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Die Tempel von Malta sind eine Gruppe neolithischer Megalithanlagen auf den Inseln Malta und Gozo Der Ġgantija Tempel wurde bereits im Jahr 1980 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt die ubrigen folgten 1992 Die Tempel wurden zwischen 3800 v Chr und 2500 v Chr erbaut 1 Megalithische Tempel von MaltaUNESCO WelterbeĠgantijaVertragsstaat en Malta MaltaTyp KulturKriterien iv Flache 3 155 haPufferzone 167 haReferenz Nr 132terUNESCO Region Europa und NordamerikaGeschichte der EinschreibungEinschreibung 1980 Sitzung 4 Erweiterung 1992 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Der Bau der Tempel 1 1 Architektonische Miniaturen 2 Periodisierung 3 Weltkulturerbe 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseDer Bau der Tempel Bearbeiten nbsp Megalithische Tempel von Malta Malta nbsp Ġgantija nbsp Ħaġar Qim nbsp Mnajdra nbsp Skorba nbsp Ta Ħaġrat nbsp TarxienLage der zum Weltkulturerbe zahlenden megalithischen Tempel von MaltaWahrend der Endphase der Jungsteinzeit wurden auf Gozo sechs und auf Malta 22 grosse Tempel errichtet Die Tempelphase dauerte von etwa 3800 v Chr bis 2500 v Chr also uber 1000 Jahre Die Tempel wurden von einem Volk errichtet welches etwa zwischen 6000 v Chr und 4000 v Chr den Archipel erreichte Die fruhen Tempel haben drei die spateren funflappige Grundrisse und bestehen aus bis zu 20 Tonnen schweren Kalksteinquadern Es wurden bisher keine Tempel gefunden die junger als 4500 Jahre sind Als Ursachen des plotzlichen Verschwindens dieser Kultur werden die Erschopfung des Ackerbodens bzw Durren vermutet Aus der Zeit der Tempel stammen auch Relikte in Hohlen Felsengraber und Hypogaen Bei jenen 25 Tempeln deren Bauachsen und Exedren dokumentiert sind bevorzugten die Erbauer keine einheitliche Himmelsrichtung wie bei der Ostung der Apsis christlicher Kirchen Die Toranlagen offnen sich in der Mehrzahl in sudliche Richtungen zwischen Ost und West Es ergeben sich zwei Schwerpunkte der eine liegt zwischen Sudost und Sudsudost mit neun Tempeln der andere zwischen Sudwest und Sudsudwest mit sieben Tempeln Zwei Fronten gingen nach Suden drei in Richtungen zwischen Ost und Sudost drei in Richtungen zwischen West und Sudwest Nur Tas Silg fallt mit seiner westnordwestlichen Ausrichtung aus der Reihe Architektonische Miniaturen Bearbeiten Sechs architektonische Miniaturen sind bekannt die meisten sind im National Museum of Archaeology in Valetta ausgestellt Samtliche Miniaturen stammen aus den grossen Tempeln und sind als Kultgegenstande oder Weihegaben zu verstehen 2 Obwohl sie realistische Zuge aufweisen und formale Prinzipien der Tempelbaukunst zum Ausdruck bringen sind die Miniaturen nicht als massstabgetreue Modelle zu betrachten Ahnliche Modelle gibt es auch fur die grossen Nuraghen der sardischen Nuraghenkultur Periodisierung BearbeitenDer Bau der Tempel erfolgte in verschiedenen Phasen Diese werden nach den Tempeln benannt Die Datierung dieser archaologischen Phasen ist noch nicht vollig gesichert und beruht vielfach auf sehr alten 14C Daten 3 Diese Aufteilung wird auch fur die chronologische Gliederung von Keramik und Skulpturen verwendet 4 Die folgende Tabelle enthalt daher auch einige Phasen vor und nach der Zeit der Tempel nbsp Ġgantija TempelPeriode Phase Jahre v Chr BefundeBronze und Eisenzeit Baħrija 900 700Borġ in Nadur 1500 700 Bronzezeitliches DorfFriedhof von Tarxien 2500 1500 Tempel von Tal QadiTempelperiode Tarxien 3300 3000 2500 Tempel von Tarxien Ħaġar QimSaflieni 3300 3000 Hypogaum von Ħal SaflieniĠgantija 3600 3300 3000 Ġgantija MnajdraMġarr 3800 3600 Tempel von KordinZebbuġ 4100 3800 Brochtorff CircleNeolithikum Rote Skorba 4400 4100Graue Skorba 4500 4400Għar Dalam 5000 4500Weltkulturerbe Bearbeiten nbsp MnajdraNeben dem Ġgantija Tempel auf Gozo der diesen Status bereits 1980 erhielt gehoren seit 1992 auch die Tempel von Ħaġar Qim Mnajdra Ta Ħaġrat Skorba und der Tempel von Tarxien mit zu der Gruppe 5 Siehe auch BearbeitenGeschichte Maltas Liste der megalithischen Tempel in Malta Schleifspuren Malta Literatur BearbeitenJohn Davies Evans The prehistoric antiquities of the Maltese Islands A survey Athlone Press London 1971 ISBN 0 485 11093 8 Joachim von Freeden Malta und die Baukunst seiner Megalith Tempel Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1993 ISBN 3 534 11012 9 Richard Marti Tarxien und andere maltesische Wunder Karl Muller Verlag Sigrid Neubert Sibylle von Reden Die Tempel von Malta Das Mysterium der Megalithbauten Lubbe Bergisch Gladbach 1988 ISBN 3 7857 0505 0 Andrea Pessina Nicholas C Vella Hrsg Luigi Ugolini s Malta Antica I I templi neolitici di Tarscien The Tarxien Neolithic Temples Midsea Books Valletta 2021 ISBN 978 99932 7 397 4 Andrea Pessina Nicholas C Vella Hrsg Luigi Ugolini s Malta Antica II I maggiori templi neolitici e l ipogeo The Major Neolithic Temples and the Hypogeum Midsea Books Valletta 2021 ISBN 978 99932 7 398 1 Andrea Pessina Nicholas C Vella Hrsg Luigi Ugolini s Malta Antica III Templi neolitici minori e monumenti megalitici Minor Neolithic Temples and Megalithic Monuments Midsea Books Valletta 2021 ISBN 978 99932 7 399 8 Claudia Sagona The Archaeology of Malta From the Neolithic through the Roman Period Cambridge World Archaeology Cambridge University Press New York 2015 ISBN 978 1 107 00669 0 David H Trump Malta An Archaeological Guide Faber and Faber London 1972 ISBN 0 571 09802 9 David H Trump Malta Prehistory and Temples Midsea Books Valetta 2002 ISBN 978 9990993943 Themistocles Zammit Die Tarxien Tempel und das Saflieni Hypogaum 1994 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Megalithische Tempel von Malta Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Webseite der Touristeninformation MaltaEinzelnachweise Bearbeiten David Trump et al Malta Before History Miranda Publishers 2004 ISBN 99909 85 08 1 J von Freeden Malta und die Baukunst seiner Tempel S 178 Eine Auswahl der Quellen s zum Beispiel hier dmoz org Siehe z B Malta Before Common Era Eintrag bei der Unesco englisch Welterbestatten in Malta Kulturerbe Unterirdischer Kultraum Hypogaum von Ħal Saflieni 1980 Stadt Valletta 1980 Megalithische Tempel von Malta 1980 Megalithische Tempel von Malta Ġgantija Ħaġar Qim Mnajdra Skorba Ta Ħaġrat Tarxien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Megalithische Tempel von Malta amp oldid 233151829