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Menus auch Mennus ist als altagyptische Bezeichnung einer agaischen Region im Verbund mit Keftiu im Neuen Reich wahrend der Regierungszeit von Amenophis II im Grab des Kenamun TT93 in Scheich Abd el Qurna bezeugt Auf dem dortigen Relief tragen die Gesandten von Keftiu und Menus langes offenes Haar und ein Stirnband Peter Haider konnte nachweisen dass die Bezeichnung Menus erst seit der Eroberung Kretas durch mykenische Griechen nachweisbar ist Menus in HieroglyphenMenus Mnws Mn n w sMenus Mnws Mn n w s Menus aus den beiden Landern der Fenchu In der Geschichte des Sinuhe ist ein Stammesfuhrer Menus aus den beiden Landern der Fenchu im Zusammenhang mit den Regionen Qedem und Chenet Kasch belegt Sethos I erwahnte Menus ebenfalls in einer Aufzahlung von Ortsnamen als 27 Land das obere und untere Retjenu als 25 sowie 26 Region und Iqpetiu als 28 Eintrag Volksbezeichnung Ramses II liess in Karnak am neunten Pylon eine topografische Liste von Fremdlandern anbringen in der erneut Menus und die Iqebtiu auftauchen Alle Flach und Berglander Rebellen Fenchu Unwissende Anfuhrer von den Inseln inmitten des Grossen Grunen und alle unzuganglichen Fremdlander die gekommen sind um sich der Macht seiner Majestat zu beugen und zu den Fussen des guten Gottes liegen ewig und immer Tenep Qedesch Pebech Cheta Asija Menus Iqpet Bereg Topografische Liste 9 Pylon in Karnak Liste D Als Ortsname ist Menus in den Linear B Texten bislang nicht identifiziert Dagegen wird me nu a und me nu wa insbesondere belegt aus Pylos und Knossos als Titel oder Personenname gedeutet was einige Forscher dazu veranlasste die Namen Meinyas Minyas oder Minos anzunehmen Vermutlich handelte es sich bei Menus um einen Staatenverbund auf oder in der Region von Kreta wahrend des Spatminoikum SM II und SM III A1 Moglicherweise stellte Knossos einen Residenzsitz dar dessen machtpolitischer Wirkungskreis den grossten Teil Kretas und die agaischen Inseln umfasste Eine Verbindung von Menus mit dem auf Knossos befindlichen mythischen Konig Minos ist nicht nur aufgrund der lautlichen Ahnlichkeit wahrscheinlich Erganzend bestarken die zahlreichen Minoa Ortsnamen die vermutete Gleichsetzung der mythologischen Wurzeln des Minos mit der geografischen Lage von Menus Nach der Parischen Chronik herrschte Minos zwischen 1462 und 1423 v Chr uber Kreta und grosse Teile der Agais wobei das spatere Datum mit der fruhen Regierungszeit Amenophis II korrelieren wurde Literatur BearbeitenBerit Hildebrandt Damos und Basileus Uberlegungen zu Sozialstrukturen in den Dunklen Jahrhunderten Griechenlands Utz Munchen 2007 ISBN 978 3 8316 0737 2 John Strange Caphtor Keftiu A new investigation Brill Leiden 1980 ISBN 90 04 06256 4 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Menus amp oldid 237393371