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Motiș deutsch Mortesdorf ungarisch Martontelke ist ein Dorf im Kreis Sibiu in der Region Siebenburgen in Rumanien Es ist Teil der Gemeinde Valea Viilor Wurmloch Motiș Mortesdorf MartontelkeMotiș Sibiu Rumanien BasisdatenStaat Rumanien RumanienHistorische Region SiebenburgenKreis SibiuGemeinde Valea ViilorKoordinaten 46 4 N 24 20 O 46 060833333333 24 341111111111 390 Koordinaten 46 3 39 N 24 20 28 OZeitzone OEZ UTC 2 Hohe 390 mEinwohner 569 2021 1 Postleitzahl 557291Telefonvorwahl 40 02 69Kfz Kennzeichen SBStruktur und VerwaltungGemeindeart DorfDer Ort ist auch bekannt unter den fruheren rumanischen Bezeichnungen Motișdorf und Motișul den deutschen Martesdorf und Mertesdorf und der ungarischen Martontelke 2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Motiș Martosdorff in der Josephinischen Landaufnahme von 1767 bis 1773 Der Ort Motiș liegt am Oberlauf des Flusses Vorumloc in einem sudlichen Seitental der Tarnava Mare Grosse Kokel Im Nordosten des Kreises Sibiu in einer hugeligen Landschaft des Kokeltals an der Kreisstrasse Drum județean DJ 142G liegt der Ort 5 5 km von der Gemeinde Valea Viilor 21 km von Mediaș Mediasch die Kreishauptstadt Sibiu Hermannstadt liegt ca 60 Kilometer sudwestlich von Motiș entfernt Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung Mortesdorfs unter Villa Morteni stammt aus dem Jahr 1319 Diese Urkunde besagt dass der Ort Mortesdorf im Besitz der sachsischen Grafen Niklaus und Johann von Talmisch war Im Jahre 1415 hiess Mortesdorf Gemeinde Martin der erste alleinige deutsche Name dieses Ortes Das in Adelsbesitz befindliche Horigendorf konnte sich im Jahr 1848 von der Leibeigenschaft befreien 3 Bevolkerung BearbeitenBei der Volkszahlung 1850 lebten in Mortesdorf 747 Menschen 603 davon waren Deutsche 104 Rumanen vier Ungarn und 36 Roma Die hochste Einwohnerzahl 1 092 wurde 1956 erreicht die der Deutschen 858 1966 der Rumanen 546 2002 und die der Roma 36 1850 4 Mortesdorf war ein uber mehrere Jahrhunderte vorwiegend von Siebenburger Sachsen bewohntes Dorf Diese stellten bis in die 1980er Jahre die Mehrheit der Dorfbevolkerung bevor seit der Massenauswanderung der Siebenburger Sachsen auch hier fast durchweg Rumanen und Roma leben 2006 lebte in Motiș nur noch eine siebenburgisch sachsische Einwohnerin 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Die KirchenburgDie Kirchenburg von Mortesdorf ist eine spatgotische turmlose Saalkirche die zum ersten Mal 1497 in den Kirchenbuchern erwahnt wird Der Chor 9 5 3 m und das Schiff 17 4 7 3 m tragen getrennte Dachstuhle Vor dem Westportal wurde eine Vorhalle gebaut deren Obergeschoss den Orgelblasebalg beherbergt Am Spitzgiebel des Westportals ist die Zahl 1718 vermerkt hierbei handelt es sich hochstwahrscheinlich um das Renovierungsjahr Der 1791 errichtete Barockaltar ist aus Holz und ruht auf einem Ziegeltisch Das Hauptbild zeigt Jesus mit Johannes und Maria Beidseitig vom Hauptbild sind je zwei Rundsaulen mit korinthischem Saulenaufsatz Die Saulenpaare bilden auf jeder Seite eine Nische mit je einer Apostelfigur Rechts ist Paulus mit dem Schwert des Glaubens links Petrus mit abgebrochener Hand Uber jeder Saule ist ein Engel Ein Oberbild stellt die Auferstehung dar daruber das Auge Gottes Die Kirchenburg steht unter Denkmalschutz 5 Literatur BearbeitenMichael Losch Mortesdorf Eine siebenburgisch sachsische Gemeinde auf Adelsboden im Kontext ihrer Volksgeschichte Eigenverlag der HOG Mortesdorf s l 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Motiș Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webdarstellung der Heimatortsgemeinschaft Mortesdorfs Mortesdorf bei siebenbuerger de Angaben und Bilder zu Mortesdorf unter mortesdorf infoEinzelnachweise Bearbeiten Volkszahlung 2021 in Rumanien bei citypopulation de Worterbuch der Ortschaften aus Siebenburgen a b Historisches von Mortesdorf auf Siebenburger de Orte abgerufen am 9 Marz 2010 Varga E Arpad Volkszahlungen 1850 2002 in Siebenburgen bei kia hu letzte Aktualisierung 4 November 2008 PDF 582 kB ungarisch Liste historischer Denkmaler des rumanischen Kulturministeriums 2015 aktualisiert PDF 12 7 MB rumanisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Motiș Sibiu amp oldid 238529973