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Mieczyslaw Jastrun geboren als Mieczyslaw Agatstein 29 Oktober 1903 in Korolowka Osterreich Ungarn gestorben 22 Februar 1983 in Warschau war ein polnischer Schriftsteller und Essayist und Ubersetzer Mieczyslaw Jastrun 1950 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke in deutscher Ubersetzung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMieczyslaw Agatstein war ein Kind des Arztes Jozef Agatstein und der Maria Nisenson er wuchs in Jodlowa in Galizien auf Wahrend des Ersten Weltkriegs besuchte er von 1915 bis 1919 das Gymnasium in Krakau Jastrun war 1920 Soldat im Polnisch Sowjetischen Krieg nahm aber an den Kampfhandlungen nicht teil Jastrun studierte Polonistik Germanistik und Philosophie an der Universitat Krakau und wurde 1929 promoviert Er lebte im Umkreis der Dichtergruppe Skamander Seine Gedichte waren auch vom Symbolismus beeinflusst und wurden in den Banden Spotkanie w czasie 1929 Inna mlodosc 1933 und Strumien i milczenie 1937 gedruckt Er wurde Mitglied im Schriftstellerverband Zwiazek Zawodowy Literatow Polskich ZZLP und im P E N Er arbeitete von 1928 bis zur deutschen Besetzung 1939 als Lehrer zuletzt an einem Gymnasium in Lodz Wahrend der sowjetischen Besetzung Ostpolens 1939 bis 1941 war er Lehrer in Lemberg und danach unter dem Decknamen Jan Klonowicz Untergrundlehrer in Warschau Seine judische Herkunft wurde nicht denunziert und er uberlebte den Holocaust Nach Kriegsende war er bis 1949 Mitherausgeber der kurzlebigen kommunistischen Literaturzeitschrift Kuznica 1 Seine Gedichtbande nach dem Krieg waren vom Erlebnis der Besatzung und des Holocaust gepragt und orientierten sich am Sozialistischen Realismus Godzina strzezona 1944 Rzecz ludzka 1946 Sezon w Alpach 1948 Rok urodzaju 1950 und Barwy ziemi 1951 Jastrun schrieb drei biographische Romane uber die polnischen Grossdichter Adam Mickiewicz 1949 Spotkanie z Salomea 1951 uber Juliusz Slowacki und Poeta i dworzanin 1954 uber Jan Kochanowski Seine literaturwissenschaftlichen Essays beschaftigten sich neben der polnischen Literatur auch mit der russischen franzosischen und deutschen Literatur Er ubersetzte Werke von Lorca Puschkin Holderlin und Rilke ins Polnische Jastrun war seit dem polnischen Widerstand Mitglied der kommunistischen Partei PZPR 1964 muckte er gegen die Parteifuhrung auf als der Schriftsteller Melchior Wankowicz zu einer Haftstrafe verurteilt wurde und unterzeichnete des Manifest der 34 gegen die staatliche Zensur 2 Er wurde in der stalinistischen Ara des kommunistischen Polen mehrfach ausgezeichnet so erhielt er 1946 das Verdienstkreuz der Republik Polen den Orden Banner der Arbeit erster Klasse 1949 den Staatspreis erster Klasse 1950 und 1955 und im Jahr 1954 den Orden Polonia Restituta Mieczyslaw Jastrun ist auf dem Powazki Friedhof beerdigt Werke in deutscher Ubersetzung BearbeitenBibliografie bei Culture pl Poet und Hofmann Ein Bild des polnischen Dichters Jan Kochanowski Ubersetzung Kurt Harrer Spiridion Wukadinovic Viktor Mika Berlin Rutten amp Loening 1957 Mickiewicz Deutsch von C Poralla Verse ubertr von Leo Lasinsk Berlin Rutten amp Loening 1953 Den Gottern gleich Ubersetzung Karin Wolff In Marek Klecel Polen zwischen Ost und West Polnische Essays des 20 Jahrhunderts Eine Anthologie Berlin Suhrkamp 1995 S 235 252 zuerst 1962 Literatur BearbeitenJastrun Mieczyslaw in Encyclopaedia Judaica 1972 Band 9 Sp 1298f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mieczyslaw Jastrun Sammlung von Bildern und Audiodateien Literatur von und uber Mieczyslaw Jastrun im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Pawel Koziol Mieczyslaw Jastrun bei Culture pl 2010 enthalt auch einen bibliographischen Uberblick Mieczyslaw Jastrun Vita bei prabook en Mieczyslaw Jastrun Vita bei Encyclopaedia Judaica en Einzelnachweise Bearbeiten Zu Kuznica siehe auch den Eintrag pl Kuznica tygodnik in der polnischen Wikipedia siehe Jerzy Eisler List 34 Warschau PWN 1993Normdaten Person GND 12008970X lobid OGND AKS LCCN n80159204 VIAF 66482806 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jastrun MieczyslawALTERNATIVNAMEN Agatstein Moshe Geburtsname KURZBESCHREIBUNG polnischer Schriftsteller und UbersetzerGEBURTSDATUM 29 Oktober 1903GEBURTSORT Koroliwka Tschortkiw Borschtschiw STERBEDATUM 22 Februar 1983STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mieczyslaw Jastrun amp oldid 238680415