblieben White Bird weigerte sich aufzugeben und entkam in der Nacht des 5 Oktober mit einer Gruppe von rund 50 Indianern nach Kanada Auch andere kleinere Gruppen schlugen sich durch die amerikanischen Linien nach Norden durch 54 Joseph hingegen war des Kampfens mude Am 5 Oktober gab er den Kampf auf Durch einen Ubersetzer liess er den Amerikanern mitteilen Tell General Howard I know his heart What he told me before I have it in my heart I am tired of fighting Our chiefs are killed It is cold and we have no blankets The little children are freezing to death My people some of them have run away to the hills and have no blankets no food No one knows where they are perhaps freezing to death I want to have time to look for my children and to see how many of them I can find maybe I shall find them among the dead Hear me my chiefs my heart is sick and sad From where the sun now stands I will fight no more forever Sagt General Howard dass ich sein Herz kenne Was er mir fruher gesagt hat habe ich in meinem Herzen Ich bin des Kampfens mude Unsere Hauptlinge sind getotet Es ist kalt und wir haben keine Decken Die kleinen Kinder erfrieren Meine Leute einige von ihnen sind in die Berge gefluchtet und haben keine Decken keine Nahrung Niemand weiss wo sie sind vielleicht am Erfrieren Ich mochte die Zeit haben nach meinen Kindern zu suchen und zu schauen wie viele von ihnen ich finden kann vielleicht werde ich sie unter den Toten finden Hort mich meine Hauptlinge mein Herz ist krank und traurig Vom jetzigen Stand der Sonne an werde ich niemals wieder kampfen 55 Diese Worte Josephs gehoren seither zu den bekanntesten indianischen Ansprachen und gelten als Klassiker indianischer Prosa 56 Anschliessend bot er Howard sein Gewehr an der ihm allerdings bedeutete es an den danebenstehenden Oberst Miles zu ubergeben 57 Die Flucht der Nez Perce die sie uber rund 2 000 Kilometer und durch Teile von vier amerikanischen Bundesstaaten gefuhrt hatte war damit zu Ende Auf ihrem Marsch hatten die Indianer insgesamt gegen mehr als 2000 amerikanische Soldaten gekampft 65 Krieger und 55 Frauen und Kinder hatten dabei ihr Leben verloren die Verluste der Amerikaner betrugen 180 Tote und 150 Verwundete 58 Folgen BearbeitenStreit zwischen Howard und Miles Bearbeiten Auf Seiten der Amerikaner kam es nach der Schlacht zu einem Streit zwischen General Howard und Oberst Miles Howard war enttauscht von Miles erster Meldung an die Zeitungen in der Howards Anwesenheit bei der Kapitulation und seine Truppen kaum erwahnt wurden Miles war seinerseits der Meinung dass Howards offizielle Berichte an seine Vorgesetzten die Rolle von Miles und seinen Truppen nicht genugend wurdigten Der Streit dauerte einige Monate an und zerstorte eine lange Freundschaft zwischen den beiden Mannern 59 Schicksal von Josephs Nez Perce Bearbeiten Die Nez Perce wurden nach ihrer Kapitulation in wechselnde Reservate in Kansas gebracht 1879 schaffte man sie ins Indianer Territorium wo viele von ihnen starben Im selben Jahr erschien in der Aprilausgabe der Zeitschrift North American Review ein von Joseph erzahlter und von Bischof William H Hare ins Englische ubertragener Bericht uber den Feldzug Joseph machte darin klar dass er nach wie vor der Ansicht war dass die Unteren Nez Perce ihr Land nie verkauft hatten nbsp Die Lapwai Reservation Nur ein Teil der fluchtigen Nez Perce durfte in sie zuruckkehren Fotografie 1899 Suppose a white man should come to me and say Joseph I like your horses and I want to buy them I say to him No my horses suit me well I will not sell them Then he goes to my neighbor and says to him Joseph has some good horses I want to buy them but he refuses to sell My neighbor answers Pay me the money and I will sell you Joseph s horses The white man returns to me and says Joseph I have bought your horses and you must let me have them If we sold our lands to the Government this is the way they were bought Nehmen wir an ein weisser Mann kommt zu mir und sagt Joseph