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Meienberg ob Rapperswil am Zurichsee auch Meyenberg oder Meienberggut ist eine Nagelfluhterrasse oberhalb Rapperswil Jona am Zurichsee im Kanton St Gallen Schweiz und liegt 487 m u M hoch Der Ort befindet sich 2 3 km nordostlich vom Bahnhof Rapperswil und hat Obst Wein und Wiesenbau Ansicht vom Frohberg zwischen Ruti und Kempraten LenggisAnsicht vom Leimbuel in Jona auf den MeienbergSchloss MeienbergAnsicht vom Quartier HanflanderVorderer Meienberg Ansicht von JonaGeschichte BearbeitenErstmals erwahnt in der Chronik des Aegidius Tschudi der beschreibt wie 1443 wahrend des Alten Zurichkriegs Urner Zuger und Glarner Truppen ihr Lager aufschlugen ushwendig der Kilchen ze Kempraten hinder dem Buchel bi dem Meienberg ob Rapperschwil da die Strash von Rute harin gat Vermutlich gehorte der obere Meienberg seit dem Fruhmittelalter dem Kloster Pfafers 1824 verkaufte das Kloster die Meienbergterrasse an die Gebruder Braendlin und den Pfauenwirt Heussi In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts gehorte der untere Meienberg der Familie Helbling 1828 erbaute der Auslandschweizer Johann Jakob Staub der in Paris als marchand tailleur Schneidermeister ein grosses Vermogen erworben hatte auf dem oberen Meienberg einen klassizistischen Landsitz nach spateren Umbauten Schloss Meienberg genannt Staubs Tochter heiratete den am Meienberg lebenden Industriellen Jakob Braendlin Naf der bereits 1822 die Villa Grunfels am Osthang 1822 erbauen liess 1845 lebte der deutsche Dichter und Radikaldemokrat Ferdinand Freiligrath 1810 1876 als politischer Fluchtling in der Villa im unteren Meienberg Unter den Politikern und Kunstlern die Freiligrath auf dem Meienberg besuchten waren Franz Liszt der ihn mit der beruhmten Melodie zum Gedicht O lieb so lang du lieben kannst Liebestraum Nr 3 beschenkte der Schriftsteller Gottfried Keller und der amerikanische Reiseschriftsteller und Dichter Bayard Taylor auf seiner Fusstour durch Europa 1859 wohnte Louise Marie von Bourbon Herzogin von Parma Luisa Maria di Borbone Tochter des Herzogs von Berry 1819 1864 mit ihren Kindern und Gefolge im Schloss Meienberg Sie hatte 1854 nach der Erdolchung ihres Mannes Karl III die Regentschaft von Parma fur ihren noch unmundigen Sohn Robert I ubernommen Trotz kluger Regierung und hohem Ansehen konnte die Herzogin Regentin den Sturz der Dynastie im zweiten Unabhangigkeitskrieg Italiens nicht verhindern und floh unter dem Druck der Truppen Sardinien Piemonts und Garibaldis Freiheitsbewegung in die Schweiz 1912 13 erwarb der aus Argentinien zuruckgekehrte Auslandschweizer Albert Meyer von Reutercrona das Meienberggut Literatur BearbeitenWilhelm Buchner Ferdinand Freiligrath Ein Dichterleben in Briefen Lahr 1882 Gustav Strickler Meyer Die Familie Meyer von Durnten Zurich 1915 Martha Burkhardt Rapperswil die Rosenstadt Erlenbach 1921 142 ff Gottlieb Binder Zur Kulturgeschichte des Zurichsees Erlenbach um 1936 S 313 ff Ernst Braendlin Alte Geschichten vom Meienberg Jahrbuch vom Zurichsee 1944 45 Max Niehans Verlag Zurich 1944 S 103 ff Emil Bebler Ferdinand Freiligrath in der Schweiz Separatdruck aus dem Zurcher Taschenbuch auf das Jahr 1947 Zurich 1946 Eugen Halter u Liselotte Gass Halter Der Meienberg bei Rapperswil im 19 Jahrhundert 1984 Carl Helbling Die Helbling Rapperswil und Jona Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2003 ISBN 3 03823 006 5 S 115 Peter Rollin Kulturbaukasten Rapperswil Jona Rapperswil Jona 2005 ISBN 3 033 00478 4 S 90 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meienberg Rapperswil Jona Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 235909 8 830631 Koordinaten 47 14 9 N 8 49 50 O CH1903 705400 232600 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meienberg ob Rapperswil am Zurichsee amp oldid 181980944