www.wikidata.de-de.nina.az
Naundorf obersorbisch Nowa Wjes ist eine Ortschaft zugehorig zur Gemeinde Doberschau Gaussig in der sachsischen Oberlausitz Der Ort befindet sich am sudwestlichen Rand der Gemeinde In Naundorf leben 325 Einwohner Stand 2022 damit ist es nach den beiden namensgebenden Orten der drittgrosste der insgesamt 21 Ortsteile NaundorfGemeinde Doberschau GaussigKoordinaten 51 7 N 14 18 O 51 123888888889 14 293055555556 276 Koordinaten 51 7 26 N 14 17 35 OHohe 276 mEinwohner 325 31 Dez 2022 Eingemeindung 1 Januar 1994Eingemeindet nach GaussigPostleitzahl 01877Vorwahl 035930Blick auf Naundorf vom ButterbergLuftbildpanorama Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr und Infrastruktur 4 Vereinsleben 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenNaundorf befindet sich am steil abfallenden Nordhang des Lausitzer Berglandes am Fusse der Berge Butterberg Hoher Hahn und Gickelsberg Durch den Ort fliesst das Naundorfer Wasser ein rechter Quellbach bzw Nebenfluss des Schwarzwassers Direkte Nachbarorte Naundorfs sind im Norden beginnend im Uhrzeigersinn Cossern Gaussig beides ebenfalls Ortsteile der Gemeinde Doberschau Gaussig Neukirch Lausitz und das zur Gemeinde Schmolln Putzkau gehorige Trobigau Die nachstgelegenen Stadte sind Bischofswerda ca 9 km Wilthen ca 10 km und die Kreisstadt Bautzen ca 13 km Die sachsische Landeshauptstadt Dresden liegt ca 40 km entfernt Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahr 1466 Bis ins fruhe 19 Jahrhundert hinein war der Ort sorbisch gepragt noch 1884 85 waren von 354 Einwohnern 125 Sorben 35 damit lag Naundorf am aussersten sudwestlichen Rand des sorbischen Sprachgebietes 1 Ernst Tschernik zahlte 1956 in der Gemeinde einen sorbischsprachigen Bevolkerungsanteil von nur noch 2 7 und insgesamt 15 Sprecher darunter nur drei Jugendliche 2 Mittlerweile ist das Sorbische ganz aus dem Ortsalltag verschwunden Im Gegensatz zu den anderen Gemeindeteilen gehort Naundorf auch nicht mehr zum amtlichen sorbischen Siedlungsgebiet Bis 1994 war Naundorf zusammen mit Cossern eine eigenstandige Gemeinde bevor es der Gemeinde Gaussig angegliedert wurde die sich wiederum im Jahr 1999 mit der ostlichen Nachbargemeinde Gnaschwitz Doberschau zu Doberschau Gaussig vereinigte Die ehemalige Gemeinde Naundorf ist der einzige Teil von Doberschau Gaussig der aus oben genannten Grunden nicht zum sorbischen Siedlungsgebiet gehort Trotz der schon vor der Gemeindefusion bestehenden engen Bindung an Gaussig etwa durch Kirche und Schule gehorte die Gemeinde Naundorf von 1952 bis 1994 dem Kreis Bischofswerda an wahrend Gaussig bereits zum Kreis Bautzen gehorte Dies ist noch heute gut an den stark voneinander abweichenden Postleitzahlen 01877 Naundorf bzw 02633 Gaussig erkennbar Verkehr und Infrastruktur BearbeitenNaundorf befindet sich an der Staatsstrasse 120 Im Ort befinden sich drei Bushaltestellen Direkte Busverbindungen bestehen zur Kreisstadt Bautzen zur Grossen Kreisstadt Bischofswerda und nach Kirschau Vereinsleben BearbeitenDas ortliche Vereinsleben ist gepragt von einer eigenstandigen Freiwilligen Feuerwehr einem Dorfclub und einem Jugendclub Weblinks BearbeitenNaundorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Fotos aus NaundorfEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Ludwig Elle Sprachenpolitik in der Lausitz Domowina Verlag Bautzen 1995 S 247 Ortsteile von Doberschau Gaussig Arnsdorf Warnocicy Brosang Brezynka Cossern Kosarnja Diehmen Demjany Doberschau Dobrusa Drauschkowitz Druzkecy Dretschen Drjecin Gaussig Huska Gnaschwitz Hnasecy Golenz Holca Grubschutz Hrubjelcicy Gunthersdorf Huncericy Katschwitz Kocica Naundorf Nowa Wjes Neu Diehmen Nowe Demjany Neu Drauschkowitz Nowe Druzkecy Preuschwitz Prisecy Schlungwitz Slonkecy Techritz Cechorjecy Weissnausslitz Bele Noslicy Zockau Cokow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Naundorf Doberschau Gaussig amp oldid 239110892