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Der Mastiff ist eine von der FCI anerkannte britische Hunderasse Gruppe 2 Sektion 2 1 Standard Nr 264 Es gibt etliche weitere Rassen insbesondere Molosser deren Name Mastiff enthalt Dieser Artikel wurde aufgrund von inhaltlichen Mangeln in der Qualitatssicherung des Portals Hund zur Verbesserung eingetragen Dies geschieht um die Qualitat der Hundeartikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen Bitte hilf mit diesen Artikel zu verbessern Artikel die nicht signifikant verbessert werden konnen gegebenenfalls geloscht werden Bitte hilf mit die inhaltlichen Mangel dieses Artikels zu beseitigen und beteilige dich an der Diskussion MastiffMastiff Hunderasse FCI Standard Nr 264Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer Molossoide Schweizer Sennenhunde Sektion 2 Molossoide2 1 Doggenartige HundeOhne ArbeitsprufungUrsprung GrossbritannienAlternative Namen Old English MastiffWiderristhohe nicht festgelegtGewicht nicht festgelegtZuchtstandards FCI KCListe der Haushunde Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Geschichtliches 2 Beschreibung 3 Wesen 4 Rasseproblematik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft und Geschichtliches BearbeitenDer historische Mastiff ist der Vorfahre vieler heutiger Hunderassen wie der Deutschen Dogge des Boxers oder des Bulldog Als Mastiff oder englischer Mastiff wurden in der Vergangenheit massige Hunde aus Britannien bezeichnet breitmaulige Hunde mit faltiger Stirn die auch schon den Romern bekannt waren 1 Die genaue Herkunft dieses Hundetyps lasst sich nicht ergrunden Vor allem altere Autoren nehmen als Stammvater die Tibetdogge oder Tibetmastiff an andere sehen in dem alten englischen Mastiff eine autochthone Originalrasse oder halten eine Kreuzung von Tibethunden mit Britannierhunden fur moglich 2 Die Verbindung zu den Tibetmastiffs gilt als unwahrscheinlich da es keine Verbindung zu den Tibetpopulationen gibt 3 Nach einer anderen Theorie ist der historische Mastiff ein Abkommling des Molossers aus Makedonien und Epirus der mit Handelsschiffen aus Tyros und Sidon nach England kam 1 Der Name taucht erstmals bei Edmund of Langley 1 Duke of York 1341 1402 in seiner Abhandlung fur Henry IV namens The Master of the Game and of Hawks als Maystif auf Bei der Namensherkunft kommen das plattdeutsche Mast teve schwerer plumper Hund und das lateinische mixtivus Mischling in Betracht 4 Erste eindeutige Belege dass Mastiffs als Kriegshunde verwendet und gezuchtet wurden stammen aus dem Spatmittelalter So wurde in der Schlacht von Azincourt 1415 der englische Adelige Sir Percy Legh auf dem Schlachtfeld schwer verwundet und von einer seiner englischen Doggen vor den feindlichen Angreifern beschutzt Als der Adlige trotzdem starb brachte man seine Leiche und den uberlebenden Hund nach England wo seine Familie als Dank fur die Treue die Rasse erhielt und 1435 in Lyme Hall mit der Nachzucht begann diese Hunde wurden bald sehr erfolgreich als Jagd Kriegs und Wachhunde eingesetzt 2 Ein Mastiff aus wahrem englischem Blut liebte den Kampf mehr als sein Futter Seinen Ruhm sah man an seinem hinkenden Schritt Narben aus Kampf um Ehre zeichneten sein Gesicht an jedem Glied eine Schramme die haufigen Kampfe haben seine Ohren verkurzt SHAW 1891 2 Starke und Ausdauer in Verbindung mit seinem Korperbau begrundeten die gute Eignung des Mastiffs bei der Hatz auf Baren Stiere und vor allem auf Wildschweine Spater begann man bis weit in das zwanzigste Jahrhundert ein Wildschwein an einen Pfahl zu binden um es von drei oder vier Hunden zu Tode beissen zu lassen Die Hunde selbst fuhrten jeden Kampf fort und liessen sich auch bei eigener schwerer Verwundung nicht zum Anhalten zwingen 2 Der erste belegte Bericht von einem Kampf zwischen einem Baren und sechs Barenhunden stammt aus dem Jahr 1050 n Chr Zur allgemeinen Belustigung des englischen Adels wurden dafur wildlebende Baren mit Fallen lebend eingefangen und zum Kampf gegen die Mastiffs gestellt In der Umgebung von London entstanden im 16 Jahrhundert fur die Tierkampf Formen des Bear und Bullbaitings eigens angelegte Arenen sogenannte bear garden in denen Bullen Baren oder andere Raubtiere fur die Tierkampfe gehalten wurden Die englische Konigin Elisabeth I und James I waren grosse Forderer derartiger Tierkampfe James I hielt sogar im Londoner Tower eine grosse Anzahl von Baren und Lowen die er dort zusammen mit Barenhunden zuchtete 2 Die hierfur gezuchteten doggenartigen Hunde ahnelten den im niederlandischen und deutschen Raum bekannten Bullen oder Barenbeissern Der Beginn der Reinzucht erfolgte 1820 nach anderen Quellen 1835 in England So ganz einig war man sich nicht in Bezug auf das Aussehen besonders um die Farbe wurden Kontroversen gefuhrt 1872 wurde ein Mastiff Klub gegrundet und zur Blutauffrischung glatthaarige