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Max Ludwig Hausserer auch Hausserer 2 November 1890 in Stuttgart 16 November 1956 in Wiesbaden Biebrich 1 war ein deutscher Polizeibeamter und SS Fuhrer Leben und Tatigkeit BearbeitenAls junger Mann trat Hausserer 1907 als stadtischer Verwaltungsbeamter in den Staatsdienst ein 1912 wechselte er in den Dienst der Schutzpolizei Unterbrochen von der Teilnahme am Ersten Weltkrieg wurde er von 1912 bis 1934 in Mainz eingesetzt 1933 erreichte er den Rang eines Hauptmanns der Schutzpolizei 2 1934 trat Hausserer ins Geheime Staatspolizeiamt ein in dem er die Stelle des Stellvertreters von Josef Meisinger als Leiter der Dienststelle II 1 H Partei SA SS HJ und BDM Angelegenheiten ubernahm Zusatzlich war er Leiter des zu der Dienststelle gehorenden Dezernats II 1 H 2 SS und SA Angelegenheiten und stellvertretender Leiter des Dezernats II 1 H 1 Partei HJ und BDM Angelegenheiten 1935 wurde die Kompetenz seines Dezernats ausserdem um die Bearbeitung von NSKK Angelegenheiten erweitert Im Vorfeld der Blomberg Fritsch Affare vom Fruhjahr 1938 spielte Hausserer eine wichtige Rolle Im Verlauf dieser Affare gelang es Adolf Hitler den Reichswehrminister Werner von Blomberg und den Chef der Heeresleitung Werner von Fritsch durch Intrigen aus ihren Amtern zu entfernen um dann ihre Machtbefugnisse auf die eigene Person zu ubertragen womit er selbst de facto die alleinige Verfugungsgewalt uber die Armee in seine Hande brachte Hausserer organisierte dazu die politische Munition zu organisierten mit deren Hilfe Fritsch diskreditiert und dann aus seinem Amt gedrangt wurde Bereits 1936 hatte er den Kleinkriminellen Schmidt der wegen homosexueller Aktivitaten in einem Konzentrationslager festgehalten wurde als gepressten Belastungszeugen fur den Fall eines Vorgehens gegen Fritsch gewonnen indem er diesen dazu bewog aus einer Sammlung von Photos hoher Offiziere Fritsch als denjenigen zu identifizieren mit dem er einige Jahre zuvor homosexuelle Kontakte unterhalten hatte obwohl dies tatsachlich ein anderer Mann gewesen war Die von Hausserer und seinem Vorgesetzten Meisinger Schmidt unter Inaussichtstellung von Haftentlassung abgetrotzte Aussage von Schmidt wurde 1938 schliesslich als Belastungsmaterial benutzt um Fritsch zum Rucktritt aus seinem Amt zu zwingen 3 Zum 1 Mai 1933 trat Hausserer in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 019 175 4 Die Aufnahme in die SS folgte 1937 SS Nummer 290 011 5 In der SS wurde er nacheinander zum SS Sturmfuhrer SS Hauptsturmfuhrer und schliesslich mit Wirkung zum 1 September 1942 zum SS Sturmbannfuhrer befordert Im Staatsdienst wurde er derweil im Dezember 1944 zum Oberregierungsrat befordert 6 In spateren Jahren leitete Hausserer zeitweise die Gestapo Stelle Wien 7 Wahrend des Zweiten Weltkriegs war er als Nachfolger von Ernst Rassow von Januar 1942 bis Juli 1944 als Heeresfeldpolizeichef Oberst fur die Koordination von Aktionen der Geheimen Feldpolizei an der Ostfront zustandig die in dieser Zeit als Sondereinheit von Polizei und Wehrmacht Gestapo der Wehrmacht fur zahlreiche Kriegsverbrechen insbesondere die Durchfuhrung von Massenerschiessungen zustandig war Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Wiesbaden Biebrich Nr 212 1956 Heinz Hohne Der Orden unter dem Totenkopf 1967 S 221 Heinz Hohne Der Orden unter dem Totenkopf 1967 S 221 f Bundesarchiv R 9361 VIII KARTEI 9181291 Online Register der SS Mitglieder geordnet nach Mitgliedsnummer Befehlsblatt des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD Nr 50 44 vom 2 Dezember 1944 Joachim Bornschein Tater im Geheimen Wilhelm Krichbaum zwischen NS Feldpolizei und Organisation Gehlen 2010 S 122 PersonendatenNAME Hausserer MaxALTERNATIVNAMEN Hausserer Max Ludwig vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Polizeibeamter und SS FuhrerGEBURTSDATUM 2 November 1890GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 16 November 1956STERBEORT Wiesbaden Biebrich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Hausserer amp oldid 239086045