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Der Mittnachtbau ist ein Buro und Geschaftshaus an der Konigstrasse 46 in Stuttgart Mittnachtbau 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Mittnachtbau 2 Vorgangerbauten 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksMittnachtbau BearbeitenDas Bauwerk an der Ecke Konigstrasse und Buchsenstrasse wurde 1926 bis 1928 nach Planen der Architekten Ludwig Eisenlohr junior und Oscar Pfennig erbaut die 1925 einen Wettbewerb um die Gestaltung dieses Gebaudes gewonnen hatten Die Stahlbetonkonstruktion wurde mit Platten aus Cannstatter Travertin verkleidet der in Stuttgart auch am Hotel Graf Zeppelin und am Kunstgebaude verwendet wurde 1 Der Bau besteht aus zwei Baukorpern einem sechsstockigen Langsbau an der Konigstrasse und einem zehnstockigen Hochbau an der Buchsenstrasse Die einzelnen Trakte umschliessen einen Innenhof Das Bauwerk dessen Baustil zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit bzw Neuem Bauen anzusiedeln ist wurde nach Hermann von Mittnacht dem ersten Ministerprasidenten des Konigreichs Wurttemberg benannt und beherbergt heute das Ministerium fur Wissenschaft Forschung und Kunst Baden Wurttemberg sowie eine Filiale der BB Bank und mehrere Geschafte Von 1953 bis 1959 hatte der US amerikanische Radiosender American Forces Network AFN hier sein Domizil 2 Einen Dokumentarfilm uber das Bauwerk erstellte Heinz Fischer im Jahr 1928 Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude beschadigt Die Instandsetzung begann 1953 In den Jahren 2003 und 2004 wurde der Bau saniert Der Mittnachtbau ist mit den S Bahn Linien 1 bis 6 Haltestelle Stadtmitte und diversen Stadtbahnlinien Haltestelle Schlossplatz oder Rotebuhlplatz zu erreichen Die Einfahrt zum Innenhof befindet sich in der Gymnasiumstrasse Vorgangerbauten Bearbeiten nbsp Hohenheimsches Palais 1785 nbsp Herzoglich Erbprinzisches Haus 1800 nbsp Konigliches Staatsministerium 1890 An der Stelle des heutigen Mittnachtbaus liess Herzog Eberhard Ludwig 1699 3 ein Gebaude fur seinen Hofmarschall Johann Friedrich von Staffhorst 1653 1730 errichten Es wurde von 1716 bis 1733 von dem Oberhofmarschall Wilhelm von Gravenitz dem Bruder von Eberhard Ludwigs Matresse Wilhelmine von Wurben Gravenitz bewohnt Spater erwarb Herzog Carl Eugen das Gebaude und schenkte es seinem Minister Friedrich Samuel Graf von Montmartin der es neu auffuhren liess Nach dessen Sturz 1773 schenkte Carl Eugen den Bau seiner Geliebten und spateren Ehefrau Franziska von Hohenheim die das 1775 von Hofbaumeister Reinhard Ferdinand Heinrich Fischer hergerichtete Hohenheimsche Palais bis zum Tod des Herzogs 1793 bewohnte Danach diente das nunmehr bedeutend vergrosserte Gebaude ab 1795 als Herzogl Erbprinzisches Haus dem Erbprinzen und spateren Konig Friedrich als Wohnsitz 1807 wurde das Gebaude von Nikolaus Friedrich von Thouret umgebaut und 1808 von dem Kronprinzen und spateren Konig Wilhelm I zusammen mit seiner ersten Frau Charlotte Auguste von Bayern als Kronprinzenpalais bezogen Vor Wilhelms I zweiter Vermahlung mit der russischen Zarentochter Katharina wurde das Gebaude nach dem Ankauf der Nachbarhauser wiederum von Thouret erheblich vergrossert Nach der Thronbesteigung Wilhelms I 1816 wurde der Bau zum Sitz des Auswartigen Ministeriums des Geheimen Rats und des Staatsministeriums die ihn bis zum Umsturz 1918 innehatten In das Nebengebaude an der Ecke Konigstrasse und Buchsenstrasse zog die Konigliche Hofbank ein 1926 wurde das Erbprinzenpalais oder Alte Kronprinzenpalais zusammen mit der Hofbank abgerissen um dem Mittnachtbau Platz zu machen Der Thouret Forscher Paul Faerber urteilte daruber Damit verschwand eines der geschichtlich interessantesten Gebaude Stuttgarts das in seinen Anfangen ein Schauplatz wechsel und rankevoller Ereignisse aus einem der dustersten Kapitel der Landesgeschichte war und das in der zuletzt von Thouret geschaffenen Gestalt lange Zeit die rechte Seite der Konigstrasse beherrschte 4 Damit ereilte das Gebaude das gleiche Schicksal wie sein Nachfolgebau das Kronprinzenpalais das 1846 1850 an der Konigstrasse 32 erbaut wurde und nach dem Krieg obwohl die Umfassungsmauern erhalten waren abgerissen wurde um den sogenannten Planiedurchbruch zu ermoglichen 5 Einzelnachweise Bearbeiten Travertinpark 2014 S 3 http www radiojournal de 1 15jahre best of 02 00afn2 htm 1 2 Vorlage Toter Link www radiojournal de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Laut Faerber 1949 1720 Faerber 1949 Faerber 1949 Wais 1951 Wais 1954 Literatur BearbeitenAllgemein Deutscher Beton Verein Wirtschaftsgruppe Bauindustrie und Deutscher Zement Bund Hrsg Neues Bauen in Eisenbeton Zementverlag Berlin 1937 Max Bach Carl Lotter Hrsg Bilder aus Alt Stuttgart Lutz Stuttgart 1896 S 39 f Uwe Bogen Text Stefan Bukovsek Fotos Die Konigstrasse Wo Stuttgarts Herz schlagt Wartberg Gudensberg Gleichen 2006 ISBN 978 3 8313 1631 1 S 41 Paul Faerber Das Palais des Kronprinzen In Nikolaus Friedrich von Thouret Ein Baumeister des Klassizismus Stuttgart 1949 S 231 Wolfgang Muller Stuttgart in alten Ansichten Europaische Bibliothek Zaltbommel 1979 Nr 43 Gustav Wais Alt Stuttgarts Bauten im Bild Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1951 als unveranderter Nachdruck Weidlich Wurzburg 1984 ISBN 3 8035 8918 5 S 373 376 Gustav Wais Das Hohenheimsche Palais In Alt Stuttgart Die altesten Bauten Ansichten und Stadtplane bis 1800 Mit stadtgeschichtlichen baugeschichtlichen und kunstgeschichtlichen Erlauterungen 2 erganzte Auflage Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1954 S 120 f Martin Worner Gilbert Lupfer Stuttgart Ein Architekturfuhrer 2 uberarbeitete Auflage Reimer Berlin 1997 ISBN 3 49601157 2 S 11 13 Hilfsquellen Travertinpark Hinweistafeln und Karte Fenster in die Urzeit Stuttgart 2014 besonders S 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittnachtbau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder und Kurzinformation48 77623 9 176137 Koordinaten 48 46 34 4 N 9 10 34 1 O Abgerufen von 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