deine Pferde gefallen mir und ich mochte sie kaufen Ich sage zu ihm Nein ich mag meine Pferde ich werde sie nicht verkaufen Dann geht er zu meinem Nachbarn und sagt zu ihm Joseph hat ein paar gute Pferde Ich mochte sie kaufen aber er weigert sich zu verkaufen Mein Nachbar antwortet Bezahle mich und ich werde dir Josephs Pferde verkaufen Der weisse Mann kommt zu mir zuruck und sagt Joseph Ich habe deine Pferde gekauft und du musst sie mir geben Falls wir unser Land je der Regierung verkauft haben dann ist dies die Art und Weise wie es gekauft wurde 60 Auch seiner Liebe zu seiner Heimat in der das Grab seines Vaters Old Joseph lag gab Joseph Ausdruck Ich liebe jenes Land mehr als den ganzen Rest der Welt Ein Mann der das Grab seines Vaters nicht liebt ist schlimmer als ein wildes Tier 61 Daruber hinaus schrieb er dass Oberst Miles ihm bei den Beratungen vor der Kapitulation zugesichert habe dass die Nez Perce nach der Aufgabe in die Lapwai Reservation gehen durften Ohne dieses Versprechen so Joseph hatte er nie kapituliert 62 Auch Miles vertrat die Ansicht eine der Bedingungen fur die Kapitulation der Indianer sei gewesen dass sie zuruck in die Lapwai Reservation durften und er setzte sich dafur ein doch Howard und General Sherman lehnten eine Ruckkehr der Indianer in den Wehrbereich Columbia ab 63 Als dies nicht fruchtete entschuldigte er sich bei Joseph Laut Josephs Erinnerung bat Miles um Verstandnis dafur dass er seine Befehle befolgen musse wurde er dies nicht tun so wurde er lediglich abgesetzt und die Befehle wurden durch einen anderen Offizier durchgefuhrt 64 Howard verfasste eine Gegendarstellung zu Josephs Bericht die in der Juliausgabe 1879 des North American Review erschien Howard zeigte sich darin dem ursprunglichen Anliegen der Indianer gegenuber aufgeschlossen nbsp Chief Joseph 1903 Fotografie von Edward S Curtis If I had had the power and the management entirely in my hands I believe I could have healed that old sore and established peace and amity with Joseph s Indians It could only have been done first by a retrocession of Wallowa already belonging to Oregon to the United States and then setting that country apart for ever for the Indians and second by the removal therefrom of every white settler making to each a proper renumeration for his land and improvements But this power I did not have Ich glaube dass ich hatte ich die Befugnisse und die Fuhrung vollstandig in meinen Handen gehabt diesen alten Schmerz hatte heilen und Frieden und Freundschaft mit Josephs Indianern hatte schaffen konnen Dies hatte erstens nur durch die Ruckubertragung des Wallowa das bereits zu Oregon gehorte an die Vereinigten Staaten geschehen konnen um dieses Land dann fur immer fur die Indianer zu reservieren und zum Zweiten durch die Entfernung jedes weissen Siedlers aus dem Gebiet unter Bezahlung einer Entschadigung fur sein Land und die von ihm getatigten Verbesserungen Aber diese Macht hatte ich nicht 65 Er wehrte sich aber gegen einige Darstellungen von Joseph und der Presse die ihm die Schuld am Kriegsausbruch gaben Howard schilderte darin auch wie er als Militarbefehlshaber in die Probleme mit den Nez Perce verwickelt wurde Zum einen gingen bei ihm Beschwerden von weissen Siedlern ein teilweise in offizieller Form Zum anderen forderte auch die Indianerbehorde militarische Unterstutzung an woraufhin Howard von ubergeordneten Befehlsstellen entsprechende Befehle erhielt Seine Aufgabe so Howard bestand darin Kampfe zwischen bewaffneten Siedlern und Indianern zu verhindern die frei herumstreifenden Indianer in die fur sie bereitgestellte Reservation zu bringen und den Frieden wiederherzustellen 66 In Bezug auf die Kapitulationsbedingungen argumentierte Howard dass die Flucht der Indianergruppe unter Fuhrung von White Bird die erste von den Indianern begangene Verletzung der Bestimmungen darstelle Daruber hinaus pladierte Howard auch hier dafur die Nez Perce vorerst im Indianerterritorium zu belassen 67 Erst 1883 erlaubte