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Moritz I von Oldenburg ca 1145 1209 war ab 1167 Graf von Oldenburg Moritz Eltern waren der Graf Christian I der Streitbare von Oldenburg um 1123 1167 und dessen Frau Kunigunde die vermutlich dem Haus Versfleht stammte Er war noch unmundig als sein Vater starb und Heinrich der Lowe Oldenburg unter seine Herrschaft zog Von diesem wurde Moritz noch 1167 verjagt und diente dann jahrelang dem Kolner Erzbischof Philipp I von Heinsberg der 1178 einen erfolglosen Restitutionsversuch unternahm Heinrich zwang ihn zudem Rietberg an das Haus von Cuyk abzugeben 1180 und 1181 beteiligte sich Moritz am Reichskrieg gegen Heinrich den Lowen und erhielt schliesslich von Kaiser Friedrich I Barbarossa seine Herrschaftsrechte zuruck Wie lange Oldenburg in der Folge tatsachlich noch welfisch mitbeherrscht wurde ist nicht eindeutig geklart Vermutungen gehen von 1218 Tod Kaiser Ottos IV oder sogar 1227 aus Wegen Besitz und Lehensfragen stand Moritz gegen die von seinem Onkel Heinrich I begrundete Wildeshausener Linie des Oldenburger Grafenhauses und die Erzbischofe von Bremen wurde zeitweise gebannt und musste erzbischoflicher Vasall bleiben Sein Name findet sich um 1200 mehrfach in den Zeugenreihen erzbischoflicher Urkunden Um Erbteilungen zu vermeiden wurde sein Bruder Christian der Kreuzfahrer moglicherweise auf Anstiften von Moritz ermordet Die Rasteder Chronik deutet zumindest eine Mitwisserschaft an Die als Morder entlarvten Ritter von Hatten Dohlen und Sannum wurden laut derselben Quelle hingerichtet sofern sie sich nicht durch Flucht der Verfolgung entziehen konnten In Bergedorf Kirchspiel Ganderkesee an dem Ort wo sein vom Kreuzzug aus dem Heiligen Land heimkehrender Bruder ermordet worden war stiftete Moritz gemeinsam mit seiner Mutter Kunigunde zwischen 1192 und 1198 ein Kloster Das zunachst mit einem Nonnenkonvent aus Bremen wenig spater mit Zisterziensern aus Marienthal bei Helmstedt besetzte Kloster gedieh allerdings nicht und wurde 1232 in Hude neu gegrundet 1198 unterstutzte Moritz die Welfen im deutschen Thronkrieg und zeitweise Holstein gegen Danemark Durch Burgbauten provozierte er erste Rebellionen in Ostringen und Rustringen Ehen und Nachkommen BearbeitenMoritz I heiratete Salome von Hochstaden Wickrath eine Tochter des Grafen Otto II von Wickrath und seiner Frau Adelheid von Hochstaden aus dem Rheinland Aus dieser Ehe gingen funf Kinder hervor Otto I Graf von Oldenburg ca 1175 1251 Mechthild von Woldenberg Hedwig 1228 Hildebold II von Roden um 1228 Salome 1267 ab 1224 Abtissin von Bassum Kunigunde um 1290 Giselbert II Herr von Bronckhorst Christian II 1233 Literatur BearbeitenHans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 477 online Hermann Lubbing Die Rasteder Chronik 1059 1477 Oldenburg 1976 ISBN 3 87358 087 X Weblinks Bearbeitenwww genealogie mittelalter deVorgangerAmtNachfolgerChristian I nbsp Graf von Oldenburg 1167 1209Otto I Christian II Normdaten Person GND 137568258 lobid OGND AKS VIAF 216159032710601181090 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moritz I ALTERNATIVNAMEN Moritz I von OldenburgKURZBESCHREIBUNG Graf von Oldenburg ab 1167 GEBURTSDATUM um 1145STERBEDATUM 1209 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Moritz I Oldenburg amp oldid 235717153