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Namiq Yadulla oglu Abdullayev russisch Namik Yadulla ogly Abdullaev Namik Jadulla ogly Abdullajew 4 Januar 1971 in Baku Sowjetunion ist ein ehemaliger aserbaidschanischer Ringer Er wurde 2000 Olympiasieger im Fliegengewicht im freien Stil Namiq Abdullayev wurde nach seinem Olympiasieg auf einer aserbaidschanischen Briefmarke verewigt Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Erlauterungen 4 Quellen 5 WeblinksWerdegang BearbeitenNamiq Abdullayev begann als Jugendlicher im Jahre 1983 in seiner Heimatstadt Baku mit dem Ringen Er konzentrierte sich auf den freien Stil Sein erster Trainer war sein Bruder Arif Abdullayev Mit 18 Jahren leistete er seinen Militardienst ab und trat danach in die Polizei ein Zu Sowjetzeiten war er Mitglied von Dinamo Baku danach von Neftci Petrol Baku Dort wurde Wahid Mamedow sein Trainer Seinen ersten internationalen Start bestritt er im Jahre 1991 noch fur die Sowjetunion Ab 1993 startete er fur Aserbaidschan das nach dem Zerfall der Sowjetunion bei den internationalen Meisterschaften eigenstandige Mannschaften stellte Namiq Abdullayev hat in der Polizei den Rang eines Oberstleutnants besitzt aber auch ein Sportlehrerdiplom Bei allen internationalen Meisterschaften an denen er teilnahm rang er im freien Stil bis 2001 im Fliegengewicht danach im Bantamgewicht Sein erster Start bei einer internationalen Meisterschaft war der bei der Junioren Weltmeisterschaft Espoirs Er belegte dabei hinter Kim Il aus Nordkorea und Park Young man Sudkorea den 3 Platz Bei der Europameisterschaft 1994 erfolgte dann der erste Start von Namiq Abdullayev fur Aserbaidschan bei einer internationalen Meisterschaft In Rom glanzte er auf Anhieb und wurde vor Iwan Zonow aus Bulgarien und Sergei Sambalow aus Russland Europameister Bei der Weltmeisterschaft 1994 in Istanbul kampfte er sich bis in das Finale in dem er auf Walentin Jordanow aus Bulgarien traf der an der Europameisterschaft 1994 nicht teilgenommen hatte Er verlor gegen Jordanow knapp nach Punkten und wurde damit Vize Weltmeister 1995 konnte Namiq Abdullayev in Freiburg im Uechtland Schweiz den 1994 gewonnenen Europameistertitel verteidigen Er besiegte dort Tschetschen ool Mongusch aus Russland Christophe Bahuet aus Frankreich Pascal Jungo aus der Schweiz Iwan Zonow und Metin Topaktas aus der Turkei Bei den erstmals ausgetragenen Militarweltspielen in Rom bei denen sich 91 Nationen beteiligten kam er im Fliegengewicht hinter dem Nordkoreaner Jin Ju dong auf den 2 Platz Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Atlanta verpasste er aber mit einem 4 Platz hinter Walentin Jordanow Gholamreza Mohammadi Iran und Zeke Jones USA knapp die Medaillenrange Im Jahre 1996 verlor er bei der Europameisterschaft in Budapest im Halbfinale gegen den Ukrainer Wolodymyr Tohusow mit 1 3 Punkten knapp nach Punkten Er belegte deswegen den 3 Platz hinter Togusow und Iwan Zonow Bei den Olympischen Spielen dieses Jahres in Atlanta war er in hervorragender Verfassung Er siegte in seinen ersten vier Kampfen wobei er im Halbfinale Gholamreza Mohammadi sogar nach 