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Die Montenuovo waren ein Adels und Furstengeschlecht in der osterreichischen Monarchie das in mannlicher Linie von den frankisch schwabischen Grafen von Neipperg und in weiblicher Linie aus dem Kaiserhaus Habsburg Lothringen stammte Das Geschlecht ist 1951 im Mannesstamm erloschen Wappen der Fursten von Montenuovo Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Genealogie 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Marie Louise von Osterreich vormals Kaiserin der Franzosen Herzogin von Parma und Piacenza Portrat von Francois Gerard nbsp Adam Albert von Neipperg nbsp Furst Wilhelm Albrecht von Montenuovo 1821 1895 nbsp Furst Alfred von Montenuovo 1854 1927 1902 nbsp Wilhelm Albrecht 1819 1895 und Albertine Maria 1817 1867 von MontenuovoDie Montenuovo stammen aus der Beziehung der Erzherzogin Marie Louise von Osterreich Herzogin von Parma und Piacenza 1791 1847 mit Adam Albert Reichsgraf von Neipperg 1775 1829 Die Familie von Neipperg stand mehrere Generationen im Dienst des Kaiserhauses Habsburg Lothringen nachdem Eberhard Friedrich von Neipperg im 17 Jahrhundert zum Katholizismus ubergetreten war Er erreichte hohe Amter in der kaiserlichen Verwaltung und sein Sohn Wilhelm Reinhard von Neipperg 1684 1774 wurde 1726 in den Reichsgrafenstand erhoben Obwohl sich die Bedeutung der Neipperg in den angestammten Gebieten in Sudwestdeutschland durch die politischen Veranderungen des fruhen 19 Jahrhunderts verringerte erhohte sich die soziale Stellung der Nachkommen ihrer osterreichischen Seitenlinie im Dienst der Habsburgermonarchie als Adam Albert von Neipperg 1775 1829 auf dem Wiener Kongress 1815 die Interessen von Marie Louise von Osterreich der Tochter Kaisers Franz II und der getrennt lebenden Ehefrau des franzosischen Kaisers Napoleon I Bonaparte als Inhaberin des Herzogtums Parma vertrat und ihr Liebhaber wurde Nach dem Tode seiner Ehefrau und des Todes Napoleons am 5 Mai 1821 ging Adam Albert von Neipperg im Jahre 1821 eine morganatische Ehe mit Erzherzogin Marie Louise ein wodurch ihre Kinder mit ihm legitimiert wurden Aus der Beziehung Marie Louises mit Neipperg stammten vier Kinder siehe Genealogie die nach der Eheschliessung ihrer Eltern ein Grafendiplom des Herzogtums Parma mit dem Namen Montenuovo einer italienischen Ubersetzung von Neuberg oder Neipperg erhielten Die uberlebenden Kinder wurden am 20 Juli 1864 von Kaiser Franz Joseph I in den osterreichischen Furstenstand erhoben Kaiser Franz Joseph war selbst ein Cousin dieser Kinder da Marie Louise die Schwester seines Vaters Erzherzog Franz Karl war Bereits ab 1861 hatte der Chef des Hauses Montenuovo einen erblichen Sitz im Herrenhaus dem Oberhaus des osterreichischen Reichsrates Die Montenuovo gehorten damit zum kleinen Kreis von sechzehn Furstenhausern des osterreichischen Adels die der Mediatisierung nicht unterworfen waren Von den Kindern Marie Louises mit Adam Albert von Neipperg wurde Wilhelm Albrecht Furst von Montenuovo 1819 1895 General in der kaiserlich osterreichischen Armee und heiratete Juliana Tochter aus dem ungarischen Furstenhaus Batthyany Strattmann Durch diese Eheschliessung kamen Schloss und Park in Margarethen am Moos nahe Bruck an der Leitha in Niederosterreich sowie Schloss Peuerbach an die Montenuovo Aus der Ehe stammten mehrere Kinder von denen Alfred Furst von Montenuovo 1854 1927 von 1909 bis 1917 als Obersthofmeister Kaiser Franz Josephs I in der Wiener Hofburg fungierte Er war mit Franziska Maria geborene Grafin Kinsky von Wchinitz und Tettau verheiratet und hinterliess vier Kinder Mit seinem Sohn Ferdinand 1888 1951 ist das