www.wikidata.de-de.nina.az
Amadeus Heinrich Karl Martin Richter 30 November 1869 in Glogau Provinz Schlesien 19 Marz 1930 in Hannover war ein deutscher Verwaltungsjurist zuletzt Prasident der Klosterkammer Hannover Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin Richter war Sohn des evangelischen Divisionspfarrers und spateren Feldpropsten Maximilian Richter 1 Er besuchte zunachst das Maria Magdalena Gymnasium in Breslau dann nach der Versetzung des Vaters nach Berlin das Sophien Gymnasium in Berlin bis zum Abitur 1888 und studierte Rechtswissenschaften an den Universitaten Tubingen Leipzig und Berlin 1892 wurde er in Leipzig mit einer Dissertation uber Die Anzeigepflicht des Versicherten zum Dr jur promoviert Richter trat in den preussischen Verwaltungsdienst ein und absolviert zunachst sein Referendariat in Merseburg 1896 wurde er Regierungsassessor Ab Juni 1897 war er im Preussischen Ministerium der geistlichen Unterrichts und Medizinalangelegenheiten tatig Seine Aufgabe war es in enger Zusammenarbeit mit seinem Vater eine Denkschrift uber die Militarseelsorge in Preussen zu erarbeiten Sie lag 1898 vor und wurde nur zum amtlichen Gebrauch in 100 Exemplaren gedruckt Nach kurzer Tatigkeit im Landratsamt fur den Kreis Herzogtum Lauenburg in Ratzeburg kam er 1899 als Hilfsreferent ins Kultusministerium zuruck Hier wie auch in seiner nachsten Verwendung als Fachreferent im Kriegsministerium arbeitete er eine neue Dienstordnung fur das Militarkirchenwesen beider Konfessionen aus die Evangelische bzw Katholische Militarkirchliche Dienstordnung vom 17 Oktober 1902 sowie die Evangelische Marinekirchenordnung vom 28 Marz 1903 Es folgte ein Wechsel zur Bezirksregierung Breslau mit Verantwortung fur die Kirchen und Schulwesen 1904 erfolgte seine Beforderung zum Regierungsrat 1907 verliess er vorubergehend den offentlichen Dienst um als Generaldirektor des Fursten Friedrich zu Solms Baruth Politiker 1853 in Baruth Mark zu arbeiten Zum 1 Januar 1910 kehrte er in das preussische Kultusministerium als Referent der Hochschulabteilung zuruck 1911 wurde er zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat befordert Er war zustandig fur die Universitaten Berlin Greifswald Kiel Konigsberg und die Berliner Charite Im August 1914 wurde er als Hauptmann der Reserve und Batteriechef des 1 Garde Reserve Feldartillerie Regiments eingezogen Er nahm an mehreren Gefechten teil und wurde bereits im Dezember 1914 verwundet Das preussische Kultusministerium erreichte 1915 seine Freistellung vom Kriegsdienst Im selben Jahr wurde er zum Geheimen Oberregierungsrat befordert Er blieb auch nach Kriegsende im Ministerium fur Wissenschaft Kunst und Volksbildung tatig 1921 wurde er zum Prasidenten der Klosterkammer Hannover ernannt Er war verheiratet mit der Tochter Walther Brechts Editha und damit Schwager von Arnold Brecht 2 Ehrungen BearbeitenEhrendoktor der medizinischen Fakultat der Universitat Greifswald 1922 Roter Adlerorden IV Klasse 3 Kronen Orden III Klasse Eisernes Kreuz II Klasse 1914 Landwehr Dienstauszeichnung I Klasse Ritter II Klasse des Ordens Heinrichs des LowenWerke BearbeitenDie Anzeigepflicht des Versicherten Diss Leipzig 1892 Die Entwicklung und die gegenwartige Gestaltung der Militarseelsorge in Preussen Historisch kritische Denkschrift Neudruck der Ausgabe Berlin 1899 mit einer Einfuhrung von Arnold Vogt Bibliotheca Rerum Militarium Quellen und Darstellungen zur Militarwissenschaft und Militargeschichte LII Osnabruck 1991 ISBN 3 7648 1792 5 Volltext Evangelische militarkirchliche Dienstordnung EMD Textausgabe mit den Ausfuhrungbestimmungen des Kriegsministeriums und mit Anmerkungen Berlin 1903Literatur BearbeitenDie preussischen Kulturminister und ihre Beamten im ersten Jahrhundert des Ministeriums J G Cotta 1918 S 120Einzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf nach Arnold Vogt hrg Martin Richter Die Entwicklung und die gegenwartige Gestaltung der Militarseelsorge in Preussen Historisch kritische Denkschrift Neudruck der Ausgabe Berlin 1899 mit einer Einfuhrung von Arnold Vogt Bibliotheca Rerum Militarium Quellen und Darstellungen zur Militarwissenschaft und Militargeschichte LII Osnabruck 1991 ISBN 3 7648 1792 5 Volltext Vgl Arnold Brecht Aus nachster Nahe Lebenserinnerungen 1884 1927 DVA 1966 S 471 Orden und ihre Reihenfolge nach Handbuch uber den Koniglich Preussischen Hof und Staat 1918 S 115Normdaten Person GND 110993159X lobid OGND AKS LCCN n92115876 VIAF 72588354 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Richter MartinALTERNATIVNAMEN Richter Amadeus Heinrich Karl Martin vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Verwaltungsjurist zuletzt Prasident der Klosterkammer HannoverGEBURTSDATUM 30 November 1869GEBURTSORT Glogau Provinz SchlesienSTERBEDATUM 19 Marz 1930STERBEORT Hannover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Richter Verwaltungsjurist amp oldid 233014212