man einem Teil von ihnen zum Rest des Stammes in das Lapwai Reservat in Idaho zuruckzukehren Joseph und anderen wurde dies jedoch nicht gewahrt sie wurden in den Bundesstaat Washington in das Colville Reservat gebracht Den Rest seines Lebens verbrachte Joseph damit fur die Ruckkehr in seine geliebte Heimat zu kampfen vergeblich denn er starb 1904 in Colville Das Schicksal der nach Kanada entkommenen Nez Perce Bearbeiten nbsp Hauptling White Bird blieb bis zu seinem Lebensende in Kanada Fotografie aus der Collection Roy BerkMehrere Gruppen der Nez Perce hatten sich vor und nach Josephs Kapitulation durch die amerikanischen Linien und nach Kanada durchgeschlagen wo sie unter Fuhrung von Hauptling White Bird ihr Lager bei den Sioux Sitting Bulls aufschlugen Flucht Vertreibung und Exil in Kanada banden die zuvor verfeindeten Sioux und Nez Perce zusammen und die Sioux versorgten die Neuankommlinge in der ersten Zeit mit Nahrungsmitteln 68 Im Fruhjahr 1878 versuchten einige der nach Kanada Geflohenen wieder in die Vereinigten Staaten zuruckzukehren und sich ihren Verwandten in der Lapwai Reservation anzuschliessen Dies wurde ihnen jedoch nicht gestattet die Manner wurden zunachst in Fort Lapwai verhaftet spater wurden die Neuankommlinge zu Joseph ins Indianerterritorium gesandt 69 Ein offizieller Versuch der amerikanischen Regierung White Bird und den Rest seiner zu diesem Zeitpunkt 120 Menschen umfassenden Fluchtlingsgruppe zur Ruckkehr zu bewegen scheiterte Im Laufe der folgenden Jahre gab es jedoch eine stete Abwanderung von Nez Perce die sich zuruck nach ihrer Heimat sehnten Einige wenige Familien darunter White Bird blieben in Kanada selbst dann als Sitting Bull wieder in die Vereinigten Staaten zuruckgekehrt war White Bird wurde 1892 nach einem Streit von einem anderen Stammesmitglied ermordet Die letzte in Kanada verbliebene Nez Perce Frau starb 1899 an Tuberkulose 70 Rezeption Bearbeiten nbsp Gedenkstein auf dem Schlachtfeld in den Bearpaw Bergen 2003Bereits wahrend des Feldzuges hatte die amerikanische Offentlichkeit die Flucht der Nez Perce aufmerksam verfolgt Nach der Kapitulation der Nez Perce ruckte insbesondere Joseph in den Vordergrund der mit viel Einsatz um die Ruckkehr seiner Stammesmitglieder in die Lapwai Reservation kampfte 1879 im selben Jahr in dem auch sein Artikel in der North American Review erschien reiste er nach Washington und hielt eine Rede vor Ministern und Kongressabgeordneten 71 und 1897 ritt er neben Miles und Howard in New York bei der Parade zur Einweihung von Prasident Grants Grabmal 72 Das offentliche Interesse manifestierte sich daruber hinaus in den zahlreichen Buchern uber den Feldzug die teilweise schon kurz nach dessen Ende veroffentlicht wurden In der Dezemberausgabe der Monatszeitschrift The Galaxy erschien bereits 1877 ein von F L M verfasster Bericht uber den Feldzug 73 1881 erschien Howards Buch Nez Perce Joseph An Account of His Ancestors His Lands His Confederates His Enemies His Murders His Wars His Pursuits and Capture 1884 folgte sein Adjutant C E S Wood mit einem Beitrag im Century Magazine und 1889 folgte G O Shields Buch The Battle of the Big Hole Auch in den folgenden Jahren erfolgten Publikationen so zum Beispiel das 1940 erschienene Yellow Wolf His own Story in dem Lucullus Virgil McWhorter die Lebensgeschichte des 1935 verstorbenen Nez Perce Kriegers Yellow Wulf niedergeschrieben hatte Helen Hunt Jackson widmete den Nez Perce ein Kapitel ihres 1881 erschienenen Buches A Century of Dishonor und kritisierte insbesondere dass die Nez Perce entgegen der ursprunglichen Kapitulationsbedingungen nicht in die Lapwai Reservation zuruckkehren durften Die Bedingungen dieser Kapitulation wurden schandlich verletzt 74 Neben Helen Hunt Jackson setzte sich auch die Presbyterianische Kirche und die Indian Rights Association fur die Nez Perce ein 75 Der Druck der Offentlichkeit wird auch als ein Faktor gesehen der die amerikanische Regierung schliesslich dazu brachte