www.wikidata.de-de.nina.az
Der Mittlere Ulmensplintkafer Scolytus laevis ist ein Russelkafer aus der Unterfamilie der Borkenkafer Scolytinae Da er seine Brutsysteme in der Rinde der Wirtsbaume anlegt wird er den Rindenbrutern zugerechnet Mittlerer UlmensplintkaferMittlerer Ulmensplintkafer Scolytus laevis Weibchen 20 fach vergrossert SystematikOrdnung Kafer Coleoptera Unterordnung PolyphagaFamilie Russelkafer Curculionidae Unterfamilie Borkenkafer Scolytinae Gattung ScolytusArt Mittlerer UlmensplintkaferWissenschaftlicher NameScolytus laevisChapuis 1873 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 4 Bekampfung 5 Literatur 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDie Kafer werden 3 5 bis 4 5 Millimeter lang und haben einen schwarz gefarbten walzenformigen Korper Der Halsschild ist gross vorn verengt fein punktiert die Basis und die Seiten sind kantig gerandet Es verdeckt von oben gesehen nicht den Kopf Die Stirn besitzt eine kurze Furche und ist beim mannlichen Kafer flach und dicht behaart beim weiblichen Kafer dagegen gewolbt und fast kahl Sexualdimorphismus Das Abdomen steigt ab dem zweiten Sternit das keinen Dornfortsatz tragt zum Ende hin schrag an Die Schienen Tibien der Vorderbeine sind aussen glatt die Spitze ist hakenformig gekrummt Das dritte Tarsenglied ist zweilappig Die rotbraun gefarbten Flugeldecken tragen zwei Arten von Punktreihen aus kleinen Vertiefungen Diese Punktreihen liegen nur um eine Punktbreite auseinander Der Nahtstreifen ist lang und tief eingedruckt Verbreitung BearbeitenDie Art ist in Westeuropa ausser England Mittel und Osteuropa dem sudlichen Nordeuropa und dem Balkan verbreitet Lebensweise BearbeitenDer Mittlere Ulmensplintkafer kommt vor allem an Ulmen Ulmus gelegentlich auch an Schwarzerle Alnus glutinosa Rotbuche Fagus sylvatica Spitzahorn Acer platanoides Eichen Linden Prunus Arten und Birnen vor Er besiedelt die Rinde der Baume besonders in den Asten Das Frassbild ist ein vier bis zehn Zentimeter langer einarmiger Muttergang senkrechter Langsgang der meist mit einer Rammelkammer artigen Erweiterung beginnt aber variabel sein kann Die Larvengange auf jeder Seite sind fein und dicht und bis acht Zentimeter lang Es kommt zur Ausbildung von einer Generation im Jahr Der Kafer fuhrt einen Reifungsfrass an grunen Sprossen durch Dabei und bei seinem Einbohren in die Rinde Borke kann er Sporen des Pilzes Ceratocystis ulmi ubertragen Dieser Pilz fuhrt zu einer Erkrankung des Baumes welche meist den Tod des Wirtsbaumes nach sich zieht Ulmensterben Bekampfung BearbeitenEine Bekampfung ist praktisch unmoglich da den Tieren immer bruttaugliches Material zur Verfugung stehen wird Befallene Baume werden meist zu spat entdeckt Befallsherde mussen will man ein weiteres Ausbreiten eindammen vollstandig beseitigt werden und die Rinde mit den Larven und Eiern sowie das infizierte Holz vernichtet werden Vielerorts sind die Ulmen jedoch bereits an dem Pilz eingegangen und stehen somit nicht mehr als Wirtsbaum zur Verfugung Es gibt Versuche im Anbau mit Resista Ulmen welche dem Pilz widerstehen sollen Literatur BearbeitenFritz Schwerdtfeger Die Waldkrankheiten Lehrbuch der Forstpathologie und des Forstschutzes 4 neubearbeitete Auflage Parey Hamburg und Berlin 1981 ISBN 3 490 09116 7 Sabine Grune Handbuch zur Bestimmung der europaischen Borkenkafer Verlag M amp H Schaper Hannover 1979 ISBN 3 7944 0103 4 Edmund Reitter Fauna Germanica Die Kafer des Deutschen Reiches Band 5 K G Lutz Stuttgart 1916 Edmund Reitter Fauna Germanica Die Kafer des Deutschen Reiches 5 Bande Stuttgart K G Lutz 1908 1916 Digitale Bibliothek Band 134 Directmedia Publishing GmbH Berlin 2006 ISBN 3 89853 534 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mittlerer Ulmensplintkafer Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mittlerer Ulmensplintkafer amp oldid 234037934