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Martin Friedland 9 Dezember 1881 in Stargard in Pommern 14 Mai 1940 in Rotterdam 1 war ein deutscher Komponist und Musikschriftsteller Friedland stammte aus einer wohlhabenden judischen Familie Er war ein Sohn des Fabrikanten Bernhard Friedland und hatte noch drei jungere Geschwister Als er zwei Jahre alt war zog die Familie nach Stettin etwas spater nach Berlin Seit seinem achten Lebensjahr erhielt er Unterricht im Violinspiel Nach dem Ende der Schulzeit versuchte er vergeblich in die Violinklasse von Joseph Joachim aufgenommen zu werden Er orientierte sich neu und studierte ab 1902 am Stern schen Konservatorium Musiktheorie und Komposition Seine Lehrer waren Max Julius Loewengard und Philipp Rufer 1903 wechselte er mit denselben Fachern als Meisterschuler von Friedrich Gernsheim an die Konigliche Hochschule fur Musik ebenfalls in Berlin Er komponierte in dieser Zeit Kammermusik Lieder Orchester und Chorwerke Nach erfolgreichem Abschluss bekam Friedland 1908 eine Anstellung als Dozent fur Musiktheorie am Konservatorium in Hagen Dort blieb er bis 1922 in diesem Jahr ging er nach Berlin und wurde dort Musikreferent an der Allgemeinen Musik Zeitung 1926 wechselte er zum Kolner Tageblatt und entwickelte sich zu einem der fuhrenden Musik und Theaterkritiker Parallel dazu blieb er bis 1933 freier Mitarbeiter Musikkorrespondent der Frankfurter Zeitung und des Berliner Tageblatts bevor er wegen seiner nichtarischen Herkunft entlassen wurde Danach schrieb er Artikel fur die Kulturbundzeitung der judischen Gemeinde in Koln 1 In Berlin hatte Friedland an der Universitat ein Promotionsstudium begonnen und beendete dieses 1930 an der Universitat zu Koln mit dem Titel Dr phil Martin Friedland emigrierte 1938 mit seiner Frau in die Niederlande Er kam 1940 beim deutschen Luftangriff auf Rotterdam ums Leben 1 Erstmals seit 1933 wurde eine Komposition Martin Friedlands 2005 in der Pfarrkirche St Laurentius in Bergisch Gladbach offentlich aufgefuhrt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Werke Auswahl 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerke Auswahl BearbeitenNeben seinen Buchern und Zeitungsartikeln komponierte Friedland auch Verschiedenes fur Chore und Orchester Das Konzertbuch Verlag Muth Stuttgart 1931 zusammen mit Paul Schwers Sinfonische Werke Instrumental Solokonzerte Zeitstil und Personlichkeitsstil in den Variationswerken der musikalischen Romantik Kraus Reprint Nendeln 1976 Nachdruck der Dissertation Universitat Koln 1930 Literatur BearbeitenStefan Kames Verdrangt verfolgt verschwiegen vergessen Der Komponist Musikwissenschadftler und Kritiker Dr Martin Friedland In Birgit Bernard u a Medien und Musikjournalistik in Koln um 1933 Merseburger Verlag Berlin 2005 ISBN 3 87537 306 5 Walther Killy Begr Deutsche biographische Enzyklopadie Saur Munchen 1990 Pommersche Musiker der Gegenwart Selbstbiographie In Musik in Pommern Mitteilungsblatt Verein zur Pflege Pommerscher Musik Hrsg Heft 2 Fruhjahr 1933 S 60 Digitalisat Weblinks BearbeitenMartin Friedland In Joods MonumentEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Roger Hillman Am Rande der Heine Rezeption In Dietmar Goltschnigg Charlotte Grollegg Edler Peter Revers Hrsg Harry Heinrich Henri Heine Deutscher Jude Europaer Philologische Studien und Quellen Band 208 Erich Schmidt Berlin 2008 ISBN 978 3 503 09840 8 S 263 264 Google Books Normdaten Person GND 11680145X lobid OGND LCCN n2006077458 VIAF 15135302 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedland MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und MusikschriftstellerGEBURTSDATUM 9 Dezember 1881GEBURTSORT Stargard in PommernSTERBEDATUM 14 Mai 1940STERBEORT Rotterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Friedland Komponist amp oldid 226700085