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Michael Schnetter 26 September 1788 in Hammelburg 22 Mai 1854 in Mainz war ein deutscher katholischer Priester des Bistums Speyer und Domkapitular in Mainz Siegel des Mainzer Domkapitels 19 Jahrhundert Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenEr studierte in Aschaffenburg Theologie und wurde dort 1812 zum Priester geweiht Einer seiner Mitstudenten war hier der spatere Mainzer Bischof Peter Leopold Kaiser mit dem er zeitlebens befreundet blieb Ab 1816 amtierte Michael Schnetter als Kaplan von Stadtprozelten Er unterrichtete und forderte hier Jugendliche um sie zum Eintritt in die hoheren Klassen der Lateinschule vorzubereiten Darunter befand sich der hier beheimatete Georg Anton Stahl nachmals Bischof von Wurzburg Auch mit ihm blieb er zeitlebens verbunden 1 2 Als das Bistum Speyer 1817 wiedergegrundet wurde und der erste neue Bischof Matthaus Georg von Chandelle aus Aschaffenburg in die Pfalz kam folgten ihm aus seiner Heimat mehrere Priester Dazu gehorte auch Michael Schnetter Am 15 Oktober 1819 erfolgte seine Ernennung zum Pfarrer von Grunstadt 3 am 15 Mai 1822 zum Pfarrer von Mutterstadt 4 Mit Datum vom 29 November 1829 wechselte der Priester auf die Pfarrstelle zu Deidesheim 5 1831 berief ihn Konig Ludwig I von Bayern zum Mitglied des Pfalzischen Bezirkstags 6 1834 wahlte man Schnetters Jugendfreund Peter Leopold Kaiser zum Bischof von Mainz Dieser holte ihn in seine Umgebung und ernannte ihn 1837 zum Prabendar am Mainzer Dom wodurch er zum 8 September 1837 aus der Diozese Speyer ausschied 7 Im Auftrag des Mainzer Domkapitels und der grossherzoglich Hessischen Regierung bot Michael Schnetter im Mai 1838 seinem schon genannten Schuler Georg Anton Stahl der als Professor in Wurzburg wirkte einen Ruf an die katholische Fakultat der Universitat Giessen an Das Angebot ging offenbar auf seinen eigenen Vorschlag zuruck Stahl lehnte jedoch ab 8 1839 erfolgte Schnetters Berufung zum Mainzer Domkapitular Als solcher war er u a bei der Neuauflage des Mainzer Diozesangesangbuches von 1841 fur den musikalischen Teil verantwortlich 9 10 Er gehorte mit drei weiteren Domherren 1849 zur Mehrheitsgruppe des Domkapitels welche nach Kaisers Tod den als liberal geltenden Giessener Theologieprofessor Leopold Schmid zum Bischof wahlte 11 Papst Pius IX weigerte sich jedoch diese Wahl zu bestatigen und ernannte stattdessen Wilhelm Emmanuel von Ketteler zum Mainzer Oberhirten 12 Michael Schnetter der auch zum Geistlichen Rat avanciert war starb am 22 Mai 1854 13 Er hatte mehrere theologische Schriften verfasst die anonym erschienen 14 und gehorte seit 1850 dem Mainzer Altertumsverein an 15 Literatur BearbeitenWurzburger Diozesangeschichtsblatter Bande 33 34 1971 S 140 Ausschnittscan Werner Pelz Der Mainzer Domkapellmeister Georg Viktor Weber 1838 1911 1991 S 162 ISBN 3861140020 Ausschnittscan Weblinks BearbeitenMichael Schnetter im Online Nekrologium des Bistums SpeyerEinzelnachweise Bearbeiten Geschichts und Kunstverein Aschaffenburg 1000 Jahre Stift und Stadt Aschaffenburg Band 3 S 127 Pattloch Verlag 1957 Ausschnittscan Theodor Joseph Scherg Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg 3 Band Aschaffenburger Akademiker 1951 Pattloch Verlag Aschaffenburg S 309 u 310 Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr 83 Speyer 29 Oktober 1819 S 577 des Jahrgangs Digitalscan Regierungs und Intelligenzblatt fur das Konigreich Bayern Nr 22 Munchen 25 Mai 1822 Spalte 575 des Jahrgangs Digitalscan Intelligenzblatt des Rheinkreises Nr 43 Speyer 23 Dezember 1829 Blatt 363 des Jahrgangs Digitalscan Amts und Intelligenzblatt des Koniglich Bayerischen Rheinkreises Nr 24 Speyer 15 Juli 1831 Blatt 165 des Jahrgangs Digitalscan Martina Rommel Demut und Standesbewusstsein Rekrutierung und Lebenswelt des Sakularklerus der Diozese Mainz 1802 1914 Band 1 S 31 2007 ISBN 3980715264 Ausschnittscan Theodor Joseph Scherg Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg 3 Band Aschaffenburger Akademiker 1951 Pattloch Verlag Aschaffenburg S 311 Mainzer Zeitschrift Bande 87 88 1995 S 341 Ausschnittscan Digitalscan des Gesangbuches Leopold Schmid in der Deutschen Biografie Theodor Joseph Scherg Dalbergs Hochschulstadt Aschaffenburg 3 Band Aschaffenburger Akademiker 1951 Pattloch Verlag Aschaffenburg S 180 Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 35 1983 S 203 Ausschnittscan Heinrich Eduard Scriba Biographisch literarisches Lexikon der Schriftsteller des Grossherzogthums Hessen im ersten Viertel des 19 Jahrhunderts Band 2 S 659 Darmstadt 1843 Digitalscan Zeitschrift des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Alterthumer in Mainz Band 1 1851 S 367 Digitalscan Normdaten Person GND 1267709138 lobid OGND AKS VIAF 6683166293208700710008 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnetter MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Priester des Bistums Speyer und Domkapitular in MainzGEBURTSDATUM 26 September 1788GEBURTSORT HammelburgSTERBEDATUM 22 Mai 1854STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Schnetter amp oldid 234448580