Bernhardiner eingekreuzt Damit diese Kreuzungen nicht einfach als Bastarde abgetan werden konnten erklarte der Klub der Bernhardiner sie einfach zum Alpenmastiff 5 Beschreibung BearbeitenDer Mastiff ist ein grosser massiger Hund dabei wohlproportioniert Der Brustkorb ist breit und tief der Korper mit plastischer Bemuskelung In den Rassestandards von FCI noch KC ist weder Gewicht noch Grosse festgelegt In der Regel haben Ruden eine Widerristhohe ab 80 cm Hundinnen ab 70 cm Die FCI legt in ihrer Rassebeschreibung fest dass Gewicht und Grosse im richtigen Verhaltnis zueinander stehen sollten und die Hunde gross und massiv sein sollen Der Schadel ist breit zwischen den Ohren die Stirn ist eben aber mit Falten versehen Lefzen in stumpfem Winkel von der Nasenscheidewand ausgehend leicht hangend sodass ein quadratisches Profil entsteht Fang Nase und Ohren sollen eine dunkle Farbgebung haben die sogenannte Maske Die Ohren hangen am hochsten Punkt zu beiden Seiten des Schadels angesetzt Das Haar ist kurz anliegend nicht zu fein zulassig sind die Farben apricot fawn sandfarben und gestromt Wesen BearbeitenDer Mastiff ist eine der grossten Hunderassen Durch seine Grosse wirkt der Mastiff respekteinflossend er ist aber vom Wesen her ein ruhiger gutmutiger Hund mit einem sehr ausgeglichenen Temperament Neuen Situationen gegenuber verhalt er sich abwartend beobachtend und zuruckhaltend Die breite Stirn legt er bei aufmerksamer Beobachtung in Falten Der Mastiff gehort zu den Hunderassen mit einer sehr hohen Reizschwelle das heisst er reagiert auf Reize die andere Hunde schon zur Aggression veranlassen konnen ohne Aufregung Erst bei Bedrohung seiner menschlichen Sozialpartner wird der Mastiff versuchen die Gefahr von diesen fernzuhalten indem er den Aggressor stellt ihn jedoch nicht angreift Ist die Gefahr voruber legt er seine ubliche Gelassenheit an den Tag In seinem Ursprungsland England wird er als Wachter grosser Anwesen gehalten In Deutschland ist die Rasse nur in kleiner Zahl vertreten Der Mastiff liebt seine Familie und braucht den Kontakt zu seinen Menschen Er lasst sich mit entsprechender Zuwendung gut erziehen Rasseproblematik BearbeitenDer Mastiff hat wie viele molossoide Hunde eine hohe Reizschwelle und darf niemals eine erhohte Aggressionsbereitschaft zeigen siehe hierzu auch Zuchtrichtlinien KC 6 OEMCD VDH Wegen ihrer Grosse und massigen Kiefer wird die Rasse in Deutschland in einigen Bundeslandern auf einer Liste problematischer Hunderassen gefuhrt In Osterreich steht der Mastiff in zwei von drei listenfuhrenden Bundeslandern Wien und Vorarlberg auf der Rasseliste Je nach Bundesland ist ein Hundefuhrerschein Wien oder eine Sondergenehmigung des Burgermeisters Vorarlberg zur Haltung erforderlich 7 In der Schweiz fuhren ihn sechs der sechsundzwanzig Kantone mit Rasselisten auf ihren Listen die Haltung ist in diesen Kantonen bewilligungspflichtig In den Kantonen Genf und Wallis sind Haltung Zucht und Einfuhr verboten Literatur BearbeitenMarie Antoinette Moore The Mastiff Denlinger s Publishers Fairfax 1978 ISBN 0 87714 059 6 Douglas Oliff Hrsg The ultimate book of mastiff breeds Howell Book House New York NY 1999 ISBN 1 58245 080 3 In deutscher Sprache Das grosse Molosser Buch Kynos Verlag Murlenbach 1999 ISBN 3 933228 07 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons English Mastiff Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rassestandard Nr 264 der FCI Mastiff PDF Old English Mastiff Club DeutschlandEinzelnachweise Bearbeiten a b Doggenartige Mastiff Britanniens Hunde zur Romerzeit In Hans Raber Enzyklopadie der Rassehunde Ursprung Geschichte Zuchtziele Eignung und Verwendung Band 1 Bauern Hirten und Treibhunde Schaferhunde doggenartige Hunde pinscherartige Hunde spitzartige Hunde Nordische Hunde Schensihunde Zwerghunde Pudel Dalmatiner Franckh Kosmos Stuttgart 1993 ISBN 3 440 06555 3 S 388 a b c d e Andrea Steinfeldt Kampfhunde Geschichte Einsatz Haltungsprobleme von Bull Rassen Eine Literaturstudie PDF 6 2 MB Hannover 2002 Dissertation S 42 ff Bauernhunde do Kyi Dichtung und Wahrheit Hans Raber Enzyklopadie der Rassehunde Ursprung Geschichte Zuchtziele Eignung und Verwendung Band 1 Stuttgart 1993 S 83 ff Doggenartige Mastiff Der Name In Hans Raber Enzyklopadie der Rassehunde Ursprung Geschichte Zuchtziele Eignung und Verwendung Band 1 Stuttgart 1993 S 389 Doggenartige Mastiff Beginn der Reinzucht In Hans Raber Enzyklopadie der Rassehunde Ursprung Geschichte Zuchtziele Eignung und Verwendung Band 1 Stuttgart 1993 S 392 The Kennel Club Standard Mastiff Memento des Originals vom 20 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www thekennelclub org uk Infoseite des Bundeskanzleramts der Republik Osterreich Haltung von Kampfhunden abgerufen am 28 Oktober 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mastiff Hunderasse amp oldid 238816542