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Martin Petersen Spangberg auch Morten Pedersen Spangsberg russisch Martyn Petrovich Shpanberg Martyn Petrowitsch Schpanberg 31 Dezember 1696 1 in Strandby Jerne Sogn Danemark 26 September 1761 1 in Kronstadt Russisches Kaiserreich war ein danischer Entdeckungsreisender in russischen Diensten Er fand den Seeweg vom russischen Fernen Osten nach Japan Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familiares 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSpangberg trat 1720 in die Kaiserlich Russische Marine ein Einige Jahre tat er Dienst auf der Ostsee 2 bevor er 1725 im Rang eines Leutnants unter der Leitung seines Landsmanns Vitus Bering als dessen Stellvertreter an der Ersten Kamtschatkaexpedition teilnahm Dabei zeichnete er sich so aus dass er anschliessend zum Kapitan dritten Grades befordert wurde 2 Als Bering mit der Zweiten Kamtschatkaexpedition auch Grosse Nordische Expedition genannt beauftragt wurde wurde Spangberg ihm erneut als Stellvertreter beigeordnet Dieser leitete die pazifische Abteilung dessen Auftrag es war einen Seeweg von Kamtschatka zur Mundung des Amur und weiter nach Japan zu finden um direkte Handelsbeziehungen zwischen Russland und Japan zu ermoglichen Spangberg reiste 1734 nach Ochotsk und beaufsichtigte den Bau zweier Expeditionsschiffe der Brigantine Archangel Michail und der Schaluppe Nadeshda die dann Alexius Scheltinga kommandierte Gemeinsam mit der von der Ersten Kamtschatkaexpedition stammenden Sankt Gawriil die zwischenzeitlich der Schestakow Expedition gedient hatte verfugte er damit uber drei Schiffe als er 1738 in Ochotsk die Anker lichtete Er fuhr zunachst nach Bolscheretsk auf Kamtschatka und segelte dann allein mit der Sankt Gawriil zu den Kurilen von denen er zahlreiche kartierte 2 bevor er zur Uberwinterung nach Kamtschatka zuruckkehrte 1739 fand er den Weg nach Honshu kartierte die Ostkuste Hokkaidōs und kehrte uber Kamtschatka nach Ochotsk zuruck 2 Nach dieser grossen Leistung schickte ihn Bering zum Rapport nach Sankt Petersburg wo man seinen Bericht jedoch anzweifelte und ihn aufforderte die Reise zu wiederholen So machte er sich 1742 mit seinem Kartografen Michail Newodtschikow erneut auf den Weg war diesmal aber nicht erfolgreich Immerhin erreichte eines seiner Schiffe Sachalin An dieser Fahrt nahmen auch Wassili Chmetewski und Wassili Rtischtschew teil Nach dem Tod Berings reiste Spangberg 1745 eigenmachtig nach Sankt Petersburg zuruck Er wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurteilt dann aber begnadigt und lediglich zum Leutnant degradiert 2 Als er vor Archangelsk Schiffbruch erlitt wurde er erneut vor Gericht gestellt aber freigesprochen 2 Er diente bis zu seinem Tod im Jahr 1761 in der Baltischen Flotte 3 Nach Spangberg sind eine Insel ein Berg auf Sachalin zwei Kaps und eine Meerenge benannt 3 Familiares BearbeitenMartin Spangberg war verheiratet Mit seiner Frau Marija Andrejewna hatte er die Kinder Andrei 1722 1756 und Anna vor 1761 1 Literatur BearbeitenTatjana Fjodorova Birgit Leick Lampe Sigurd Rambusch Tage Sorensen Martin Spangsberg A Danish Explorer in Russian Service Fiskeri og Sofartsmuseet Esbjerg 2002 ISBN 87 90982 05 3 englisch Gerhard Friedrich Muller Nachrichten von Seereisen und zur See gemachten Entdeckungen die von Russland aus langst den Kusten des Eissmeeres und auf dem Ostlichen Weltmeere gegen Japon und Amerika geschehen sind In Sammlung russischer Geschichte Band 3 1 3 Stuck Sankt Petersburg 1758 online abrufbar uber das Digitalisierungszentrum der SUB Gottingen Kaj Birket Smith Morten Spangberg im Dansk biografisk leksikon danisch Martin Spangberg In John Rosen Theodor Westrin Bernhard Meijer Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 1 Auflage Band 15 Socker Tengstrom Gernandts boktryckeri Stockholm 1891 Sp 110 schwedisch runeberg org Lexikoneintrag im Russischen Biographischen Lexikon Sankt Petersburg 1911 S 376 f russisch Weblinks BearbeitenA S Zuev Shpanberg Martin im Geschichtslexikon Sibiriens 2009 russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Genealogie der Familie Spangsberg Slaegten Spangsberg Memento vom 6 August 2016 im Internet Archive a b c d e f Kaj Birket Smith Morten Spangberg im Dansk biografisk leksikon danisch a b A S Zuev Shpanberg Martin im Geschichtslexikon Sibiriens 2009 Normdaten Person GND 123536316 lobid OGND AKS LCCN n00043926 VIAF 78149066418265601130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Spangberg MartinALTERNATIVNAMEN Spangsberg Morten Spangsberg Morten Pedersen vollstandiger Name Shpanberg Martyn Petrovich russisch KURZBESCHREIBUNG danischer Entdeckungsreisender in russischen DienstenGEBURTSDATUM 31 Dezember 1696GEBURTSORT Strandby Jerne Sogn DanemarkSTERBEDATUM 26 September 1761STERBEORT Kronstadt Russisches Kaiserreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Spangberg amp oldid 229704278