2 16 Minuten schultern konnte Im Finale traf er auf Walentin Jordanow den siebenfachen Weltmeisterschaft Weltmeister der aber noch zu keinem Olympiasieg gekommen war Namiq Abdullayev lieferte Jordanow einen ausgeglichenen Kampf der am Ende der funfminutigen Kampfzeit 3 3 stand In der anschliessenden Verlangerung kam es zu einer Kampfszene bei der beide Ringer in die Nahe einer Wertung kamen Zum Arger von Namiq Abdullayev bekam aber nur Walentin Jordanow eine Einserwertung so dass dieser den Kampf mit 4 3 Punkten gewann Ein anschliessender Protest seiner Mannschaftsleitung wurde abgewiesen Jordanow wurde so doch noch Olympiasieger und Namiq Abdullayev erhielt die Silbermedaille Bei der Europameisterschaft 1997 in Warschau stand Namiq Abdullayev im Finale dem Ukrainer Oleksandr Sacharuk gegenuber Innerhalb der Kampfzeit von 8 Minuten konnte keiner der Ringer eine Wertung erzielen so dass das Kampfgericht eine Entscheidung fallen musste Es entschied wieder gegen Abdullajew der eigentlich nach Meinung vieler Experten der aktivere Ringer war Er musste sich damit mit dem Vize Europameistertitel begnugen Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Krasnojarsk verlor er im dritten Kampf gegen Gholamreza Mohammadi musste deswegen ausscheiden und erreichte nur den 8 Platz Bei der Europameisterschaft 1998 in Budapest kam Namiq Abdullayev u a zu einem Sieg uber Iwan Zonow er verlor aber wiederum gegen Oleksandr Sacharuk und dazu auch noch gegen Amiran Kartanow aus Griechenland und kam deshalb nur auf den 10 Platz Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Teheran war er aber wieder erfolgreicher Er kam dort zu drei Siegen verlor aber etwas uberraschend im Finale gegen den US Amerikaner Samuel Henson mit 1 3 Punkten und wurde Zweiter 1999 war fur Namiq Abdullayev ein Krisenjahr Er kam bei der Europameisterschaft in Minsk nach einer Niederlage gegen Armen Simonjan aus Armenien nur zu einem Sieg uber Leonid Tschutschunow aus Russland was aber nur fur den 13 Platz reichte Noch schlechter erging es ihm bei der Weltmeisterschaft in Ankara Er verlor dort gegen Maulen Mamyrow aus Kasachstan und gegen Kim Woo yong aus Sudkorea und landete damit abgeschlagen auf dem 28 Platz Die schlimme Folge dieser Platzierung lag darin dass er sich damit nicht fur die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2000 in Sydney qualifiziert hatte Er musste deshalb zu Beginn des Jahres 2000 drei schwere Qualifikationsturniere fur diese Spiele in Minsk Leipzig und Tokio bestreiten In Leipzig und in Tokio belegte er dabei jeweils den 2 Platz was ihm die Teilnahmeberechtigung fur Sydney einbrachte Offensichtlich hatten diese schweren Turniere Namiq Abdullayev so in Form gebracht dass er bei den Olympischen Spielen 2000 selbst zu Siegen uber Jin Ju dong Martin Liddle Neuseeland Amiran Kartanow und Samuel Henson 4 3 Punkte kam und er dadurch Olympiasieger wurde Im Jahre 2001 pausierte er 2002 war er aber wieder bei der Weltmeisterschaft bei der erstmals eine neue Gewichtsklasseneinteilung galt im Bantamgewicht am Start Er erreichte dort mit vier Siegen wieder das Finale unterlag in