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Max Biebl 22 August 1893 in Etsdorf 8 August 1968 in Magdeburg war ein deutscher Chirurg und Hochschullehrer Das Grab von Max Biebl und seiner Ehefrau Kathe geborene Klauss auf dem Westfriedhof Magdeburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Mitgliedschaften 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn eines Volksschullehrers besuchte Biebl das humanistische Erasmus Gymnasium Amberg Nach dem Abitur studierte er ab 1913 Medizin an der Friedrich Alexander Universitat Erlangen Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges in die Bayerische Armee eingezogen diente er als Sanitatsvizefeldwebel 1916 Feldunterarzt und Truppenhilfsarzt 1917 und Feldhilfsarzt 1918 in der 11 Infanterie Division der sog fliegenden Division 1 Mit hohen Auszeichnungen heimgekehrt setzte er sein Studium an der Julius Maximilians Universitat Wurzburg und der Ludwig Maximilians Universitat Munchen fort Nach dem Staatsexamen war er 1920 21 Assistent bei Ernst von Romberg in der Inneren Medizin vom Klinikum Schwabing 1921 zum Dr med promoviert ging er 1922 23 in die Chirurgie der Christian Albrechts Universitat Kiel unter Wilhelm Anschutz und 1924 25 in die Pathologie der Georg August Universitat Gottingen unter Eduard Kaufmann 1926 kehrte er in die Chirurgie zuruck zu Arthur Lawen an der Philipps Universitat Marburg Auf Veranlassung von Ludwig Aschoff verbrachte er 1928 vier privatwissenschaftliche Wochen in Moskau Leningrad und Helsingfors 1 1929 folgte er Lawen an die Albertus Universitat Konigsberg an der er sich habilitierte 2 Mit einem Stipendium der Rockefeller Stiftung war er 1929 30 bei Frank Charles Mann an der Mayo Klinik In Konigsberg wurde er 1934 Oberarzt und a o Professor 3 Im Oktober 1937 ubernahm er als Nachfolger von Wilhelm Lohr die Leitung der Chirurgischen Klinik vom Krankenhaus Magdeburg Altstadt Wie 25 Jahre zuvor wurde er am 26 August 1939 zum Heer eingezogen Von Beginn des Zweiten Weltkrieges bis 1941 diente er in einem Feldlazarett Ab 1941 war er beratender Chirurg der 16 Armee am Ilmensee und in Mahren Er wurde 1942 Oberstabsarzt und war zuletzt Oberfeldarzt 1 Siehe auch Liste der Beratenden Chirurgen der Wehrmacht Im August 1945 aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen und nach Magdeburg zuruckgekehrt war er zunachst Assistent ab 1947 wieder Chef seiner Klinik Von 1954 bis 1961 war er zugleich Professor mit vollem Lehrauftrag an der Medizinischen Akademie Magdeburg Er widmete sich besonders der Struma und Magenchirurgie 1962 wurde er emeritiert 3 Er galt nicht nur als chirurgische sondern auch als kunstlerische Hochbegabung 4 Seit 1934 war Biebl mit Kathe geborene Klauss verheiratet mit der er zwei Kinder hatte 1 Mitgliedschaften BearbeitenBiebl begann seine nationalsozialistische Laufbahn 1933 als SA Sturmfuhrer Er beantragte am 8 Juni 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 Mai desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 4 860 864 5 Danach wurde er Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Arztebundes Nationalsozialistischen Lehrerbundes und des Nationalsozialistischen Altherrenbundes In der Deutschen Gesellschaft fur Chirurgie war Biebl schon seit 1927 doch erst ab 1953 Mitglied der Aufnahmekommission 1955 ging er in die Societe Internationale de Chirurgie in Brussel Der Chirurg war ab 1951 zudem Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Auszeichnungen BearbeitenEisernes Kreuz II und I Klasse Bayerisches Militarverdienstkreuz mit Schwertern Verwundetenabzeichen 1918 in Schwarz 6 Wiederholungsspange zum Eisernen Kreuz II Klasse Militarverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern Medaille Winterschlacht im Osten 1941 42Weblinks BearbeitenKarl Philipp Behrendt Die Kriegschirurgie von 1939 1945 aus der Sicht der Beratenden Chirurgen des deutschen Heeres im Zweiten Weltkrieg Dissertation Universitat Freiburg 2003 Online Version PDF 2 3 MB W Mokros Unser chirurgisches Erbe Die chirurgischen Schulen in Magdeburg In Zentralblatt fur Chirurgie 126 S 413 doi 10 1055 s 2001 14760 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Dissertation Behrendt PDF 2 3 MB Habilitationsschrift Eine experimentelle Bindegewebstudie am Reticuloendothel der Leber a b Universitat Magdeburg Magdeburger Friedhofe und Begrabnisstatten PDF 4 9 MB Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 2870238 fur einen Weichteil Durchschuss des linken Oberarmes in der Schlacht um VerdunNormdaten Person GND 137328184 lobid OGND AKS VIAF 81533958 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Biebl MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher ChirurgGEBURTSDATUM 22 August 1893GEBURTSORT EtsdorfSTERBEDATUM 8 August 1968STERBEORT Magdeburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Biebl amp oldid 227982450