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Mordecai Ardon hebraisch מ ר ד כ י א ר ד ו ן Mardachaj Ardōn auch Mordechai Ardon 13 Juli 1896 als Max Bronstein in Tuchow Galizien Osterreich Ungarn 18 Juni 1992 in Jerusalem Israel war ein israelischer Kunstler Mordecai Ardon 1977Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArdon wurde in Tuchow in Galizien als Mitglied der dortigen grossen Judengemeinde geboren 1920 beginnt Ardon mit dem Vorkurs bei Johannes Itten am Bauhaus in Weimar 1925 zieht das Bauhaus nach Dessau um Ardon geht mit 1 Grossen Einfluss auf sein Werk haben Paul Klee Wassily Kandinsky Lyonel Feininger und Johannes Itten Der Einfluss des Bauhauses und insbesondere der von Paul Klee und Johannes Itten auf seine Entwicklung war pragend fur sein gesamtes kunstlerisches Lebenswerk Ab 1926 studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen unter Max Doerner die Maltechniken der alten Meister von denen ihn besonders Rembrandt van Rijn und El Greco inspirierten Auf der Grossen Berliner Kunstausstellung 1926 und 1927 war Ardon mit einigen Werken vertreten 2 Von 1930 bis 1933 unterrichtete Ardon an der privaten Itten Schule in Berlin Einfuhrung in die Malerei und Maltechnik 3 1933 emigrierte er unter dem Eindruck der sich abzeichnenden Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten ins Britische Mandatsgebiet Palastina Dort lehrte er an der Bezalel Academy of Arts and Design einer Kunst und Designhochschule in Jerusalem die 1903 gegrundet wurde und in allen Kunstsparten Bildende Kunst Architektur Design Fotografie Film Studiengange anbietet Einer seiner Meisterschuler war Yaacov Agam einer der Mitbegrunder der kunstlerischen Kinetik Im Jahr 1959 war Mordecai Ardon Teilnehmer der documenta II in Kassel 1963 wurde ihm der Israel Preis verliehen 1976 77 verbrachte Ardon mit einem Stipendium im Rahmen des Berliner Kunstlerprogramms des DAAD in West Berlin 4 Mordecai Ardon war einer der zahlreichen Kunstler die zum Kreis des Kunstsammlers und Mazens Theodor Ahrenberg gehorten Werk BearbeitenArdons kunstlerische Position basierte auf der anscheinenden Unvereinbarkeit von abstrakter Kunst mit dem Malstil alter Meister Seine Arbeiten verdanken ihre Tiefe und ihre Reichhaltigkeit der ausgepragten Qualitat seiner alten Maltechnik Ardon glaubte an die Macht der reinen Kunst frei von allen politischen oder gesellschaftlichen Botschaften Er war davon uberzeugt dass ein Gemalde ausschliesslich nach seinen ihm innewohnenden kunstlerischen Elementen wie Farbe Komposition und interaktiver Ausstrahlung beurteilt werden sollte Literarische symbolische oder andere zusatzlichen Elemente in seinen Werken lehnte er ab Dennoch hatte der Kunstler ausgepragte innere Beziehungen zu seinem politischen und gesellschaftlichen Umfeld Insbesondere der Schrecken des Krieges und die grossen und kleinen Ungerechtigkeiten des Lebens beschaftigten ihn auch in seinen kunstlerischen Arbeiten mit zunehmendem Alter immer mehr In besonderer Weise ist dies an acht grossformatigen Triptychen zu sehen die er zwischen 1955 und 1988 schuf In einem Brief an den damaligen Direktor des Stedelijk Museum in Amsterdam und spateren ersten Direktor des Israel Museums Willem Sandberg bestatigte Ardon seinen diesbezuglichen inneren Konflikt den er mit dem historischen Konflikt zwischen dem antiken Athen und Jerusalem verglich Werke Auswahl nbsp Glasfenstergestaltung 1982 1984 Die Vision von Jesaja Isaiah s Vision of Eternal Peace Judische National und Universitatsbibliothek JerusalemEin Karem 1944 For the Fallen Triptych 1955 1956 For the Fallen Center panel The House of Cards 1956 For the Fallen Left hand panel The Traps 1955 For the Fallen Right hand panel The Unborn 1956 Testament of a Dead Leaf 1959 Tammuz 1962 To the Morning Star 1968 Last Curtain Call of the Palettes 1978 La Grand Poupee 1984 1985 La Rosette pour Rikuda 1986 1987 Hiroshima 1988 Khibit Khize Fatal EclipseLiteratur BearbeitenMordecai Ardon Stedelijk Museum Amsterdam 1961 Michele Visney Mordecai Ardon Harry Abrams New York 1973 ISBN 0 8109 0171 4 240 S 208 Abb Mordecai Ardon Bilder aus den Jahren 1953 1978 Eine Ausstellung Neuer Berliner Kunstverein Berlin 1978 76 S mit 3 Klapptafeln u zahlr Abb Mordecai Ardon Recent Paintings Marlbborough Fine Art London 1987 52 S farb Abb Mordecai Ardon 1896 1992 in memoriam Marlborough Fine Art London 1995 ISBN 0 900955 55 4 39 S 25 Farbtafeln u 1 farb Fotoportrat Arturo Schwarz Hrsg Mordecai Ardon The Colors of Time Israel Museum Jerusalem 2003 ISBN 965 278 270 X 239 S Eva Streit Die Itten Schule Berlin Geschichte und Dokumente einer privaten Kunstschule neben dem Bauhaus Gebr Mann Berlin 2015 ISBN 978 3 7861 2717 8 Zugl Regensburg Univ Diss Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mordecai Ardon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Ardon Materialien von und uber Mordechai Ardon im documenta ArchivEinzelnachweise Bearbeiten Eva Streit Die Itten Schule S 189 Beteiligung von Kunstler innen und Architekt innen an Ausstellungen der Novembergruppe 1919 1932 Berlinische Galerie Museum fur moderne Kunst Stand 29 Oktober 2019 Eva Streit Die Itten Schule S 191 Stipendiaten Liste Memento des Originals vom 23 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www berliner kuenstlerprogramm de auf der Website des Berliner Kunstlerprogramms des DAAD abgerufen am 23 Januar 2010 Normdaten Person GND 119217473 lobid OGND AKS LCCN n86826565 VIAF 82155370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ardon MordecaiALTERNATIVNAMEN Ardon Mordechai Bronstein Max Geburtsname מרדכי ארדון hebraisch KURZBESCHREIBUNG israelischer KunstlerGEBURTSDATUM 13 Juli 1896GEBURTSORT Tuchow Galizien Osterreich UngarnSTERBEDATUM 18 Juni 1992STERBEORT Jerusalem Israel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mordecai Ardon amp oldid 238880679