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Der Miass russisch Mia ss von baschkirisch Mejәs Mejes ist ein 658 km langer rechter Nebenfluss der Isset im Ural und Westsibirien Miass Mia ss Mejәs MejesVerlauf des Miass Mia ss im westlichen Einzugsgebiet des TobolVerlauf des Miass Mia ss im westlichen Einzugsgebiet des TobolDatenGewasserkennzahl RU 14010500812111200003411Lage Baschkortostan Oblast Tscheljabinsk Oblast Kurgan Russland Flusssystem ObAbfluss uber Isset Tobol Irtysch Ob Arktischer OzeanQuelle Ural sudwestlich Miass54 46 20 N 59 37 26 O 54 772222222222 59 623888888889 600Quellhohe ca 600 mMundung Isset unterhalb Schadrinsk56 094166666667 64 5 66 Koordinaten 56 5 39 N 64 30 0 O 56 5 39 N 64 30 0 O 56 094166666667 64 5 66Mundungshohe 66 mHohenunterschied ca 534 mSohlgefalle ca 0 81 Lange 658 km 1 2 Einzugsgebiet 21 800 km 1 2 Abfluss am Pegel Kargapolje 3 AEo 21 400 km Lage 24 kmoberhalb der Mundung MNQ 1936 1989MQ 1936 1989Mq 1936 1989MHQ 1936 1989 7 4 m s17 m s0 8 l s km 67 4 m sLinke Nebenflusse Atljan Kuschtumga Bolschoi Kialim SjuselgaRechte Nebenflusse Bischkul Tschumljak KamenkaDurchflossene Stauseen Argasi ScherschniGrossstadte Miass TscheljabinskKleinstadte Karabasch KargapoljeGemeinden Poletajewo MiasskojeSchiffbar nicht schiffbarAm Ufer des Scherschni Stausees am Miass bei TscheljabinskAm Ufer des Scherschni Stausees am Miass bei Tscheljabinsk Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hydrologie 3 Nutzung und Infrastruktur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Miass entspringt in etwa 600 m Hohe an der Ostflanke des Sudlichen Ural am bis zu 752 m hohen Nurali Kamm im Uraltau genannten Teil des Gebirges knapp 50 km sudwestlich der nach ihm benannten Grossstadt Miass Die Quelle liegt im aussersten Osten der Republik Baschkortostan Der Miass durchfliesst im Oberlauf mehrere kleine Seen und erreicht nach wenigen Kilometern die Oblast Tscheljabinsk Dort fliesst er zunachst in nordnordostlicher Richtung durch die Stadt Miass in einem Tal das den Ilmengebirge genannten vorgelagerten Bergkamm vom Wasserscheidekamm des Ural trennt Wenige Kilometer ostlich des Bergbauzentrums Karabasch ist der Fluss beim Austritt in die ostlich an den Ural anschliessende Ebene zum Argasi Stausee Argasinskoje Stausee angestaut Der See mit einer Flache von 113 km entstand zwischen 1939 und 1946 an Stelle eines kleineren naturlichen Sees und ist heute die grosste Wasserflache der Oblast Tscheljabinsk Dort wendet er sich nach Sudosten erreicht die Millionenstadt Tscheljabinsk an deren westlichem Rand er zum Scherschni Stausee Scherschnjowskoje Stausee Flache 39 km errichtet 1961 1969 4 angestaut ist Nach mehreren weiten Bogen nimmt der Miass eine Fliessrichtung direkt nach Osten ein wobei er auf dem gesamten Abschnitt durch den sudwestlichen Teil des Westsibirischen Tieflands stark maandriert erreicht das Territorium der Oblast Kurgan wendet sich allmahlich nach Nordosten und mundet schliesslich beim Dorf Ust Miasskoje etwa 50 Kilometer ostlich der Stadt Schadrinsk in den Tobol Nebenfluss Isset In Mundungsnahe ist er gut 20 Meter breit und drei Meter tief seine Fliessgeschwindigkeit betragt dort 0 2 m s Der Miass hat keine grosseren Zuflusse Die bedeutendsten sind Atljan Kuschtumga Bolschoi Kialim Grosser Kialim und Sjuselga von links sowie Bischkul Tschumljak und Kamenka von rechts Neben den genannten Stadten liegt am Fluss eine Reihe grosserer