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Matthias Franz Borgnis 8 Februar 1798 in Mainz 29 Oktober 1867 in Frankfurt am Main war ein deutscher Bankier Juwelier und Tabakfabrikant Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBorgnis war der zweite Sohn des Kaufmannes Francesco Antonio Borgnis 1758 1819 und seiner Frau Catherine Fontaine 1775 1859 Die kinderreiche Familie stammte aus dem oberitalienischen Valle Vigezzo und war durch den Handel mit Bijouterie und Tabak zu Wohlstand gekommen Durch Heiraten bestanden verwandtschaftliche Beziehungen zu den Frankfurter Familien Gontard und Bolongaro Borgnis heiratete am 6 April 1828 in Frankfurt am Main Louise von Bethmann 1792 1869 die Witwe des Bankiers Simon Moritz von Bethmann Sie brachte vier zwischen 1811 und 1821 geborene Sohne in die Ehe mit Aus der Ehe mit Borgnis gingen vier weitere Kinder hervor Louise 1829 1908 Anna 1831 1919 Friedrich 1832 1912 und Alfred 1834 1862 Die Familie bewohnte in Frankfurt eine Villa am Untermainkai 8 1 Von 1830 bis 1837 und von 1841 bis 1845 war Borgnis Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Frankfurt 1838 erwarb Borgnis das Gasthaus Zum Grunen Baum in Konigstein im Taunus und baute es als Sommersitz um Matthias Borgnis gehorte dem Eisenbahn Komitee 2 an welches das Ziel verfolgte Frankfurt zu einem Eisenbahnknotenpunkt zu machen und 1836 bei dem Senat der Stadt Frankfurt eine entsprechende Petition einreichte 3 Er war auch Mitglied des Komitees 4 welches mit der Errichtung der Alten Borse 1840 1843 in Frankfurt am Main betraut war 5 1847 zog Borgnis sich aus seinen Geschaften zuruck 1860 liess er anstelle seines bisherigen Sommersitzes die Villa Borgnis errichten In Konigstein ist der Borgnisweg nach ihm benannt Es handelt sich um den Weg von der Billtalhohe parallel zur Bundesstrasse 8 an den fruheren Eisweihern entlang zum Naturfreundehaus Billtalhohe 6 Borgnis gehorte zu den Stiftern des 1854 55 von Eduard Jakob von Steinle geschaffenen Marienaltars in der Frankfurter Leonhardskirche Der Altar wurde im Zweiten Weltkrieg 1944 durch den Einsturz des sudlichen Seitenschiffs bei den Luftangriffen auf Frankfurt am Main bis auf das Mittelbild zerstort das sich heute im Salvatorchorlein der Leonhardskirche befindet Sein alterer Bruder Carlo Hieronymus Borgnis 1795 1861 7 wurde ebenfalls Bankier in Frankfurt Literatur BearbeitenWolfgang Klotzer Bankiers sind auch Menschen 225 Jahre Bankhaus Gebruder Bethmann Frankfurt am Main 1973 S 211 215 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 83 Weblinks BearbeitenBorgnis Mathias Franz Hessische Biografie Stand 11 Marz 2010 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Staats und Adressenhandbuch der Freien Stadt Frankfurt 1852 S 42 1 Zum Eisenbahnkomitee zahlten neben Matthias Borgnis auch die Banken bzw Bankiers Grunelius amp Co Gebruder Bethmann M A Rothschild amp Sohne J N du Fay amp Co und John Erich Achterberg Der Bankplatz Frankfurt am Main Eine Chronik Frankfurter Societats Druckerei Frankfurt am Main 1955 S 55f Zu dem Komitee zur Rerichtung der Alten Borse Frankfurt gehorten neben Matthias Borgnis auch die Bankiers Johann Carl Andreae J F Mack Moritz Grunelius Johann Carl Ziegler de Bary Christian Gunther de Bary Alexander Bernus Moritz Getz Gustav Metzler Amschel Mayer von Rothschild Jacob Carl de Bary und Jacob de Neufville von den Velden Erich Achterberg Der Bankplatz Frankfurt am Main Eine Chronik Frankfurter Societats Druckerei Frankfurt am Main 1955 S 37 Hermin Herr Lexikon vom hohen Taunus 1993 ISBN 3 7829 0437 0 S 14 Borgnis Carlo Hieronymus Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 1199831573 lobid OGND AKS VIAF 5215157470205022640000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Borgnis Matthias FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Bankier Juwelier und TabakfabrikantGEBURTSDATUM 8 Februar 1798GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 29 Oktober 1867STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Matthias Franz Borgnis amp oldid 230927379