Joseph in die Colville Reservation und einen Teil seiner Gruppe nach Lapwai zu bringen 76 Neben den Kapitulationsbedingungen wurde auch der Vertrag von 1863 kritisch gesehen fur Josephs Ansicht siehe das Zitat im obigen Abschnitt Die Vereinigten Staaten hatten den Nez Perce 1855 unter anderem das Wallowa Tal garantiert und erwarben es 1863 von einer Gruppe von Hauptlingen die es gar nicht bewohnte oder es gar besass Howards Adjutant Charles Erskine Scott Wood schrieb hierzu bereits 1884 But no matter how consistent their action may have seemed to them to the Indians it was false and absurd With them as with all warlike nomadic peoples the decision of a majority is not regarded as binding the minority this principle is unknown Aber egal wie folgerichtig ihnen den Indianeragenten der Autor ihre Handlung auch erschienen sein mag fur die Indianer war sie falsch und absurd Bei ihnen wie bei allen kriegerischen Nomadenvolkern wird die Entscheidung einer Mehrheit nicht als bindend fur die Minderheit betrachtet dieses Prinzip ist unbekannt 77 Eine ahnliche Kritik findet sich bereits in einem Bericht aus dem Magazin The Galaxy vom Dezember 1877 Das Magazin zitiert eine Kommission aus dem Jahr 1873 die zum Schluss gekommen war dass falls die Gesetze und Gebrauche der Indianer auf irgendeine Weise respektiert werden sollen so bindet der Vertrag von 1863 Joseph und seine Gruppe nicht Gleichzeitig warnte die Kommission allerdings auch dass aus Sicherheitsgrunden entweder die Indianer oder die weissen Siedler aus der umstrittenen Gegend entfernt werden mussten 78 Alvin M Josephy junior kommt in seinem 1965 erschienenen The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest zu einem ahnlichen Ergebnis Er sieht in dem Vertrag von 1863 einen betrugerischen Akt und schreibt weiter Old Joseph und den anderen nichtunterzeichnenden Gruppen ausserhalb der neuen Reservation sei im wahrsten Sinne des Wortes das Land unter ihnen wegverkauft worden 79 Bemerkenswert ist dass der Kampf und vor allem das Verhalten der Nez Perce im Nachhinein von vielen Amerikanern darunter auch ihren direkten Gegnern positiv betrachtet und beschrieben wurde So schrieb William Tecumseh Sherman der Feldzug gegen die Nez Perce sei einer der aussergewohnlichsten Indianerkriege gewesen Die Indianer so Sherman weiter zeigten einen Mut und ein Geschick das allgemeines Lob hervorrief Sie verzichteten darauf Skalpe zu nehmen liessen gefangene Frauen frei begingen keine wahllosen Morde an friedlichen Familien wie sonst ublich und kampften mit fast wissenschaftlichem Geschick wobei sie Gebrauch von Vor und Nachhuten Planklerlinien und Feldbefestigungen machten 80 Howards Adjutant Charles Wood schrieb 1884 im Century Magazine Joseph kampfte fur das was der weisse Mann falls es mit Erfolg gekront ist Patriotismus nennt 81 Diese positive Betrachtungsweise zeigte sich auch in der militarischen Analyse des Feldzuges und hier insbesondere in der Art und Weise wie Joseph von der amerikanischen Offentlichkeit rezipiert wurde Joseph hatte als letzter verbliebener Hauptling der Nez Perce die Flucht aufgegeben und sein Gewehr an Howard und Miles ubergeben und blieb auch danach eine Art Wortfuhrer der Fluchtigen Aus diesem Grund konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Amerikaner vor allem auf ihn und man sah in ihm den alleinigen politischen und vor allem militarischen Anfuhrer der Nez Perce Besonders offenbar wird dies in Howards Buchtitel Nez Perce Joseph an account of his ancestors his lands his confederates his enemies his murders his war his pursuit and capture Howard bescheinigte Joseph eine bemerkenswerte Fuhrung 82 und lobte seine militarischen Fahigkeiten Dieses Bild von Joseph verstarkte sich in der Folgezeit noch mehr er wurde zum Roten Napoleon verklart und Mitte des 20 Jahrhunderts gab es sogar Bewunderer die forderten man solle ihn posthum zum Funf Sterne General des amerikanischen Heeres ernennen 83 Zur selben Zeit begann allerdings auch ein