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Der kleine in einem schlechten Zustand befindliche Tempel von Tal Qadi liegt sudlich von Is Salina bei Naxxar auf Malta Tal Qadi wurde bereits 4000 vor Christus wahrend der Ġgantija Phase genutzt doch der Tempel wurde erst wahrend der Tarxien Phase zwischen 3300 und 3000 vor Christus errichtet und in der Folge weiter benutzt wie Keramikscherben aus dieser Zeit zeigen Tal Qadi ist der einzige maltesische Tempel der nach Nordosten orientiert ist Die meisten anderen sind nach Suden oder Sudosten orientiert In Tal Qadi war dies nicht moglich da in dieser Richtung ein steiler Hang liegt Reste des zerstorten Tempels von Tal QadiVom Tempel ist noch der Umriss sichtbar Reste des zentralen Bereiches mit zwei Apsiden sind erkennbar Der Tempel hatte wahrscheinlich zwei weitere Apsiden was typisch fur die spate Tempelzeit war Von der Exedra sind keine Spuren erhalten Die Reste des Tempels die auf einem oberen und einem unteren Feld liegen wurden 1916 von Henry Sant entdeckt und 1927 von Themistocles Zammit und L Upton Way ausgegraben Laut Zammit hatte der Besitzer des Grundstucks Jahre vor der Identifikation des Tempels eine Gruppe aufrechter Steine zerstort Diese konnten zur Fassade des Tempels gehort haben Wahrend der Ausgrabung wurde eine knapp 25 mal 30 Zentimeter grosse und 5 Zentimeter dicke Platte aus Globigerinenkalk gefunden In die Kalkplatte sind funf durch Linien getrennte Abschnitte mit sternartigen Figuren und einer halbkreisformigen Form in der Mitte geritzt Die Platte war moglicherweise eine Sternenkarte oder ein Mondkalender 1 Moglicherweise stellt sie die Himmelsregion um den Himmelsstier dar und diente im Goldenen Tor der Ekliptik zur Messung der ekliptikalen Breiten der Wandelgestirne und zur Ermittlung von Mondzyklen Sie befindet sich im Archaologischen Nationalmuseum in Valletta 2 Evolution der maltesischen Sakralarchitektur vom Felsengrab von Xemxija zum Tempel von Tarxien Tal Qadi durfte zum Typ 5 oder 6 gehoren Die Himmelstafel von Tal QadiLiteratur BearbeitenJoachim von Freeden Malta und die Baukunst seiner Megalith Tempel Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1993 ISBN 3 534 11012 9 Jurgen E Walkowitz Das Megalithsyndrom Europaische Kultplatze der Steinzeit Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 36 Beier amp Beran Langenweissbach 2003 ISBN 3 930036 70 3 Themistocles Zammit Die prahistorischen Tempel von Malta und Gozo Eine Beschreibung 2 Auflage Masterson Malta 1998 S 49 62 Kai Helge Wirth The Maltazodiac Tal Qadi Stone Enigma revealed Hamburg 2016 ISBN 978 3 7322 3278 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tempel von Tal Qadi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikibooks Die Himmelstafel von Tal Qadi Lern und Lehrmaterialien Tal Qadi Temple PDF In National Inventory of the Cultural Property of the Maltese Islands Sovrintendenza tal Patrimonju Kulturale 30 Marz 2012 abgerufen am 28 August 2023 englisch Weitere Untersuchungen zur neolithischen Sternkarte von Tal Qadi auf Malta Archaeologie Online 22 Juli 2016Einzelnachweise Bearbeiten Peter Kurzmann Archaologie Online Die Sternkarte von Tal Qadi Archaologie Online archaeomedia 25 Juli 2014 Markus Bautsch Betrachtungen zur Himmelstafel von Tal Qadi In Journal fur Astronomie Nr 80 Vereinigung der Sternfreunde Januar 2022 ISSN 1615 0880 S 109 bis 113 35 936656 14 420483 Koordinaten 35 56 12 N 14 25 13 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tempel von Tal Qadi amp oldid 236831326