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Montlucon mɔ lysɔ ist eine franzosische Stadt in der Region Auvergne Rhone Alpes Mit 33 822 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 ist sie die grosste Stadt im Departement Allier Montlucon ist Sitz der Unterprafektur sous prefecture des Arrondissements Montlucon sowie Sitz des Gemeindeverbands Montlucon Communaute MontluconMontlucon Frankreich Staat FrankreichRegion Auvergne Rhone AlpesDepartement Nr Allier 03 Arrondissement MontluconKanton Montlucon 1 Montlucon 2 Montlucon 3 Montlucon 4Gemeindeverband Montlucon CommunauteKoordinaten 46 20 N 2 36 O 46 34 2 6025 Koordinaten 46 20 N 2 36 OHohe 194 364 mFlache 20 67 km Einwohner 33 822 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 1 636 Einw km Postleitzahl 03100INSEE Code 03185Website www mairie montlucon frHotel de Ville Rathaus von Montlucon Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Stadtepartnerschaften 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Personen mit Beziehung zur Stadt 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMontlucon liegt im Zentrum Frankreichs an einer Flussbiegung des oberen Cher und ist Endpunkt des aufgelassenen Canal de Berry Sudabschnitt Nordlich von Montlucon liegt der 106 km grosse Staatsforst Foret de Troncais nbsp Ortszentrum mit dem Chateau des Ducs de Bourbon nbsp Fachwerkbau in der AltstadtGeschichte BearbeitenMontlucon wuchs im Mittelalter betrachtlich Die erste Erwahnung eines Orts namens Monte Lucii Mont de Lucius deutsch Berg des Lucius stammt aus dem 11 Jahrhundert Guillaume der Sohn Archambauds IV von Bourbon errichtete die Burg in einer verteidigungsfahigen Position auf einem kleinen felsigen Hugel an einer Biegung des Flusses Cher Die Stadt die zum Herzogtum Bourbon gehorte wurde 1171 von den Englandern und 1181 von Philipp Augustus eingenommen die Englander wurden im 14 Jahrhundert wieder vertrieben Anschliessend baute Ludwig II von Bourbon die Burg und die Mauern wieder auf Montlucon und andere bourbonische Landereien fielen 1529 an die franzosische Krone zuruck und Heinrich IV verbesserte die Verteidigungsanlagen weiter 1 2 Montlucon versuchte den Sitz der Diozese zu bekommen doch konnte die Stadt nicht gegen Moulins konkurrieren das den Bischofssitz erhielt Immerhin wurde die Stadt nach der Franzosischen Revolution 1790 zum Verwaltungssitz des neu gegrundeten Departements Allier Dank der 12 km entfernten Kohlegruben in Commentry dem Canal de Berry im Jahr 1830 und der Eisenbahn im Jahr 1846 und 1864 begann das Industriezeitalter mit seinen zahlreichen Arbeitsplatzen in der Schwerindustrie Diese Verkehrsverbindungen ermoglichten den Import von Erzen und den Export von Kohle Holz und Industrieerzeugnissen Die Bevolkerung wuchs von 5000 Einwohnern im Jahr 1830 auf 50 000 im Jahr 1950 Nach dem Waffenstillstand von Compiegne 1940 im Zweiten Weltkrieg lag Montlucon wahrend der deutschen Besetzung Frankreichs zunachst in der vom Vichy Regime kontrollierten Sudzone Zone libre Mitte September 1943 starben bei deutschen Luftangriffen 36 Menschen 250 Zivilisten wurden verletzt Die Gestapo Zentrale in Montlucon wurde von der Resistance gesprengt daran soll die britische Agentin Nancy Wake massgeblich beteiligt gewesen sein Bei dem Angriff starben 38 Deutsche Nach dem Krieg ging die Schwerindustrie mit ihren Hochofen Giessereien und Glasschmelzen deutlich zuruck da die Ertrage des nahen Bergbaus nicht mehr rentabel wurden Neben chemischer Industrie und der Reifenherstellung haben noch die Unternehmen Sagem in der Elektronik und Technopole La Loue im High Tech Segment nennenswerte Anteile am Wirtschaftsgeschehen Bevolkerungsentwicklung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2016Einwohner 55 184 57 871 56 468 49 912 44 248 41 350 39 889 36 147Quellen Cassini und INSEESehenswurdigkeiten BearbeitenAltstadt Kirche St Pierre 12 13 Jahrhundert romanisch einschiffig von vier Rundsaulen getragener Vierungsturm Taufbecken und Statue der Maria Magdalena aus dem 15 Jahrhundert die Kirche liegt im Norden der Altstadt Kirche Notre Dame romanisch gotisch Chateau des Ducs de Bourbon Schloss der Bourbonen Herzoge auf dem Mont Lucon einem Granithugel uber der Stadt ab Mitte des 13 Jahrhunderts im Fachwerkstil errichtet Musee des Musiques Poulaires et de la Resistance im Schloss mit uber 700 historischen und modernen Instrumenten und ein Stockwerk hoher der Darstellung der Resistance allgemein und in der Region Musee Chateau de la Louviere ab 1926 im Stil des Ancien Regime inmitten eines grosseren