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Meding ist der Name eines alten luneburgischen Adelsgeschlechts Wappen derer von Meding Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wappen 3 Bekannte Namenstrager 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint erstmals urkundlich 1155 mit Wernerus mariscalcus 1 der als Ministerialer Heinrichs des Lowen schon das Erbmarschallamt des Furstentums Luneburg innehatte Der namensgebende Stammsitz der Familie Altenmedingen heute Kreis Uelzen wird erstmals im 12 Jahrhundert urkundlich erwahnt Die dort angesessenen Bruder Werner und Gebhard von Meding grundeten 1241 ein Zisterzienserkloster welches 1336 unter Beibehaltung seines Namens Medingen an den unweit gelegenen Ort Tzellensen an der Ilmenau verlegt wurde Bis 1376 besass das Geschlecht eine eigene Burg zu Horn bei Dahlenburg 1360 erfolgte in Verbindung mit dem Erbmarschallamt und dem Burglehen zu Luneburg die Belehnung mit dem Gut Schnellenberg bei Luneburg 2 Die Familie von Meding gehorte zu den Burgmannengeschlechtern der Luneburger Herzoge Die Familie war auch in Mecklenburg ansassig Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin befinden sich sechs Eintragungen von Tochtern der Familien von Meding aus den mecklenburgischen Dorfern Kirch Kogel Suckwitz und Bellin Krakow am See von 1844 bis 1893 zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift Das Grab der am 22 Juli 1905 verstorbenen Nr 1258 Konventualin Marie von Meding befindet sich auf dem Klosterfriedhof Dobbertin Auch Gut Kagsdorf war seit dem 19 Jahrhundert im Besitz der Familie Gut Schnellenberg befindet sich bis heute in Familienhand Wappen Bearbeiten nbsp Siegel des Werner von Meding Marschalls von Luneburg 1307Das seit 1303 nachweisbare Wappen zeigt in Silber einen liegenden achtendigen schwarzen Hirsch mit nach links ausgeschlagener roter Zunge mit dem rechten Vorderlauf aufspringend und mit einer von Rot und Silber pfahlweise gestreiften Decke bis gegen den Hals uberdeckt Auf dem Helm mit rot silbernen Decken stehen zwei nach aussen gebogene Sicheleisen rechts silber links rot vor 13 rechts sechs links sieben links und rechtshin geneigten roten Fahnlein an silbernen Stangen Hinter dem Wappenschild zwei gekreuzte mit roten Herzen bestreute Marschallstabe Bekannte Namenstrager BearbeitenWerner von Meding 1499 Marschall der Herrschaft zu Luneburg 3 Boldewin von Meding 1517 4 Georg von Meding 1601 1666 Hofbeamter und Offizier Wilhelm von Meding 1625 1674 Domherr in Lubeck Ernst August von Meding 1711 1794 braunschweig luneburgischer Offizier Christian Friedrich August von Meding 1735 1825 Dompropst zu Naumburg Genealoge und Heraldiker Franz von Meding 1765 1849 Berghauptmann und Minister August Werner von Meding 1792 1871 Oberprasident der Provinz Brandenburg Mitglied im Preussischen Herrenhaus Domherr von Brandenburg Kurator der Ritterakademie 5 Ernst von Meding 1806 1875 Kammerherr und Oberhofmeister der Konigin von Hannover Gustav Ludwig August Wilhelm von Meding 1817 Dragoner Offizier Ernst August von Meding 1855 1928 Verwaltungsbeamter und Regierungschef des Furstentums Reuss altere Linie Hans von Meding 1868 1917 Reichstagsabgeordneter gefallen im Ersten Weltkrieg Wichmann von Meding 1939 evangelischer Theologe und Autor Elke von Meding geb Schoppe 1942 Padagogin Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Bergen Belsen Mitglied des Beirates der Stiftung niedersachsische Gedenkstatten Tragerin der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 6 Einzelnachweise Bearbeiten Karl Jordan Die Urkunden Heinrichs des Lowen Herzogs von Sachsen und Bayern Monumenta Germaniae Historica Diplomata 5 Laienfursten und Dynastenurkunden der Kaiserzeit 1 2 Lizenz des Verlag Hiersemann Leipzig Bohlau Weimar 1949 S 45 Nr 31 Luneburger Lehnregister in Archiv fur Geschichte und Verfassung des Furstentums Luneburg Band 9 Hrsg E L v Lenthe Mitwirkung Frhr v Hodenberg Capaun Karlowa sche Buchhandlung Celle 1863 Digitalisat Totenschild fur Werner von Meding im Museum fur das Furstentum Luneburg Totenschild fur Boldewin von Meding im Museum fur das Furstentum Luneburg Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 In Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H Hrsg Alumnatsverzeichnis Band 1 Die Zoglingsverzeichnisse Selbstverlag Druck P Riemann Belzig Ludwigslust 1913 DNB 361143532 S VI staatsbibliothek berlin de abgerufen am 21 Oktober 2022 CelleHeute Verdienstmedaille fur Elke von Meding 31 Januar 2014 in Verdienstmedaille fur Elke von MedingLiteratur BearbeitenW F C L von Meding Geschichte des im Furstentum Luneburg heimischen altadlichenen Geschlechts deren von Meding seit Otto von Meding Ludwig Denicke Leipzig 1866 Digitalisat Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Uradeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1907 Jg 8 Justus Perthes Gotha 1906 S 471 ff Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1942 A Uradel Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Justus Perthes Gotha 1941 S 321 ff Genealogisches Handbuch des Adels C A Starke Limburg an der Lahn ISSN 0435 2408 Hans Friedrich von Ehrenkrook Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band V Band 24 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 1960 S 282 ff Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band XX Band 93 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 1988 S 270 ff GHdA Adelslexikon Band VIII Band 113 der Gesamtreihe GHdA Limburg an der Lahn 1997 Thomas Vogtherr Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im Luneburger Landadel Verlag Lax 1983 ISBN 3 7848 2525 7 Redaktion Meding von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 600 Digitalisat kurz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meding Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meding Adelsgeschlecht amp oldid 235219041