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Max Pulver 6 Dezember 1889 in Bern 13 Juni 1952 in Zurich war ein Schweizer Psychologe Graphologe Lyriker Dramatiker und Erzahler Bekannt wurde er als Graphologe mit seinen grundlegenden Werken Intelligenz im Schriftausdruck und Symbolik der Handschrift Nach fruhen literarischen Erfolgen gab Pulver seine dichterische Tatigkeit in den 1930er Jahren zu Gunsten der Graphologie weitestgehend auf Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Werke 3 1 Als Schriftsteller 3 2 Als Herausgeber 3 3 Als Ubersetzer 4 Literatur 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMax Pulver wurde als der Sohn des Apothekers Albrecht Friederich Pulver 1853 1896 und der Fanny Martha Pulver geb Leuenberger 1859 1924 als jungstes von vier Kindern in Bern geboren 1 Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums studierte er Geschichte Psychologie und Philosophie in Strassburg Leipzig und Freiburg im Breisgau Pulver promovierte im Jahr 1911 mit der Arbeit Romantische Ironie und romantische Komodie in Freiburg im Breisgau 1914 bis 1924 lebte Pulver in Munchen Er machte dort Bekanntschaft mit Rainer Maria Rilke der ihn forderte Eine weitere Munchener Bekanntschaft verband ihn mit Walter Benjamin der an seiner Arbeit uber die Romantik an der Graphologie sowie am Werk Franz von Baaders interessiert war das Pulver herausgegeben hatte Erfolge hatte Pulver als Lyriker und Dramatiker Es folgten erste graphologische Tatigkeiten u a als Gerichtsgraphologe 1924 kehrte Pulver in die Schweiz zuruck und lebte in Zurich 2 Dort arbeitete er als Dozent der Graphologie und Menschenkunde am Psychologischen Seminar des Instituts fur angewandte Psychologie Pulver verkehrte im Kreis um Carl Gustav Jung Pulver starb am 13 Juni 1952 Postum erschien 1953 sein Werk Erinnerungen an eine europaische Zeit Wirken Bearbeiten1950 grundete Pulver die Schweizerische Graphologische Gesellschaft SGG beziehungsweise Societe Suisse de Graphologie SSG die sich insbesondere der wissenschaftlichen Fundierung und der beruflichen Anerkennung der Graphologie widmet Pulver war wegweisend fur die moderne Graphologie So entwickelte er die Raumsymbolik und die Schriftzonen Theorie Pulver nimmt in seinem Werk die Philosophie Ludwig Klages auf und entwickelt daraus seine eigene Charakterologie die er seinem graphologischen Werk an die Seite stellt Seine psychologisch graphologischen Schriften sind gepragt von der Phanomenologie Edmund Husserls In neuester Zeit war Pulver auch im Kino zu sehen In Richard Dindos Film Wer war Kafka 2005 trat Pulver dargestellt von Peter Kaghanovitch als Zeitzeuge Kafkas auf Werke BearbeitenAls Schriftsteller Bearbeiten Selbstbegegnung Gedichte K Wolff Leipzig 1916 Alexander der Grosse Drama K Wolff Leipzig 1917 Robert der Teufel Drama K Wolff Leipzig 1917 Odil Erzahlungen Huber Frauenfeld 1917 Merlin Versdichtung Insel Verlag Leipzig 1918 Christus im Olymp Drama Hans Sachs Verlag Munchen 1918 Igernes Schuld Drama Insel Verlag Leipzig 1918 Auffahrt Gedichte Insel Verlag Leipzig 1919 Zwischenspiele Rascher Zurich 1919 Das grosse Rad Komodie Drei Masken Verlag Munchen 1921 Urauffuhrung Zurcher Schauspielhaus 1926 Die weisse Stimme Gedichte Rhein Verlag Basel 1924 Kleine Galerie Prosa Stimmungsbilder Grethlein amp Co Verlag Seldwyla Zurich 1925 Arabische Lesestucke Prosa Stimmungsbilder Grethlein amp Co Verlag Seldwyla Zurich 1925 Himmelpfortgasse Roman Kurt Wolff Munchen 1927 Symbolik der Handschrift Orell Fussli Zurich 1931 Trieb und Verbrechen in der Handschrift Orell Fussli Zurich 1934 Neue Gedichte Orell Fussli Zurich 1939 Menschen kennen und Menschen verstehen Orell Fussli Zurich 1940 Selbstbesinnung Orell Fussli Zurich 1940 Selbsterfahrung Orell Fussli Zurich 1941 Auf Spuren des Menschen Orell Fussli Zurich 1942 Jesu Reigen und Kreuzigung nach den Johannes Akten Rhein Verlag Zurich 1943 Sonderdruck aus Eranos Jahrbuch 1942 Person Charakter Schicksal Orell Fussli Zurich 1944 Ubergang Gedichte Orell Fussli Zurich 1946 Intelligenz im Schriftausdruck Orell Fussli Zurich 1949 Erinnerungen an eine europaische Zeit Begegnungen mit Rilke Kafka Klee Meyrink und anderes Orell Fussli Zurich 1953 Als Herausgeber Bearbeiten Schriften Franz von Baaders Ausgewahlt und herausgegeben von Max Pulver Insel Leipzig 1921 Als Ubersetzer Bearbeiten Theophile Gautier Fortunio Frz Original Fortunio Drei Masken Verlag Munchen 1922 Pierre Dumarchey Die Reiterin Elsa Frz Original La cavaliere Elsa O C Recht Munchen 1923 Emile Zola Die Bestie im Menschen Frz Original La bete humaine K Wolff Munchen 1927 Literatur BearbeitenReto Caluori Max Pulver In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 2 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 1442 Charles Linsmayer Pulver Max In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 7 f Digitalisat Charles Linsmayer Max Pulver In Historisches Lexikon der Schweiz 21 Juli 2010 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Max Pulver im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Max Pulver im Projekt Gutenberg DE Max Pulver im Internet Archive Texte zu Max Pulver von Charles Linsmayer Max Pulver mit Foto italienisch auf www4 ti chQuellen BearbeitenSchweizerische Graphologische Gesellschaft SGG Max Pulver Himmelpfortgasse Hrsg von Charles Linsmayer Arche Zurich 1980 Signatura Institut fur Graphologie Max Pulver Biografie und Bibliografie auf Viceversa LiteraturEinzelnachweise Bearbeiten Angelika Kirchrath Andreas Mattle Werner Weber Hg Helvetische Steckbriefe Artemis Verlag Zurich und Munchen 1981 S 181 Warum ich in Zurich lebe In Zurcher Illustrierte 1933 abgerufen am 29 Oktober 2019 Normdaten Person GND 118597132 lobid OGND AKS LCCN n85311122 VIAF 34461881 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pulver MaxKURZBESCHREIBUNG Schweizer Psychologe Graphologe und AutorGEBURTSDATUM 6 Dezember 1889GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 13 Juni 1952STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Pulver amp oldid 237409295