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Mlada war Benediktinerin Abtissin und Grunderin des ersten Klosters in Bohmen Sie unternahm um 965 eine diplomatische Reise nach Rom und war massgeblich an der Entstehung des Bistums Prag beteiligt Mlada auf dem Tympanon des St Georgs Klosters 1 Drittel des 13 Jahrhunderts Leben BearbeitenMlada war die jungste Tochter des bohmischen Fursten Boleslav I Die Chronica Boemorum schildert sie als eine gebildete Frau sie hatte Latein gelernt und war fur eine geistliche Laufbahn bestimmt In den Jahren 965 bis 969 entsandte sie ihr Vater nach Rom um bei Papst Johannes XIII die Erlaubnis zur Grundung eines eigenstandigen Bistums fur Bohmen und Mahren zu erbitten Die Verhandlungen verliefen zah Bohmen gehorte zur Diozese Regensburg und Bischof Michael weigerte sich bis zu seinem Tod am 23 September 972 auf die Einnahmen aus den bohmischen Kirchen zu verzichten Die Zustimmung erteilte erst sein Nachfolger Wolfgang Mlada konnte im Winter 972 Rom verlassen und nach Prag zuruckkehren Der kirchlichen Erlaubnis folgten weltliche Verhandlungen Nachdem die Reichsversammlung in Quedlinburg im Marz 973 die Bistumsgrundung beschlossen hatte dauerte es noch weitere drei Jahre bis 976 Thietmar zum ersten Prager Bischof geweiht wurde Als zweites Ergebnis der diplomatischen Mission erhielt Mlada die papstliche Erlaubnis ein Kloster grunden zu durfen Wahrend ihres Aufenthaltes in Rom war sie in den Benediktinerorden eingetreten hatte den Ordensnamen Maria angenommen und wurde zur Abtissin geweiht So konnte sie die Leitung der neugegrundeten Abtei an der St Georgskirche in der Prager Burg ubernehmen der ersten Ordensgemeinschaft in Bohmen uberhaupt Dieses Amt versah sie bis zu ihrem Tod Zeitgenossische Quellen uberliefern weder das Geburts noch das Todesdatum Mladas Die oft angefuhrte Angabe sie sei am 9 Februar 994 gestorben stammt von dem Jesuiten Georgio Crugerio aus dem Jahr 1669 und greift die Uberlieferung des Klosters auf Einen offiziellen Status als Heilige oder Selige erreichten die Benediktinerinnen von St Georg fur die Klostergrunderin nicht sie wird daher als ehrwurdig bezeichnet Ihr Grab soll sich in der Marienkapelle des ehemaligen Georgsklosters befinden Die archaologische Untersuchung konnte die Identitat der dort bestatteten Person mit Abtissin Mlada jedoch bisher nicht zweifelsfrei nachweisen Literatur und Quellen BearbeitenCosmas von Prag Chronica Boemorum In der Ausgabe von Berthold Bretholz Berlin 1923 MGH SS Rer Germ N S Jiri Slama Vykladovy heslar vybranych historickych osob mist a realii In Rostislav Novy Jiri Slama Jana Zachova Slavnikovci ve stredovekem pisemnictvi Prag Vysehrad 1987 Petr Sommer Kaple Panny Marie v klastere sv Jiri na Prazskem hrade a zacatky ceske sakralni architektury In Premyslovsky stat kolem roku 1000 na pamet knizete Boleslava II 7 unora 999 Praha Nakl Lidove Noviny 2000 ISBN 80 7106 272 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mlada Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 138667209 lobid OGND AKS VIAF 90932528 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME MladaALTERNATIVNAMEN MariaKURZBESCHREIBUNG AbtissinGEBURTSDATUM 10 JahrhundertSTERBEDATUM 10 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mlada Abtissin amp oldid 219477714