Hinterfragen der Rolle Josephs Die Analyse indianischer Aussagen und Berichte insbesondere durch Lucullus McWhorter zeigte dass Joseph primar ein Anfuhrer in Friedenszeiten gewesen war Eine hierauf aufbauende Untersuchung von Bruce Haines aus dem Jahr 1954 bestatigte dieses Bild Haines sah die Erfolge der Nez Perce nicht in der Genialitat eines einzigen Anfuhrers begrundet Zum einen waren mit Looking Glass White Bird Toohoolhoolzote Ollokot Rainbow und Five Wounds eine ganze Reihe von Kriegern an der Fuhrung der Kampfe beteiligt gewesen zum anderen hatten auch die individuellen Krieger bei den Erfolgen eine entscheidende Rolle gespielt Haines kam daher zum Schluss dass Joseph nicht der wichtigste militarische Fuhrer der Nez Perce war eine Erkenntnis die auch von spateren Autoren geteilt wurde 84 Einen weiteren Grund fur die Verklarung Josephs zum militarischen Genie sieht Haines in der Erfolglosigkeit der beteiligten Amerikaner Um ihre eigenen Fehler und Schwachen herunterzuspielen neigten die Offiziere dazu das Geschick der indianischen Anfuhrer zu ubertreiben 84 Andere Autoren bescheinigen Howard und seinen Untergebenen ein besseres Bild So litt auch er unter Versorgungsproblemen insbesondere was frische Pferde anging und er hatte an mehreren Stellen z B bei Fort Fizzle schlichtweg Pech Es sei deswegen zweifelhaft ob die lange Dauer des Feldzuges Howards Fehlern oder vielmehr diesen ausseren Umstanden geschuldet war 85 Gedenkstatten BearbeitenDie Schlachtfelder des Feldzuges sind heute gemeinsam mit anderen historischen Statten der Nez Perce wie zum Beispiel Josephs Grab Teil des Nez Perce National Historical Park der insgesamt 38 Statten in den Bundesstaaten Idaho Montana Oregon und Washington umfasst Die Route der Nez Perce ist seit 1986 unter dem Namen Nez Perce National Historic Trail Teil des National Trails System Literarische und filmische Bearbeitungen BearbeitenDer Kampf der Nez Perce diente neben zahlreichen Sachbuchern auch belletristischen Autoren als Stoff und Grundlage so zum Beispiel Werner J Egli fur seinen Roman Als die Feuer erloschen 86 Daruber hinaus ist der Nez Perce Krieg auch Gegenstand von Film Adaptionen wie zum Beispiel der Produktion fur das amerikanische Fernsehen unter dem deutschen Titel Ich kampfe niemals wieder Joseph wird darin von Ned Romero verkorpert General Howard von James Whitmore und Sam Elliott spielt Howards Adjutanten Charles Wood Siehe auch BearbeitenIndianerpolitik der Vereinigten Staaten Zeittafel der IndianerkriegeLiteratur BearbeitenJohn A Carpenter Sword and Olive Branch Oliver Otis Howard Fordham University Press New York 1999 Erstauflage 1964 ISBN 978 0 8232 1988 9 Carpenter 1978 der in New York lehrte verfasste eine Biografie des 1909 verstorbenen Howard die seine Starken belegt und die sich gegen Biografien wandte die Howard scharf kritisierten Jerome A Greene Nez Perce Summer 1877 The U S Army and the Nee Mee Poo Crisis Helena Montana 2000 ISBN 0 917298 82 9 Grundlegende Arbeit des National Park Historikers online Francis Haines Chief Joseph and the Nez Perce Warriors Pacific Northwest Quarterly 45 1 Januar 1954 S 1 7 Chief Joseph und William H Hare An Indian s Views of Indian Affairs North American Review April 1879 S 412 434 online verfugbar auf cornell edu Oliver Otis Howard The True Story of the Wallowa Campaign North American Review Juli 1879 S 53 65 online verfugbar auf cornell edu Alvin M Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest Yale University 1965 erneut New York Mariner 1997 ISBN 978 0 395 85011 4 Eine der Publikationen die die Abkehr von der Terminationspolitik die 1961 eingesetzt hatte unterstutzten vgl Indianerpolitik der Vereinigten Staaten Duncan MacDonald Wilfried Homann Es wird viele Tranen geben Der Nez Perce Feldzug 1877 Ubersetzung von 2002 ISBN 3 89510 084 6 MacDonald war als Dolmetscher bei den Verhandlungen mit White Bird in Kanada Er selbst stammte von Schotten und Nez Perce ab Auf dieser Grundlage erstellte er fur