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Moritz von Buren 12 Februar 1604 in Buren im Hochstift Paderborn 7 November 1661 in Oelde war der letzte Freiherr von Buren Prasident des Reichskammergerichts in Speyer von 1629 bis 1632 und Stifter eines Kollegs dem heutigen Mauritius Gymnasium der Moritz von Buren Schule und einer Kirche in Buren im Volksmund Jesuitenkirche genannt Gedenktafel in BurenLeben BearbeitenWeil Moritz von Burens Vater Joachim von Buren zusammen mit Moritz von Hessen Kassel erzogen worden und wie dieser zum Calvinismus ubergetreten war wurde Moritz von Hessen zum Taufpaten Im Alter von 9 Jahren trat Moritz von Buren 1613 jedoch zum katholischen Glauben uber Er folgte darin seiner Mutter Elisabeth von Loe die drei Jahre nach dem Tod des Vaters ebenfalls konvertiert war Zu dieser Zeit gewann unter Dietrich von Furstenberg dem Furstbischof von Paderborn die Gegenreformation immer mehr an Boden Die Grundung eines Jesuitenkollegs in Paderborn an dem dann auch die Ausbildung von Moritz von Buren erfolgte trug dazu massgeblich bei Dem calvinistischen Taufpaten aus Hessen gefiel nicht dass Moritz von Buren am Jesuitenkolleg ausgebildet wurde Er versuchte deshalb Moritz zur Ausbildung nach Marburg zu schicken Moritz von Buren entzog sich diesen Bemuhungen jedoch indem er zuerst nach Koln 1621 nach Douai ging um Rechtswissenschaft zu studieren Nach Abschluss seines Studiums ging er auf Reisen Er hielt sich lange in Frankreich Spanien und Italien auf wurde von Ludwig XIII und Papst Urban VIII empfangen Vergeblich bat er den Jesuitengeneral Mutio Vitelleschi um die Aufnahme in den Jesuitenorden studierte aber auf dessen Anraten Kirchenrecht in Rom wo er sich 1625 anlasslich des Heiligen Jahres aufhielt 1629 trat Moritz von Buren das Amt des Prasidenten des Reichskammergerichts in Speyer an das er aber 1632 als seine Mutter starb ruhen liess um nach Buren zuruckzukehren Dort verwaltete er wahrend der schlimmsten Zeit des Dreissigjahrigen Krieges seine Landereien selbst Zwischen dem 23 Dezember 1630 und dem 15 April 1631 liessen der Edelherr Moritz von Buren und sein vertrauter Balthasar Bonninghausen in der Herrschaft Buren 55 Hexen hinrichten 1640 verfasste Moritz von Buren sein Testament in dem er sein gesamtes Vermogen dem Jesuitenorden uberschrieb und zwar unter der Auflage dass der Orden der Gesellschaft Jesu vor allem sobald als tunlich aus meinem Haus Buren ein Noviziat oder Studium oder auch Kolleg der obengenannten Gesellschaft Jesu machen solle mit dem Bau einer schonen Kirche dabei Zitat aus dem Testament des Moritz von Buren Als 1643 die Verhandlungen zum Westfalischen Frieden begannen sah Moritz erneut eine Chance in den Jesuitenorden aufgenommen zu werden Am 21 April 1644 im Alter von 41 Jahren trat er schliesslich nachdem er dem Kaiser sein Entlassungsgesuch vorgelegt hatte als Novize in die Societas Jesu ein und wurde nach den Exerzitien zum Priester geweiht Uber sein Testament kam es in den folgenden Jahren zu Rechtsstreitigkeiten mit seinen Verwandten die uber ein Jahrzehnt andauerten Nach den langen Verhandlungen gelang es dem paderbornischen Jesuiten Vitus Georg Tonnemann aber einen Vergleich zu erreichen so dass Moritz Wunsch nach einem Kolleg und einer Kirche in Buren nichts mehr im Weg stand Moritz starb am 7 November 1661 im Haus Geist in Oelde wo er sich zur Jagd aufhielt Er wurde in der Petrikirche in Munster begraben Ehrungen BearbeitenDie im Jahre 2006 neugebaute Westfalische Schule fur Gehorlose in Buren wurde zu Ehren des Freiherrn in Moritz von Buren Schule umbenannt Literatur BearbeitenJosef Bernhard Nordhoff Moritz von Buren In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 585 f Oswald Schliesser Buren Moritz von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 2 Duncker amp Humblot Berlin 1955 ISBN 3 428 00183 4 S 743 Digitalisat Normdaten Person GND 122147685 lobid OGND AKS VIAF 72267987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buren Moritz vonKURZBESCHREIBUNG letzter Freiherr von Buren Prasident des Reichskammergerichts in SpeyerGEBURTSDATUM 12 Februar 1604GEBURTSORT BurenSTERBEDATUM 7 November 1661STERBEORT Oelde Westfalen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz von Buren amp oldid 235115462