diesem aber dem Kubaner Rene Montero mit 1 4 Punkten und wurde Vize Weltmeister Im Jahre 2003 gewann er seinen letzten Titel Er wurde in Riga Europameister im Bantamgewicht und besiegte dabei im Halbfinale den neuen russischen Star Mawlet Batirow mit 3 2 Punkten Im Finale siegte er uber Amiran Kartanow mit 3 1 Punkten Bei der Weltmeisterschaft 2003 in New York verlor er gegen Stephen Abas aus den Vereinigten Staaten und gegen Mawlet Batirow was sein fruhes Ausscheiden zur Folge hatte 2004 nahm Namiq Abdullayev zum dritten Mal an Olympischen Spielen teil In Athen war ihm aber kein Erfolg mehr beschieden denn er verlor dort seinen ersten Kampf gegen den Japaner Chikara Tanabe und kam auf den 14 Platz Bei der Europameisterschaft 2006 in Moskau gewann Namiq Abdullayev aber noch einmal eine Medaille Er stand im Finale seinem Angstgegner Oleksandr Sacharuk gegenuber und verlor gegen diesen nach Punkten Er wurde aber dort im Alter von 35 Jahren immerhin noch einmal Vize Europameister Bei der Weltmeisterschaft 2007 im heimischen Baku gelang es ihm dann nicht mehr noch einmal eine Medaille zu gewinnen Nach einem Sieg uber Shane Parker aus Australien verlor er dort gegen Yang Kyong il aus Nordkorea und kam nur auf den 15 Platz Internationale Erfolge BearbeitenJahr Platz Wettbewerb Gewichtskl Ergebnis1991 3 Junioren WM Espoirs Halbfliegen hinter Kim Il ong Nordkorea u Park Young man Sudkorea1994 1 EM in Rom Fliegen vor Iwan Zonow Bulgarien Sergei Sambalow Russland Constantin Corduneanu Rumanien u Volker Anger Deutschland1994 2 WM in Istanbul Fliegen hinter Walentin Jordanow Bulgarien vor Gholamreza Mohammadi Iran Ahmet Orel Turkei u Nurdin Donbajew Kirgisistan1995 1 EM in Freiburg im Uechtland Schweiz Fliegen mit Siegen uber Tschetschen ool Mongusch Russland Christophe Bahuet Frankreich Pascal Jungo Schweiz Iwan Zonow u Metin Topaktas Turkei1995 2 Militar WM in Rom Fliegen hinter Jin Ju dong Nordkorea vor Sayid Kolivand Iran Pjotr Umachanow Russland u Wahan Margarjan Armenien1995 4 WM in Atlanta Fliegen hinter Walentin Jordanow Gholamreza Mohammadi u Zeke Jones USA vor Wladimir Torgowkin Kirgisistan1996 3 EM in Budapest Fliegen hinter Wolodymyr Tohusow Ukraine u Iwan Zonow vor Ahmet Orel u Constantin Corduneanu1996 Silber OS in Atlanta Fliegen nach Siegen uber Lou Rosselli USA Hideo Sasayama Japan Adhamjon Achilov Usbekistan u Gholamreza Mohammadi u einer Niederlage gegen Walentin Jordanow 3 4 Punkte 1997 2 EM in Warschau Fliegen hinter Oleksandr Sacharuk Ukraine vor Mevlona Kulac Turkei Armen Simonjan Armenien u Maxim Molonow Russland1997 8 WM in Krasnojarsk Fliegen Sieger Wilfredo Garcia Kuba vor Jin Ju dong u Maulen Mamyrow Kasachstan1998 10 EM in Bratislava Fliegen nach Sieg uber David Legrand Frankreich Niederlage gegen Oleksandr Sacharuk Sieg uber Iwan Zonow u Niederlage gegen Amiran Kartanow Griechenland1998 2 WM in Teheran Fliegen nach Sieg uber Tumendembereliin Dsuunbajan Mongolei Gholamreza Mohammadi u Armen Simonjan u Niederlage gegen Samuel Henson USA1999 13 EM in Minsk Fliegen nach Sieg uber Armen Simonjan u Niederlage gegen Leonid Tschutschunow Russland1999 28 