eine Zeitung einen Bericht uber den Kriegsverlauf Stuart Christie When Warriors and Poachers Trade Duncan MacDonald s Through Nez Perce Eyes and the Birth of Separate Sovereignties During the Nimiipu War of 1877 in Journal of Colonialism and Colonial History 12 1 2011 Diskutiert u a die Frage ob der Nez Perce Krieg am Anfang der bis heute andauernden Souveranitatsdebatte der indigenen Volker Nordamerikas steht Charles Erskine Scott Wood Chief Joseph the Nez Perce The Century Illustrated Monthly Magazine Vol 28 Mai October 1884 S 136 142 online verfugbar auf cornell edu Lynn N und Dennis W Baird In Nez Perce Country Accounts of the Bitterroots and the Clearwater after Lewis and Clark University of Idaho Library 2003 ISBN 0 89301 503 2 Beste Darstellung fur die Zeit zwischen etwa 1800 und 1877 zudem mit z T bis dahin unveroffentlichten Quellen bereichert Dietmar Kuegler Ich bin des Kampfens mude Der Nez Perce Feldzug In Pallasch Zeitschrift fur Militargeschichte Bd 10 2006 Heft 22 S 3 38 Weblinks BearbeitenNez Perce Campaign 1877 Beschreibung des Feldzugs The Flight of the Nez Perce A Timeline ZeitleisteAnmerkungen Bearbeiten Wohl zuerst von John Stuart Wasson The Nimipu War in Indian Historian 3 4 1970 5 9 so bezeichnet Die fortlaufende Benennung der Nez Perce folgt der Literatur und benutzt deswegen fur manche Stammesmitglieder englische fur andere indianische Namen Bei Indianern die in der Literatur uberwiegend mit ihrem englischen Namen bezeichnet werden wird bei der ersten Erwahnung der indianische Name mit erwahnt die Schreibweise folgt hierbei Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the American Northwest Angaben uber die von den Nez Perce zuruckgelegte Lange schwanken Bruce Hampton Children of Grace The Nez Perce War of 1877 University of Nebraska Press 1994 S 301f nennt eine Entfernung von etwa 1200 Meilen das Handbook of North American Indians Band 12 S 435 spricht von 1300 Meilen Weitere Angaben sind teilweise noch hoher Greene Nez Perce Summer S 5f Greene Nez Perce Summer S 8ff Robert Marshall Utley Nez Perce Bid for Freedom in Ders Frontier Regulars The United States Army and the Indian 1866 1891 1973 Nachdruck New York 1984 S 296 320 hier S 297 Wood Chief Joseph the Nez Perce S 135 Samtliche Hauptlinge der Nez Perce deren Land innerhalb der neuen Reservation lag unterschrieben den Vertrag Von den Gruppen deren Land ausserhalb der neuen Reservation lag unterschrieben lediglich zwei Indianer namens Jason und Timothy denen allerdings der Besitz ihrer Hauser gestattet blieb siehe Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 429 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the American Northwest S 410 430 Zum Vertragstext siehe den Internetauftritt des Center for Columbia River History Treaty with the Nez Perce Indians 9 June 1863 Carpenter Sword and Olive Branch S 246 Carpenter Sword and Olive Branch S 245 Robert Marshall Utley Nez Perce Bid for Freedom in Ders Frontier Regulars The United States Army and the Indian 1866 1891 1973 Nachdruck New York 1984 S 296 320 hier S 297f siehe auch Green Nez Perce Summer S 108 Greene Nez Perce Summer S 77 Greene Nez Perce Summer S 105 Greene Nez Perce Summer S 250 Greene Nez Perce Summer S 3 S 106f Haines Chief Joseph and the Nez Perce Warriors S 1 Greene Nez Perce Summer S 29 Greene Nez Perce Summer 106f Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the American Northwest S 556 Haines Chief Joseph and the Nez Perce Warriors S 4 Greene Nez Perce Summer 1877 S 123 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 574 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 613 Greene Nez Perce Summer S 266 Greene Nez Perce Summer S 237 Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 423 Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 430 Die zeitlich nachste und wohl beste Quelle ist hierfur John D McDermott The Battle of White Bird Canyon and the Beginning of the Nez Perce War hgg von der Idaho State Historical Society