www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Albert Ernst Richard Schian 10 August 1869 in Liegnitz 11 Juli 1944 in Breslau war ein deutscher evangelischer Theologe und Professor Weiterhin war er ehemaliger Abgeordneter des Landtags des Volksstaates Hessen in der Weimarer Republik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenMartin Schian war der Sohn des Pastors Robert Schian und dessen Frau Marie geborene Merensky 1893 heiratete er in Breslau Wally geborene Lincke Er studierte in Greifswald Breslau und Halle evangelische Theologie Schian war ab 1896 Pfarrer in Dalkau Landkreis Glogau poln Glogow 1902 in Gorlitz sowie 1906 in Breslau wo er auch als Privatdozent fur Praktische Theologie an der Universitat lehrte 1908 wurde er ordentlicher Professor an der Justus Liebig Universitat Giessen 1924 ubernahm er das Amt eines Generalsuperintendenten fur den Sprengel Regierungsbezirk Liegnitz 1928 wurde er Honorarprofessor an der Universitat Breslau Per Schreiben vom 24 Juni 1933 beurlaubte ihn August Jager preussischer Staatskommissar fur die evangelischen Landeskirchen mit sofortiger Wirkung Am 1 Juli 1933 schrieb Schian dazu Mein Gewissen gebietet mir aber Ihnen sehr geehrter Herr Staatskommissar mitzuteilen dass ich diese Beurlaubung nicht als rechtsgultig ansehen kann Ich kenne als fachkundiger Theologe die Kirchenverfassung der altpreussischen Union und die ihr durch die Reichsverfassung gegebenen und vom Herrn Reichskanzler gewahrleisteten Rechte genau genug um zu wissen dass es keinen Rechtstitel gibt auf den sich dieser Akt stutzen kann 1 Von 1900 bis 1927 war Schian Vorsitzender des Vereins fur schlesische Kirchengeschichte Politik BearbeitenMartin Schian war Mitglied der DVP 1921 bis 1924 war er fur seine Partei Mitglied des hessischen Landtags Sein Nachfolger im Landtag war Wilhelm August Dollinger Schriften Auswahl BearbeitenDie Innere Mission in Schlesien 6 Aufl 1886 durch Vater Robert Schian Das kirchliche Leben der ev Kirche der Provinz Schlesien Tubingen 1903 Praktische Predigtlehre Gottingen 1911 3 Aufl 1923 Die Arbeit der evangelischen Kirche im Felde 1914 1918 Berlin 1921 Die deutsche evangelische Kirche im Weltkriege 1 Grundriss der praktischen Theologie Giessen 1921 1922 3 Aufl 1934 Handbuch fur das kirchliche Amt Leipzig 1927 1928 Der junge Pfarrer Dresden 1936 Kirchliche Erinnerungen eines Schlesiers Gorlitz 1940 Literatur BearbeitenDietrich Blaufuss Hrsg Handbuch Deutsche Landeskirchengeschichte Degener Neustadt an der Aisch 1999 ISBN 3 7686 3066 8 S 196 Jan Hermelink Organisation der volkskirchlichen Gemeinde Martin Schian 1869 1944 In Christian Grethlein Michael Meyer Blanck Hrsg Geschichte der praktischen Theologie Dargestellt anhand ihrer Klassiker Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2000 ISBN 3 374 01770 3 S 279 330 Jan Hermelink Schian Albert Ernst Richard Martin In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 720 f Digitalisat Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 330 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 760 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 229 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Martin Schian in der Deutschen Digitalen Bibliothek Schian Martin Albert Ernst Richard Hessische Biografie Stand 6 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nachlass Bundesarchiv N 2260 Prof D Dr theol h c Martin Albert Ernst Richard Schian Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 5 Juni 2023 Stand 11 Juni 2022 Anmerkungen Bearbeiten Martin Schian in einem Brief an August Jager vom 1 Juli 1933 abgedruckt in Gustav Adolf Benrath Hrsg Quellenbuch zur Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien Oldenbourg Munchen 1992 ISBN 3 486 55916 8 S 456 Schriften des Bundesinstituts fur Ostdeutsche Kultur und Geschichte Band 1 VorgangerAmtNachfolgerWilhelm HauptGeneralsuperintendent Reg Bez Liegnitz 1924 1933VakanzOtto Zanker ab 1935 als Provinzialbischof Normdaten Person GND 117225924 lobid OGND AKS LCCN n89600254 VIAF 268375679 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schian MartinALTERNATIVNAMEN Schian Albert Ernst Richard Martin wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Kirchenhistoriker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 10 August 1869GEBURTSORT LiegnitzSTERBEDATUM 11 Juli 1944STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Schian amp oldid 239094634