WM in Ankara Fliegen nach Niederlagen gegen Maulen Mamyrow u Kim Woo yong Sudkorea2000 12 Olympia Qualifikations Turnier in Minsk Fliegen Sieger Samuel Henson vor Haibo Meng China u Herman Kantojeu Weissrussland2000 2 Olympia Qualifikations Turnier in Leipzig Fliegen hinter Herman Kantojeu vor Nurdin Donbajew u Chikara Tanabe Japan2000 2 Olympia Qualifikations Turnier in Tokio Fliegen hinter Chikara Tanabe vor Wassili Zeiher Deutschland Nurdin Donbajew u Amiran Kartanow2000 Gold OS in Sydney Fliegen mit Siegen uber Jin Ju dong Martin Liddle Neuseeland Amiran Kartanow u Samuel Henson2002 2 WM in Teheran Bantam nach Siegen uber Rowschan Seidow Turkmenistan Kumar K Indien Tumendembereliin Dsuunbajan u Adhamjon Achilov u einer Niederlage gegen Rene Montero Kuba2003 1 EM in Riga Bantam nach Siegen uber Anwar Berguiga Frankreich Iwan Djorew Bulgarien Mawlet Batirow Russland u Amiran Kartanow2003 28 WM in New York City Bantam nach Niederlagen gegen Stephen Abas USA u Mawlet Batirow2004 4 Olympia Qualifikations Turnier in Bratislava Bantam hinter Rene Montero Herman Kantojeu u Martin Berberjan Armenien2004 14 OS in Athen Bantam nach Niederlage gegen Chikara Tanabe u Sieg uber Yogeshwar Dutt Indien2005 5 WM in Budapest Bantam nach Siegen uber Roman Kollar Slowakei Zsolt Bankuti Ungarn u Selimchan Kurujew Russland u Niederlagen gegen Radoslaw Welikow Bulgarien u Jon Hyon guk Nordkorea2006 2 EM in Moskau Bantam nach Siegen uber Amiran Kartanow Krassimir Krastanow Bulgarien u Uladsislau Andrejeu Weissrussland u einer Niederlage gegen Oleksandr Sacharuk2006 5 Golden Grand Prix in Taschkent Bantam hinter Samuel Henson Dilshod Mansurov Usbekistan Yasuhiro Inaba Japan u Adhamjon Achilov2007 15 WM in Baku Bantam nach Sieg uber Shane Parker Australien u Niederlage gegen Yang Kyong il Nordkorea2008 2 Golden Grand Prix in Baku Bantam hinter Namiq Sevdimov Aserbaidschan vor Murat Gencturk Turkei u Radoslaw WelikowErlauterungen Bearbeitenalle Wettbewerbe im freien Stil OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft Fliegengewicht bis 1996 bis 52 kg von 1997 bis 2001 bis 54 kg Bantamgewicht seit 2002 bis 55 kg KorpergewichtQuellen BearbeitenFachzeitschrift Der Ringer Datenbank des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat Leipzig Website www vatan org ru Weblinks BearbeitenProfil von Namiq Abdullayev beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Namiq Abdullayev in der Datenbank von Olympedia org englisch Olympiasieger im Freistilringen Fliegengewicht 1904 George Mehnert 1948 Lennart Viitala 1952 Hasan Gemici 1956 Mirian Zalkalamanidse 1960 Ahmet Bilek 1964 Yoshikatsu Yoshida 1968 Shigeo Nakata 1972 Kiyomi Katō 1976 Yuji Takada 1980 Anatoli Beloglasow 1984 Saban Trstena 1988 Mitsuru Satō 1992 Li Hak son 1996 Walentin Jordanow 2000 Namig AbdullajewListe der Olympiasieger im Ringen PersonendatenNAME Abdullayev NamiqALTERNATIVNAMEN Abdullayev Namiq Yadulla oglu Abdullajew Namik Jadulla oglyKURZBESCHREIBUNG aserbaidschanischer RingerGEBURTSDATUM 4 Januar 1971GEBURTSORT Baku Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Namiq Abdullayev amp oldid 231559486