Boise Idaho 1878 Neuauflage 1978 erneut unter dem Titel Forlorn Hope The Nez Perce Victory at White Bird Canyon Caldwell Idaho Caxton Press 2003 Haines Chief Joseph and the Nez Perce Warriors S 2 Lucullus Virgil McWorther und Yellow Wolf Yellow Wolf his own story 7 Auflage Caxton Press Idaho 2000 S 60f Carpenter Sword and Olive Branch S 250 Wie viele Krieger Looking Glass sich den fluchtigen Gruppen zu diesem Zeitpunkt schon angeschlossen hatten und ob dies mit kriegerischen Absichten geschah ist nicht klar Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the American Northwest S 534 spricht davon dass Howard von 40 Kriegern ausging ist aber der Ansicht dass diese Zahl von Howards Spahern absichtlich oder versehentlich ubertrieben wurde Greene in Nez Perce Summer S 51 spricht von mindestens 20 Mannern gibt aber auch zu bedenken dass es sich dabei schlichtweg um Besucher handeln konnte Greene Nez Perce Summer S 50ff Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 535ff Greene Nez Perce Summer S 56 Greene Nez Perce Summer S 61ff Greene Nez Perce Summer S 95 Greene Nez Perce Summer S 93 Carpenter Sword and Olive Branch S 251 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 567f Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 568 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 574 Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 426 Carpenter Sword and Olive Branch S 252 und 255 Greene Nez Perce Summer S 138 Green Nez Perce Summer S 144 Carpenter Sword and Olive Branch S 255 f Greene Nez Perce Summer S 231f J Diane Pearson The Nez Perces in the Indian territory Nimiipuu survival University of Oklahoma Press 2008 S 40f Greene Nez Perce Summer S 317 J Diane Pearson The Nez Perces in the Indian territory Nimiipuu survival University of Oklahoma Press 2008 S 41 Carpenter Sword and Olive Branch S 258f Greene Nez Perce Summer S 338 Wiedergegeben unter anderem in Wood Chief Joseph the Nez Perce S 141 Carpenter Sword and Olive Branch S 261 Wood Chief Joseph the Nez Perce S 142 fur die Zahlen siehe Lewis Clark org Forty Miles from Freedom Carpenter Sword and Olive Branch S 262 f Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 419 f Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 419 Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 429 Carpenter Sword and Olive Branch S 264 Chief Joseph William H Hare An Indian s View of Indian Affairs S 430 Howard The True Story of the Wallowa Campaign S 54 Howard The True Story of the Wallowa Campaign S 54 Howard The True Story of the Wallowa Campaign S 64 Greene Nez Perce Summer S 340 f Greene Nez Perce Summer S 343 f Greene Nez Perce Summer S 349 Siegfried Augustin Die Geschichte der Indianer Nymphenburger 1995 S 423 ISBN 3 485 00736 6 Greene Nez Perce Summer S 358 F L M The Nez Perce War The Galaxy Band 24 Issue 6 S 817 827 online verfugbar auf cornell edu Helen Hunt Jackson A Century of Dishonor S 132 Greene Nez Perce Summer S 337 Mark Q Sutton An Introduction to Native North America California State University 2003 S 116 f Wood Chief Joseph the Nez Perce S 135 F L M The Nez Perce War The Galaxy 24 6 S 823 Josephy Jr The Nez Perce Indians and the Opening of the Northwest S 430 Zitiert durch Alvin Josephy Jr Vorwort zu Greene Nez Perce Summer S XI Wood Chief Joseph the Nez Perce S 135 Howard Nez Perce Joseph S 146 Haines Chief Joseph and the Nez Perce Warriors S 1 Merle W Mells The Nez Perce and their War Pacific Northwest Quarterly 55 1 Januar 1964 S 35 37 a b Haines Joseph and the Nez Perce Warriors S 7 John A Carpenter General Howard and the Nez Perce War of 1877 Pacific Northwest Quarterly 49 4 Oktober 1958 S 129 145 S 144f Ahnlich auch Greene Nez Perce Summer S 327 Das Buch enthalt unublich fur einen Roman eine ausfuhrliche Bibliografie zum Sachverhalt Normdaten Sachbegriff GND 4306766 9 lobid OGND AKS nbsp Dieser Artikel wurde am 14 Oktober 2011 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nez Perce Krieg amp oldid 232718947