Dorfer und Siedlungen stadtischen Typs darunter der Eisenbahnknoten Poletajewo bei Tscheljabinsk und die Rajonverwaltungszentren Miasskoje und Kargapolje Hydrologie BearbeitenDas Einzugsgebiet des Miass umfasst 21 800 km Der Fluss gefriert von Ende Oktober November bis April Die im gesamten Verlauf relativ ausgeglichene und im Bereich des Mittellaufes in Fliessrichtung teils abnehmende Abflussmenge ist mit der Wasserstandsregulierung durch die Stauseen und die umfangreiche Nutzwasserentnahme im Raum Tscheljabinsk zu erklaren 1 Da der Fluss auf mehreren Abschnitten Zentren des Bergbaus sowie der Schwer und chemischen Industrie durchfliesst ist sein Wasser teils stark schadstoffbelastet Im Raum Tscheljabinsk ubersteigt die Belastung mit Stickstoff und Phosphorverbindungen Eisen und Erdolprodukten die zulassigen Grenzwerte zeitweise um das bis zu dreissigfache bei Mangan um mehr als das funfzigfache 5 Pegel Fluss km Mittlere Abflussmenge m s Jahres mittel Minimum Januar Februar Maximum April Kargapolje 3 24 17 0 7 4 67 4Karatschelskoje 6 156 14 7 7 0 46 7Nowoje Pole 7 330 9 4 6 4 18 7Sosnowka 8 371 12 5 6 0 29 2Kostyli 9 407 11 4 7 8 17 2Nowoandrejewka 10 546 6 8 1 4 20 1Nutzung und Infrastruktur BearbeitenDer Miass ist nicht schiffbar Er wird in grossem Umfang fur die Brauchwasserversorgung der Industriegebiete um Tscheljabinsk Miass und Karabasch genutzt Trotz der teils starken Wasserverschmutzung dienen insbesondere die Stauseen im Flussverlauf der Naherholung In Miass wird der Fluss von der Eisenbahnstrecke Samara Ufa Tscheljabinsk und der Fernstrasse M5 Moskau Tscheljabinsk gekreuzt Deren Fortsetzungen in ostlicher Richtung die Bahnstrecke nach Omsk Teil der Sudroute der Transsibirischen Eisenbahn sowie die Fernstrasse M51 Richtung Nowosibirsk folgen ab Tscheljabinsk dem Flussverlauf auf mehr als 150 Kilometern in zehn bis zwanzig Kilometer Entfernung uber Schtschutschje bis hinter Schumicha wo sich der Fluss nach Norden wendet Bei Tscheljabinsk wird der Fluss von den Nord Sud Eisenbahnverbindungen von Jekaterinburg uber Polewskoi bzw uber Kamensk Uralski nach Tscheljabinsk sowie der Fernstrasse M36 von Jekaterinburg zur kasachischen Grenze uberquert Den Unterlauf des Flusses kreuzen die Eisenbahnstrecke und die Regionalstrasse R354 von Jekaterinburg nach Kurgan nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Der regulierte Miass in TscheljabinskWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Miass Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Artikel Miass in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D076222 2a 3DMiass 2b 3DMiass a b Miass im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch a b Miass am Pegel Kargapolje hydrographische Daten bei R ArcticNET Scherschnjowskoje Stausee in der Online Enzyklopadie Tscheljabinsk russisch Untersuchung der Schadstoffbelastung des Miass 2001 2005 aktuelle Messwerte auf der Webseite Tscheljabinsker Zentrums fur Hydrometeorologie und Umweltmonitoring russisch Miass am Pegel Karatschelskoje hydrographische Daten bei R ArcticNET Miass am Pegel Nowoje Pole hydrographische Daten bei R ArcticNET Miass am Pegel Sosnowka hydrographische Daten bei R ArcticNET Miass am Pegel Kostyli hydrographische Daten bei R ArcticNET Miass am Pegel Nowoandrejewka hydrographische Daten bei R ArcticNETNormdaten Geografikum GND 4356023 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Miass Fluss amp oldid 186799893