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Maximilian Friedrich Scheibler 15 September 1759 in Bergisch Neukirchen 20 Marz 1840 in Monschau war ein deutscher evangelisch lutherischer Geistlicher Maximilian Friedrich Scheibler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Maximilian Friedrich Scheibler war ein Nachfahre des evangelischen Theologen Philosophen klassischen Philologen und Physikers Christoph Scheibler 1589 1653 Professor in Giessen und spater Superintendent in Dortmund sowie seines Sohnes Johannes Scheibler 1628 1689 Pfarrer in Lennep Generalsuperintendent der lutherischen Kirche im Herzogtum Julich Berg Maximilian Friedrich Scheibler wurde als Sohn des Peter Christoph Scheibler 3 Marz 1707 in Burscheid 14 Dezember 1773 in Bergisch Neukirchen evangelisch lutherischer Prediger und Assessor des unterbergischen Ministeriums und dessen Ehefrau Gertrud Elisabeth 5 Dezember 1719 in Dortmund 19 Oktober 1781 in Stolberg geb von Lunen geboren Sein Bruder war Johann Heinrich Scheibler 12 Marz 1765 unbekannt Kaufmann in Elberfeld 1 Aus der ersten Ehe seines Vaters hatte er noch altere Halbgeschwister Anna Maria Elbers geb Scheibler 23 Oktober 1737 16 Februar 1792 Christina Susanna Fleuss geb Scheibler 17 Juni 1741 unbekannt Peter Christoph Scheibler 6 April 1744 31 Oktober 1814 Pfarrer in Bergisch NeukirchenAm 24 August 1789 heiratete er Susanna Judith 5 Marz 1770 in Monschau 17 September 1818 in Monschau geb Seitter Gemeinsam hatten sie 10 Kinder 2 Johann Friedrich Scheibler 8 Mai 1790 in Monschau 17 August 1871 in Wien Kartatschen Fabrikant Wilhelm Gottlieb Scheibler 13 Mai 1791 in Monschau unbekannt Ernestine Sophie Scheibler 25 Dezember 1792 in Monschau unbekannt Gustav Adolf Scheibler 1 Oktober 1794 in Rellinghausen 12 September 1800 in Monschau Karl Ferdinand Scheibler 7 November 1796 29 September 1797 in Monschau Karl Eduard Scheibler 3 August 1798 2 August 1799 in Monschau Emilie Scheibler 14 November 1800 13 Dezember 1800 in Monschau Eleonore Karoline Scheibler 1 Februar 1803 in Monschau 19 Juli 1881 in Dusseldorf Karl Gustav Scheibler 14 Marz 1806 in Monschau 14 Mai 1842 in Brunn Handelsagent Ernst Albert Scheibler 22 Mai 1808 in Monschau 23 Marz 1850 in Brunn Kunst und Schonfarber Werdegang Bearbeiten Maximilian Friedrich Scheibler erhielt anfangs Unterricht in der Dorfschule bis 1767 sein Halbbruder Peter Christoph Scheibler Adjunkt und Nachfolger seines Vaters wurde und den weiteren Unterricht in Latein und Griechisch durchfuhrte 1774 besuchte er das Archigymnasium Dortmund und begann nach dessen Beendigung 1778 ein Theologie Studium an der Universitat Gottingen Er horte Vorlesungen bei Christian Wilhelm Franz Walch Gottfried Less Johann Benjamin Koppe Johann Georg Heinrich Feder Johann David Michaelis August Ludwig von Schlozer Johann Friedrich Blumenbach und Johann Beckmann 1780 verliess er die Georg August Universitat und verbrachte seine Kandidatenjahre teils bei seinem Halbbruder in Bergisch Neukirchen teils in Stolberg und teils beim Pastor Dietrich David Bunge in Remscheid Am 3 September 1786 hatte er seinen Amtsantritt als Prediger in Duren Er wurde 1788 nach Imgenbroich berufen und predigte in der Kirche in Menzerath da die Gemeinden Imgenbroich und Monschau diese ebenfalls nutzten 1789 verfugte Monschau uber eine eigene Kirche 3 und Maximilian Friedrich Scheibler trat am 16 August 1789 sein Amt als Prediger in Monschau an In den Folgejahren unternahm er mehrere Kollektenreisen so dass finanzielle Mittel fur die Anschaffung einer kleinen Orgel in der Evangelischen Stadtkirche Monschau bereit standen Monschau gehorte zum Herzogtum Julich 1794 wurde das gesamte Linke Rheinufer wahrend des Ersten Koalitionskrieges von den Franzosen besetzt und gehorte somit bis 1814 zu Frankreich Dies fuhrte dazu dass Maximilian Friedrich Scheibler emigrierte aber bereits nach neun Monaten 1795 zur Gemeinde zuruckkehrte und anschliessend das Amt des Pfarrers ausubte Aufgrund seines Gesundheitszustandes bekam er nach seinem funfzigjahrigem Dienstjubilaum einen