Geschlecht der Montenuovo im Mannesstamm erloschen Nach dem Ende des Hauses Montenuovo besteht zwischen den frankisch schwabischen Grafen von Neipperg und dem Haus Habsburg Lothringen auch heute noch eine Verbindung Der gegenwartige Chef der Familie Neipperg Karl Eugen Graf von Neipperg 1951 ist mit Andrea Habsburg einer Tochter des letzten osterreichisch ungarischen Kronprinzen Otto verheiratet Besitz BearbeitenSchloss Peuerbach aus dem Erbe der Batthyany Strattmann wurde 1881 verkauft Schloss Margarethen am Moos wurde 1951 unter den Tochtern von Ferdinand von Montenuovo aufgeteilt und spater verkauft Das Palais Montenuovo in Wien Lowelstrasse 6 im I Bezirk wurde Mitte des 19 Jahrhunderts von Juliana von Montenuovo gekauft und anschliessend umgebaut Das Palais Montenuovo in der Strauchgasse 1 3 wurde 1864 fur Wilhelm Albrecht von Montenuovo neu ausgestattet In Boly Deutsch Bohl im Suden Ungarns hatten die Montenuovo Grundbesitz und zusammen mit den Batthyany Strattmann eine Familiengruft nbsp Schloss Margarethen am Moos nbsp Palais Montenuovo in der Wiener Strauchgasse nbsp Palais Montenuovo in der LowelstrasseWappen BearbeitenAm 20 Juli 1864 wurde Graf Montenuovo in den Furstenstand erhoben Es wurde ihm gestattet sein bisheriges Wappen mit dem der Mutter und verstorbenen Kaiserin Marie Louise sowie dem der Grafen von Neipperg zu erweitern 1 Genealogie BearbeitenMarie Louise von Osterreich 1791 1847 1821 Adam Albert von Neipperg 1775 1829 und hatte folgende Kinder Albertine Maria von Montenuovo 1817 1867 1833 Luigi Sanvitale Conte di Fontanellato 1799 1876 und hatte 3 Kinder Wilhelm Albrecht von Montenuovo 1821 1895 Juliane Grafin Batthyany Strattmann 1827 1871 2 und hatte folgende Kinder Albertine von Montenuovo 1853 1895 1873 Segismundo Andre Wieloposki Marques Gonzaga Myszkowski 1833 1902 und hatte 5 Kinder Alfred von Montenuovo 1854 1927 1879 Franziska Grafin Kinsky von Wchinitz und Tettau 1861 1935 und hatte folgende Kinder 2 Juliana von Montenuovo 1880 1961 I Wien 1903 Dionys Maria Graf Draskovich von Trakostjan 1875 1909 und hatte 1 Tochter II 1914 Karl Furst zu Oettingen Oettingen und Oettingen Wallerstein 1877 1930 Maria von Montenuovo 1881 1954 Franz Graf von Ledebur Wicheln Ferdinand von Montenuovo 1888 1951 Ilona Loosi de Solmosy 1895 1988 und hatte folgende Kinder Julia von Montenuovo 1930 2003 Gyula Mathe Marie Julie von Montenuovo 1931 1987 Robert Reithauser Franziska von Montenuovo 1934 1984 Egon Nezsenyi Franziska von Montenuovo 1893 1972 Leopold Prinz von Lobkowicz 1888 1933 und hatte 4 Tochter Sophie von Montenuovo 1859 1911 1878 Antal Graf Apponyi de Nagy Appony 1852 1920 und hatte 2 Kinder Gustavo von Montenuovo Unbenannte Tochter 1821 Siehe auch BearbeitenMaria Wilhelmina von Auersperg 1738 1775 geb Grafin von Neipperg eine Geliebte des osterreichischen Kaiser Franz I StephanLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch der furstlichen Hauser III 1955 und ebenda XI 1980 Stammfolge der Montenuovo des Stammes Neipperg C A Starke Verlag Limburg an der Lahn Gerhard Stenzel Von Schloss zu Schloss in Osterreich Mit Luftbildaufnahmen von Lothar Beckel Verlag Kremayr amp Scheriau Wien 1976 ISBN 3 218 00288 5 Margarethen am Moos Seite 197Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Haus Montenuovo Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Karl Peter Krauss Deutsche Auswanderer in Ungarn Franz Steiner Verlag 2003 ISBN 9783515082211 S 72 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Todesnachrichten Alfred Montenuovo In Wiener Zeitung 8 September 1927 S 6 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Montenuovo amp oldid 233898097