Parks in italienisch englischem Stil errichtet Circuit des Megalithes im Nordosten von MontluconSiehe auch Liste der Monuments historiques in Montlucon nbsp Fassade der Kirche Saint Pierre nbsp Saint Pierre Innenansicht nbsp Kirche Notre Dame nbsp Notre Dame InnenansichtWirtschaft BearbeitenDie Stadt ist die Wirtschaftsmetropole des Bourbonnais mit zahlreichen Industriebetrieben Der Aufschwung von einer mittelalterlich gepragten zu einer Stadt der Erzeugung von Industriegutern begann mit der Fertigstellung des Canal de Berry im Jahr 1841 mit dem die Eisenerzvorkommen des Berry mit den Kohlelagerstatten bei Commentry verbunden wurden Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Montlucon VilleMontlucon hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Montlucon Moulins die am 7 November 1859 von der Compagnie du chemin de fer de Paris a Orleans PO eroffnet wurde 1864 kam in deren Verlangerung die Bahnstrecke Montlucon Saint Sulpice Lauriere hinzu In den 1880er Jahren folgte der Abschnitt nach Bourges der Bahnstrecke Bourges Miecaze die bald darauf in Richtung Miecaze uber Montlucon hinaus zunachst bis Auzances verlangert wurde Damit wurde Montlucon zu einem Eisenbahnknoten In Montlucon kreuzten sich die Nationalstrassen N 143 und N 145 zudem begannen dort die N 144 N 693 und N 716 Sie wurden mittlerweile samtlich zu Departementsstrassen abgestuft Am nordlichen Stadtrand verlauft die Autobahn A 714 die als verlangerte N 145 als Zubringer zur A 71 dient Der Flugplatz Aeroport de Montlucon Gueret liegt ungefahr 30 Kilometer von der Stadt entfernt Stadtepartnerschaften BearbeitenAntsirabe Madagaskar Hagen Deutschland Leszno Polen Guimaraes Portugal 3 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Francois Bauchet 1948 Designer Jason Berthomier 1990 Fussballspieler Roger Chaput 1909 1995 Jazzmusiker und bildender Kunstler Jules Cluzel 1988 Motorradrennfahrer Marx Dormoy 1888 1941 sozialistischer Politiker und Innenminister Andre Marandet 1898 1976 franzosischer Autorennfahrer Ophelie Meilleroux 1984 Fussballspielerin Andre Messager 1853 1929 Dirigent und Komponist Gabrielle Robinne 1886 1980 Schauspielerin Florian Vachon 1985 Radrennfahrer Jean Val Jean 1980 Pornodarsteller Roger Walkowiak 1927 2017 Radrennfahrer Olivier Weber 1958 Schriftsteller Reporter Dozent und DiplomatPersonen mit Beziehung zur Stadt Bearbeiten Edme Boursault 1638 1701 Schriftsteller starb in Montlucon Saul Friedlander 1932 besuchte in Montlucon das katholische Internat Audrey Tautou 1976 franzosische Schauspielerin wuchs in Montlucon auf Fadil Vokrri 1960 2018 jugoslawischer Fussballspieler und Prasident der Federata e Futbollit e Kosoves hatte einen zweiten Wohnsitz in MontluconLiteratur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de l Allier Flohic Editions Band 2 Paris 1999 ISBN 2 84234 053 1 S 731 765 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Montlucon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Notice Communale EHESSEinzelnachweise Bearbeiten Chateau de Bien Assis POP Offene Plattform fur Kulturguter 8 November 2021 Chateau des Etourneaux POP Offene Plattform fur Kulturguter 16 April 2021 Fete du Jumelage avec Guimaraes le 26 avril Website der Stadtverwaltung Montlucon abgerufen am 16 Mai 2020Gemeinden im Arrondissement Montlucon Ainay le Chateau Archignat Arpheuilles Saint Priest Audes Beaune d Allier Bezenet Bizeneuille Blomard Braize Cerilly Chamberat Chamblet Chappes Chavenon Chazemais Colombier Commentry Cosne d Allier Courcais Deneuille les Mines Desertines Domerat Doyet Durdat Larequille Estivareilles Haut Bocage Herisson Huriel Hyds Isle et Bardais La Celle La Chapelaude Lamaids La Petite Marche Lavault Sainte Anne Le Brethon Letelon Le Vilhain Lignerolles Louroux Bourbonnais Louroux de Beaune Malicorne Marcillat en Combraille Mazirat Meaulne Vitray Mesples Montlucon Montmarault Montvicq Murat Nassigny Neris les Bains Premilhat Quinssaines Reugny Ronnet Saint Angel Saint Bonnet de Four Saint Bonnet Troncais Saint Caprais Saint Desire Saint Eloy d Allier Sainte Therence Saint Fargeol Saint Genest Saint Marcel en Marcillat Saint Marcel en Murat Saint Martinien Saint Palais Saint Priest en Murat Saint Sauvier Saint Victor Sauvagny Sazeret Teillet Argenty Terjat Theneuille Tortezais Treignat Urcay Valigny Vallon en Sully Vaux Venas Verneix Vernusse Villebret Villefranche d Allier Viplaix Normdaten Geografikum GND 4115216 5 lobid OGND AKS LCCN n84112807 VIAF 312814355 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montlucon amp oldid 239214802