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Meister des Jakobialtars ist der Notname des um 1420 bis 1435 tatigen Bildschnitzers und Malers der den fruheren gotischen Hochaltar der Jakobikirche in Lubeck geschaffen hat Der Altar gelangte im 18 Jahrhundert in die Marienkirche nach Neustadt Glewe 1882 kam er in das Grossherzoglichen Museum Schwerin und 1938 in das Schweriner Schloss Heute befindet er sich als Neustadter Altar in der Mittelaltersammlung des Staatlichen Museums Schwerin im Schloss Gustrow Inhaltsverzeichnis 1 Werk Jakobialtar 2 Restaurierung 3 Literatur 4 Einzelbelege 5 WeblinksWerk Jakobialtar BearbeitenDer fur diesen Kunstler den Notnamen gebende Altar von 1435 ist neben dem heute im St Annen Kloster Lubeck befindlichen Gronauer Altar aus der Aegidienkirche der einzige weitere mittelalterliche Hochaltar einer der Lubecker Hauptkirchen In den Kirchenbuchern von St Jakobi finden sich uber das weitere Schicksal dieses Altars keine Nachweise Er muss allerdings in Jakobi bis zum 2 Mai 1717 abgebrochen worden sein da an diesem Tag der barocke Hauptaltar von Hieronymus Hassenberg eingepredigt wurde Aus mecklenburgischen Quellen ist bekannt dass der gotische Altar nach Neustadt Glewe verschenkt wurde wo 1728 die dortige Marienkirche ausgebrannt war 1 Dort wurde er 1746 erneut aufgestellt 1841 gelangte er in die Sammlung von Grossherzog Paul Friedrich von Mecklenburg Schwerin und damit in die Sammlung des heutigen Staatlichen Museums Der Marienkronungs Altar zeigt auf den Aussenseiten Malereien die an Conrad von Soest und den Hamburger Meister Francke erinnern Aufgrund der Ahnlichkeit zum ehemaligen gotischen Hauptaltar der Marienkirche in Lubeck wurde der Meister des Jakobialtars zum Teil als Schuler des Meisters des ehem Hochaltars der Marienkirche in Lubeck 2 oder auch als dieselbe Person angesehen 3 Die figurlichen Arbeiten der Feiertagsansicht erinnern an die Marienstatue des Junge Altars der Nikolaikirche in Stralsund 4 Restaurierung BearbeitenIm Laufe der Jahre wurde der von der Feiertagsseite 7 60 Meter breite und 2 47 Meter hohe Altar mehrfach restauriert wobei vor allem bei fruheren Restaurierungen Abweichungen vom Original entstanden Bereits bei der Uberweisung des Altars in die Grossherzogliche Altertumersammlung durch den Schweriner Archivrat Georg Christian Friedrich Lisch 1840 fehlten zehn der geschnitzten Halbfiguren und das zweite Flugelpaar mit der Inschrift des Vollendungsdatums 1435 Um 1870 wurde er abgelaugt und neu gefasst um ihn 1882 im Grossherzoglichen Museum Schwerin zu prasentieren Diese Farbgebung wurde 1922 wieder entfernt Die Aussentafeln hatte man zu Beginn des 20 Jahrhunderts abgetrennt um sie als Gemalde auszustellen Diese Teilung wurde bei der nun erfolgten Uberarbeitung nicht ruckgangig gemacht Von 1938 bis 1946 befand sich der Altar im Schweriner Schloss Bei der Raumung fur die sowjetische Militaradministration wurde der Altarkasten auseinandergenommen und im Depot verwahrt 2005 fugte man den Mittelschrein wieder zusammen und restaurierte die rechte Halfte des Altars 2009 folgte die linke Halfte sowie die beiden Flugel Seither ist der Flugelaltar wieder zusammenhangend vorhanden 5 Literatur BearbeitenJohannes Baltzer Friedrich Bruns Die Bau und Kunstdenkmaler der Freien und Hansestadt Lubeck Herausgegeben von der Baubehorde Band III Kirche zu Alt Lubeck Dom Jakobikirche Agidienkirche Verlag von Bernhard Nohring Lubeck 1920 S 340 342 Unveranderter Nachdruck 2001 ISBN 3 89557 167 9 Gotz J Pfeiffer Im Chor war fruher der hohe Altar von Holtz geschnitten Zur Geschichte und Malerei des Coronatio Retabels von 1435 aus St Jakobi zu Lubeck in Zeitschrift des Vereins fur Lubeckische Geschichte und Altertumskunde 87 2007 S 9 40 Karl Schaefer Geschichte der bildenden Kunst in Lubeck In Fritz Endres Hrsg Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck Lubeck 1926 S 113 170 145f Einzelbelege Bearbeiten Georg Christian Friedrich Lisch Jahrbucher des Vereins fur mecklenb Gesch u Altertumskunde 38 1873 S 198 f Dexel Brauckmann in ZVLGA 19 S 8 f und S 11 f Rudolf Struck in ZVLGA 13 S 112 ff S 118 vermutet den Lubecker Maler Jakob Hoppener der fur 1407 1453 in Lubeck nachgewiesen ist Rudolf Struck in ZVLGA 13 S 116 Preussische Allgemeine Zeitung 1 2010 vom 9 Januar 2010 Memento des Originals vom 24 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot suche ostpreussenarchiv deWeblinks BearbeitenLiteratur uber Neustadter Altar in der Landesbibliographie MV Der Neustadter Jakobi Altar auf dem Museumsserver des Staatlichen Museums SchwerinPersonendatenNAME Meister des JakobialtarsKURZBESCHREIBUNG Bildschnitzer und MalerGEBURTSDATUM 14 Jahrhundert oder 15 JahrhundertSTERBEDATUM 15 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meister des Jakobialtars amp oldid 228854660