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Ernst Erich Viktor Rassow 27 Dezember 1898 in Berlin 4 Januar 1946 bei Schwerin 1 war ein deutscher Kriminalbeamter der im Zweiten Weltkrieg leitend bei der Geheimen Feldpolizei tatig war und spater als Kriegsverbrecher hingerichtet wurde Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Schulbesuch dem Ersten Weltkrieg und der Zugehorigkeit zu einem Freikorps schlug Rassow die 1919 Polizeilaufbahn ein wo er Karriere machte Zunachst bei der Sicherheitspolizei wechselte er 1924 zu Kriminalpolizei Er besuchte ab 1925 die Polizeihochschule und wurde zum Kommissar befordert Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 418 096 der er bis 1939 angehorte Im Reichskriminalpolizeiamt war er in der Abteilung 2b Veruntreuung Schwarzmunzer als Kriminalrat beschaftigt Nach der Grundung des Reichssicherheitshauptamtes leitete Rassow ab Marz 1941 als Kriminaldirektor das Referat V B 2 Betrug das der Abteilung V B Einsatz innerhalb der Amtsgruppe V Verbrechensbekampfung Reichskriminalpolizeiamt angehorte Er wurde 1941 zudem zum SS Sturmbannfuhrer befordert SS Nr 290 5929 Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er zur 312 Gruppe der Geheimen Feldpolizei eingezogen mit wechselnden Einsatzorten Dann folgte seine Verwendung als Polizeidirektor beim Truppenkommandeur in Nordwestfrankreich Von Juni 1941 bis Januar 1942 war Rassow zudem im Rang eines Heerespolizeichefs Leiter der an der Ostfront eingesetzten etwa 4000 Mann umfassenden Gruppen der Geheimen Feldpolizei Von Juni 1942 bis April 1945 war er als Personalchef im Stab der Geheimen Feldpolizei in Berlin tatig Zuletzt leistete er im Rang eines Oberstleutnants Kriegsdienst beim Heer in Bayern und geriet schliesslich in britische Kriegsgefangenschaft Rassow wurde nach Kriegsende am 7 Oktober 1945 in Rudolstadt von Angehorigen der Roten Armee verhaftet Am 24 Dezember 1945 wurde er gemass einem Kriegsgerichtsurteil der 5 Stossarmee der UdSSR durch ein sowjetisches Militartribunal aufgrund von Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt und Anfang Januar 1946 in einem Wald 10 km sudostlich von Schwerin erschossen 1 Am 4 Juni 1999 wurde er durch den Generalstaatsanwalt der Russischen Foderation rehabilitiert 2 Schriften Bearbeiten Die Stellung der Kriminalpolizei im strafprozessualen Ermittlungsverfahren und ihr Verhaltnis zur Justiz in Pol 25 1928 S 440 444 und 483 486 Literatur BearbeitenPaul B Brown The Senior Leadership Cadre of the Geheime Feldpolizei 1939 1945 in Holocaust and Genocide Studies 17 2003 S 278 304 Reinhard Rurup Topographie des Terrors Gestapo SS und Reichssicherheitshauptamt 1989 Andreas Weigelt Klaus Dieter Muller Thomas Schaarschmidt Mike Schmeitzner Hrsg Todesurteile sowjetischer Militartribunale gegen Deutsche 1944 1947 Eine historisch biographische Studie Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2015 ISBN 978 3 525 36968 5 S 538 539 Einzelnachweise Bearbeiten a b Andreas Weigelt Klaus Dieter Muller Thomas Schaarschmidt Mike Schmeitzner Hrsg Todesurteile sowjetischer Militartribunale gegen Deutsche 1944 1947 Eine historisch biographische Studie Gottingen 2015 S 538 539 Bernhard Koerner Deutsches Geschlechterbuch 2004 Bd 128 S 284 PersonendatenNAME Rassow ErnstALTERNATIVNAMEN Rassow Ernst Erich Viktor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher PolizistGEBURTSDATUM 27 Dezember 1898GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 4 Januar 1946STERBEORT bei Schwerin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Rassow amp oldid 228269888