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Max Imboden 19 Juni 1915 in St Gallen 7 April 1969 in Basel war ein Schweizer Jurist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenImboden wurde als Sohn eines Psychiaters und einer Kinderarztin in St Gallen geboren Nach seinem Rechtsstudium in Genf Bern und Zurich und seiner Dissertation bei Zaccaria Giacometti Bundesrecht bricht kantonales Recht war er von 1940 bis 1943 zunachst Auditor dann Substitut am Bezirksgericht Horgen 1942 absolvierte er das Anwaltsexamen im Kanton Zurich bevor er 1944 an der Universitat Zurich habilitierte Der nichtige Staatsakt Seine Karriere beinhaltete verschiedenste Stationen von 1946 bis 1953 war er Rechtskonsulent der Stadt Zurich 1949 wurde er zum nebenamtlichen ausserordentlichen Professor fur Steuerrecht und kantonales Verwaltungsrecht an der Universitat Zurich berufen ab 1953 war er Ordinarius fur Offentliches Recht an der Universitat Basel 1959 Gastdozent an der Freien Universitat Berlin und 1963 1964 Rektor der Universitat Basel 1 Als Pionier der Wissenschaftspolitik war Imboden ab 1965 der erste Prasident des neu geschaffenen Schweizerischen Wissenschaftsrates Seine Publikation Schweizerische Verwaltungsrechtsprechung die spater von Rene Rhinow fortgefuhrt wurde galt lange als Standardwerk 2 Er war ausserdem Verfasser zahlreicher Gutachten fur Bund Kantone Gemeinden und Privatwirtschaft sowie von Entwurfen wichtiger Bundesgesetze u a betreffend Hochschulforderung Verwaltungsgerichtsbarkeit und Verwaltungsverfahren und von Kantonsverfassungen Basel und Nidwalden 1 Von 1960 bis 1964 war Imboden fur die FDP Mitglied des Grossen Rates von Basel Stadt sowie ab 1960 Mitglied und 1962 Prasident des Verfassungsrates fur einen wiedervereinigten Kanton Basel Von 1965 bis 1967 war er Mitglied des Nationalrates Imboden war die treibende Kraft bei der Diskussion um die Totalrevision der Bundesverfassung 1964 erschien seine vielbeachtete Schrift Helvetisches Malaise 2 Ab 1967 war er Mitglied der Expertenkommission fur die Vorbereitung der Totalrevision der Bundesverfassung unter der Leitung von Alt Bundesrat Friedrich Traugott Wahlen Im Militar bekleidete er den Rang eines Majors und war zuletzt im Stab der Grenzbrigade 6 1 Imboden verstarb 1969 in Basel Sein Nachlass gelangte 1987 zum Teil als Depot ins Staatsarchiv Zurich und wurde dort verzeichnet Mit dem Entschluss der Familie den gesamten Nachlass dem Archiv fur Zeitgeschichte zu schenken wurde auch dieser Teilbestand 1996 dem AfZ ubergeben 1997 folgte dann auch der noch bei der Familie verbliebene Teil darunter Imbodens Tagebucher 2008 folgten letzte Erganzungen insbesondere mehrere Publikationen 1 Werke Auswahl BearbeitenDas Gesetz als Garantie rechtsstaatlicher Verwaltung Basel Helbing amp Lichtenhahn 1954 Basler Studien zur Rechtswissenschaft 38 Die Staatsformen Versuch einer psychologischen Deutung staatsrechtlicher Dogmen Basel Helbing amp Lichtenhahn 1959 Schweizerische Verwaltungsrechtsprechung Die Rechtsgrundsatze der Verwaltungspraxis erlautert an Entscheiden der Verwaltungsbehorden und Gerichte 2 Bde Basel Helbing amp Lichtenhahn 1960 1962 Politische Systeme Staatsformen Neudruck in einem Band Basel Helbing amp Lichtenhahn 1964 Helvetisches Malaise Zurich EVZ Verlag 1964 Polis 20 Literatur BearbeitenAndreas Kley Max Imboden In Historisches Lexikon der Schweiz Andreas Kley Max Imboden Aufbruch in die Zukunft In Martina Caroni et al Auf der Scholle und in lichten Hohen Verwaltungsrecht Staatsrecht Rechtsetzungslehre Festschrift fur Paul Richli zum 65 Geburtstag Zurich Dike Baden Baden Nomos 2011 S 117 134 Georg Kreis Das Helvetische Malaise Max Imbodens historischer Zuruf und seine uberzeitliche Bedeutung Zurich NZZ Libro 2011 Adolf Portmann Max Imboden 1915 1969 In Basler Stadtbuch 1970 S 182 185 Peter Saladin Luzius Wildhaber Hrsg Der Staat als Aufgabe Gedenkschrift fur Max Imboden Basel Helbing amp Lichtenhahn 1972 Schweizerische Juristenzeitung 65 1969 S 164 Zeitschrift fur schweizerisches Recht ZSR N F 88 1969 S 125 130 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Max Imboden im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass im Archiv fur Zeitgeschichte PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Imboden Max PDF Archiv fur Zeitgeschichte der ETH Zurich abgerufen am 25 September 2018 a b Andreas Kley Max Imboden In Historisches Lexikon der Schweiz 22 Dezember 2011 abgerufen am 23 August 2022 Normdaten Person GND 118708775 lobid OGND AKS LCCN no90010590 VIAF 49297989 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Imboden MaxKURZBESCHREIBUNG Schweizer JuristGEBURTSDATUM 19 Juni 1915GEBURTSORT St GallenSTERBEDATUM 7 April 1969STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Imboden amp oldid 238990947