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Maximilian Karl Franz Pahl 20 Mai 1908 in Waldshut Baden 23 Juli 1992 in Grossvolderberg Tirol war ein deutsch osterreichischer Physiker Leben BearbeitenMaximilian Pahl wurde als Sohn des Baurates Max Pahl und seiner Frau Karoline geb Roth in Waldshut geboren und wuchs in Freiburg im Breisgau auf 1926 legte er sein Abitur am Berthold Gymnasium Freiburg ab und studierte anschliessend Physik Physikalische Chemie und Mathematik an der Universitat Freiburg unter anderem bei Georg von Hevesy Gustav Mie und Wolfgang Seith 1931 wurde er mit der unter Hevesy verfassten Dissertation Uber die naturliche Radioaktivitat des Kaliums promoviert Anschliessend war er zunachst als Stipendiat dann als Vertragsassistent und ab Sommer 1937 als ordentlicher Assistent am Physikalischen Institut der Universitat Freiburg unter Eduard Gottfried Steinke beschaftigt Er habilitierte sich mit der Arbeit Uber die Wachstumsgeschwindigkeit von Jodkristallen in Fremdgasen und wurde am 19 Juni 1939 zum Dozenten ernannt Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Pahl zum Militardienst eingezogen und diente bis zum Fruhjahr 1943 bei der Gebirgsartillerie Danach war er am Kaiser Wilhelm Institut fur Physik in Berlin bzw Hechingen tatig bis Kriegsende unter Werner Heisenberg und anschliessend unter Wolfgang Gentner Vom 1950 bis 1963 war er Assistent und zuletzt Abteilungsleiter an der Forschungsstelle fur Spektroskopie in der Max Planck Gesellschaft in Hechingen Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Afghanistan leitete er von September 1963 bis Marz 1966 das naturwissenschaftliche Partnerschaftsteam der Universitat Bonn an der Universitat Kabul Dort war er fur Planung und Leitung eines Neubaues fur die Physik und eine umfangreiche Vorlesungstatigkeit verantwortlich Kurz nach seiner Ruckkehr nach Bonn wurde er im Sommer 1966 als ordentlicher Professor fur Atomphysik an die Universitat Innsbruck berufen 1967 wurde das Institut fur Atomphysik gegrundet das Pahl bis zu seiner Emeritierung 1978 leitete als es in das Institut fur Experimentalphysik eingegliedert wurde 1968 grundete Ferdinand Cap das Innsbrucker Plasmalabor Neben Cap als theoretischem Leiter fungierte Pahl als experimenteller Leiter des Labors Seit seiner Studienzeit war Max Pahl ein aktiver Bergsteiger und Schifahrer Im Jahr 1931 wurde er in Gstaad Akademischer Weltmeister im Abfahrtslauf Leistungen BearbeitenMax Pahl war zunachst vor allem auf dem Gebiet der Radioaktivitat tatig und entdeckte unter anderem 1932 die naturliche Radioaktivitat des Samariums In seiner Zeit in Hechingen beschaftigte er sich mit der Massenspektrometrie und fuhrte grundlegende Arbeiten zur Gaskinetik durch Er entwickelte eine effiziente Methode zur Diagnostik von Plasmen und wies dabei erstmals Edelgas Molekulionen nach Mittels Ionenextraktion aus Niederdruck Plasmen konnte er eine Reihe von Elementarprozessen vom Typ der Ionen Molekul Reaktionen aber auch Hornbeck Molnar Prozesse quantitativ studieren Als Vorstand des Instituts fur Atomphysik in Innsbruck gelang es ihm trotz schwierigen Bedingungen unter anderem durch Einladung von renommierten Gastforschern das Institut zu einem bekannten Forschungszentrum auf dem Gebiet der Elementarprozesse in Plasmen auszubauen Literatur BearbeitenWerner Lindinger Tilmann Mark In memoriam em Univ Prof Dr Maximilian Karl Franz Pahl In Berichte des naturwissenschaftlich medizinischen Vereins in Innsbruck Band 80 1993 S 423 427 zobodat at PDF 1 MB Martin Beyer Hrsg 50 Jahre Institut fur Ionenphysik und Angewandte Physik 1967 2017 Universitat Innsbruck 2017 PDF 5 7 MB Normdaten Person GND 116425622X lobid OGND AKS VIAF 113115095 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pahl MaximilianALTERNATIVNAMEN Pahl Max Pahl Maximilian Karl Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch osterreichischer PhysikerGEBURTSDATUM 20 Mai 1908GEBURTSORT Waldshut BadenSTERBEDATUM 23 Juli 1992STERBEORT Grossvolderberg Tirol Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Pahl amp oldid 205226664