Gehilfen den Kandidaten Brand der 1839 durch die Gemeinde zu seinem Nachfolge gewahlt wurde Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden 3 Klasse der anlasslich seines funfzigjahrigem Amtsjubilaums am 3 September 1836 um die Schleife erweitert wurde Schriften Auswahl BearbeitenDie Vermahlungsfeier des Herrn Heinrich Jakob Trostorff mit Demoiselle Regine Henriette Seittler den Vermahlten geweiht Koln Heberle und Mennig 1800 ca 1800 Rede nach ganzlicher Vollendung der Kirche und bei der Einweihung einer neuen Kirche in Montjoie Koln 1810 Reden zum Gedachtniss des Herrn Ch Z Simon Arztes zu Montjoie Aachen 1811 Ueber das nothige Zusammenwirken der Lehrer in ihren Gemeinden eine Synodalpredigt Koln a Rh 1811 Predigt am 9 Juni 1811 dem Tauffeste Sr Maj des Konigs von Rom gehalten Koln 1811 Gedachtnissreden am Begrabnisstage der Frau Theresia Elisabeth Scheibler gebornen Bocking am 12 Febr 1812 gehalten von Maximilian Friedrich Scheibler Auchen Gedruckt bei J Muller Predigt am Kirchweihfeste und bei seinem funf und 25th zwanzigjahrigen Amtsjubilao am Zehnten Sonntag nach Trinitatis Sulzbach J E Seidel 1814 1 Ein Wort fur Schullehrer Sulzbach J E Seidel 1814 2 Rede zum Andenken der Leipziger Hermannsschlacht am 23ten October 1814 in Gegenwart des zweiten Fusilierbataillons des zweiten Westpreussischen Infanterieregiments gehalten Leipzig 1814 Geistliche Waffenrustung eines christlichen Soldaten oder Sammlung von Betrachtungen Gebeten Spruchen und Liedern fur die mancherlei Lagen und Umstande in die ein Soldat kommen kann Sulzbach J E Seidel 1814 3 Einige Worte der Belehrung und des Trostes fur Eltern denen die Irreligiositat ihrer Kinder Kummer verursacht in Briefen an einen Freund Sulzbach Seidel 1814 Wie dringend uns alles zur Theilnehmung an der gerechten und grossen Sache auffordert fur welche nun bald wieder das Ganze Europa kampfen wird Frankfurt a M 1815 Todtenfeier zum Gedachtniss der in den beiden Feldzugen 1813 1815 gefallenen Retter des Vaterlandes in der Evang Luth Kirche zu Montjoie am 4 Juli 1816 begangen Frankfurt a M 1815 Predigt am 2 Pfingsttage den 15 Mai 1815 als dem Konige von Preussen Friedrich Wilhelm III die Bewohner der vereinigten Rheinlander die offentliche und feierliche Huldigung leisteten Frankfurt am Main Eichenberg 1815 Vaterlandische Predigt am ersten Tag des fur Deutschlands Gluck entscheidenden Jahrs 1815 Angehangt sind zwei militar Casualreden Sulzbach J E Seidel 1815 4 Wie wir den bei der Eroffnung des neuen heiligen Kampfs uns geschenkten Errettungssieg als wahre Christen und aufrichtige Freunde des Vaterlandes feiern sollen eine Predigt am Freuden und Dankfeste wegen des am 18 Jun 1815 in den Gegenden von Charleroi und Fleurus von dem Preussischen und mit ihm vereinigten Bundesheer erfochtenen grossen Sieges am folgenden Sonntage den 25 Jun gehalten Nebst einer Vorrede Aachen 1815 Wie dringend uns alles zur Theilnehmung an der gerechten und grossen Sache auffordert fur welche nun bald wieder das ganze Europa kampfen wird Ein Patriotischer Aufruf an meine Deutschen Mitburger am linken Rheinufer in einer am 1 Sonntag nach Ostern 1815 gehaltenen Rede vorgetragen und zur Beforderung des allgemeinen Besten herausgegeben Frankfurt am Main 1815 Letzte politische aber nicht schmeichlerische Predigten unter der Regierung des Napoleon Buonaparte Sulzbach J E Seidel 1815 5 Was soll uns das Fest des wieder hergestellten Friedens seyn wenn wir es als das Ende 26jahriger Erschutterungen und Kriege betrachten eine Predigt an dem in den preussischen Staaten auf den 18ten Januar 1816 verordneten Friedensfeste gehalten 1816 Ermahnungs und Trostschreiben an die in den Granzfestungen Frankreichs zuruckgebliebenen Deutschen Besatzungen 1816 Oeffentliche Betstunden wahrend des Kriegs Nebst einigen um eben diese Zeit gehaltenen Gelegenheitspredigten Sulzbach J E Seidel 1816 6 Dass eines lebhaftes Andenken an der Befreiung des deutschen Vaterlandes das unter uns aufkeimliche Bose ersticken musse Gotha 1816 Dass wir Luthers Geist und Sinn haben mussen wenn es durch uns besser in der Welt werden soll eine Rede am Schluss des Jubelfestes der Kirchenverbesserung den 1 November 1817 gehalten Gotha 1817 Herzliche Wunsche fur die evangelische Kirche des XIX Jhdts eine Predigt bei der drittem Jubelfeier der Reformation am 31 Oct 1817 gehalten Frankfurt am Main Philipp Wilhelm Eichenberg 1817 7 Eine Predigt bei der dritten Jubelfeier der Reformation Frankfurt am Main bei Philipp Wilhelm Eichenberg 1817 Kurze und unpartheiische Prufung der vornehmsten bekanntesten Einwurfe gegen die Vereinigung der beiden protestantischen Kirchen uberhaupt und das Brodbrechen beim heiligen Abendmahl insbesondere zur Belehrung fur alle die prufen wollen Frankfurt am Main P W Eichenberg 1819 Die Verbreitung der Bibel eine Weltbegebenheit Elberfeld 1819 Wie und warum jeder evangelische Christ das Beste seiner Kirche befordern soll eine Predigt Hamm Schulz u Wundermann 1822 Ueber drei nothige Eigenschaften eines wurdigen Schullehrers Frankfurt a M circa 1823 Franz Volkmar Reinhard Maximilian Friedrich Scheibler Aus dem Leben Franz Volkmar Reinhards in einigen Briefen von demselben an den Herausgeber Max Friedr Scheibler Leipzig 1823 Neuer Versuch zur Bekampfung der Proselytenmacherei Darmstadt 1823 8 Preussens Wunsche bei der zu Berlin am 29 November 1823 gefeierten Vermahlung Sr Konigl Hoheit des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preussen mit Ihrer Konigl Hoheit der Prinzessin Elisabeth Ludovike von Baiern Frankfurt am Main Eichenberg 1824 Sammlung einiger gelegenheitspredigten zur Erinnerung an eine merkwurdige Vergangenheit und zur Belebung eines religiosen und patriotischen Sinnes fur eine bedenkliche Gegenwart Leipzig Hartmann 1824 9 Die Kirchl Gedachtniszfeier der Siegestage von Leipzig u Belle Alliance Grimma 1827 Seiner Majestat dem Konige von Preussen und dem gesammten erlauchten Koniglichen Hause am Gedachtnisstage der Kronung den 18 Januar 1831 1831 Wie wir das heutige Gedachtnissfest der Verstorbenen mit Rucksicht auf die jetzt herrschende Seuche feiern mussen Frankfurt a M 1831 Johann Esaias Arnold Stiegler Maximilian Friedrich Scheibler Selbstmord aus Mysticismus Aachen Rossel 1832 Herbstblumen oder noch spat verfertigte Gedichte vermischten Inhalts Erste u letzte Versuche Aachen Rossel in Comm 1832 Der Fursprecher der Armen Nebst einer kleinen Zugabe von Denkspruchen meist aus den alten klassischen Autoren eine Nothhulfe fur d Winter 1834 Aachen Verf 1833 Bitte an auswartige Menschenfreunde Aachen 1835 Johann Esaias Arnold Stiegler Maximilian Friedrich Scheibler Tafellied zu der funfzigjahrigen Jubelfeyer des evangelischen Pfarrers und Ritters des rothen Adlerordens III Klasse Maximilian Friedrich Scheibler in Montjoie am 3 September 1836 Aachen Urlichs um 1836 Predigt am funfzigjahrigen Amtsjubilao den 3 September 1836 gehalten und zum Besten einer wohlthatigen Anstalt herausgegeben Montjoie Frantz Aachen Urlichs 1836 Ernst und Scherz Dem nachsichtsvollen Leser dargeboten zur Aufrechthaltung einer neu errichteten wohlthatigen Anstalt nebst einem Anhange von dem Zweck dieser Anstalt Aachen P Roschutz amp C 1836 Dass wir Luthers Geist und Sinn haben mussen wenn es durch uns besser in der Welt werden soll Gotha 10 Einzelnachweise Bearbeiten Scheibler Abgerufen am 30 Dezember 2017 Datei Geschichte Familie Scheibler djvu GenWiki Abgerufen am 30 Dezember 2017 Imgenbroich Geschichtsverein des Monschauer Landes Abgerufen am 30 Dezember 2017 deutsch Normdaten Person GND 189554428 lobid OGND AKS LCCN no2007054496 VIAF 220896739 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheibler Maximilian FriedrichALTERNATIVNAMEN Scheiblerus Maximil Frid Scheibler Maximilian Frdr Scheibler Max Friedrich M F S Scheibler M F Scheiblerus Maximilianus FridericusKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelisch lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 15 September 1759GEBURTSORT Bergisch NeukirchenSTERBEDATUM 20 Marz 1840STERBEORT Monschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maximilian Friedrich Scheibler amp oldid 223004402