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Martin Freund 13 August 1863 in Neisse 13 Marz 1920 in Frankfurt am Main war ein deutscher Chemiker und Professor an der Goethe Universitat Frankfurt am Main Martin Freund um 1900Nachruf auf seine wissenschaftlichen Leistungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Sonstiges 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFreund wurde als Sohn eines judischen Kaufmanns geboren Nach dem Abitur am Realgymnasium am Zwinger in Breslau studierte er ab 1881 an der Universitat Breslau und der Universitat Berlin Chemie an Letzterer wurde er 1884 promoviert Beitrag zur Kenntnis der Malonsaure Wahrend seines Studiums wurde er 1881 Mitglied des Akademischen Naturwissenschaftlichen Vereins zu Breslau 1 Er war Assistent von Hermann Wichelhaus und Vorlesungsassistent von August Wilhelm von Hofmann 1888 habilitierte er sich in Berlin und ging 1895 als Dozent zum Physikalischen Verein in Frankfurt am Main wo er dessen chemisches Labor leitete Ab 1905 war er Dozent an der Akademie fur Sozial und Handelswissenschaften 1914 wurde er ordentlicher Professor fur Chemie an der Naturwissenschaftlichen Fakultat der neugegrundeten Universitat Frankfurt 2 und Direktor des Chemischen Instituts Freund war ein Vertrauter von Fritz Haber mit dessen Ehefrau er verwandt war 3 Am Chemischen Institut hielt er enge Verbindungen mit der Industrie z B den Firmen Cassella Degussa Hoechst Metallgesellschaft 4 Werk BearbeitenFreund befasste sich mit Alkaloiden und klarte die Zusammensetzung zum Beispiel von Narkotin und trug zur Aufklarung der Zusammensetzung von Codein und Morphin bei 1910 fand er ein Verfahren der Synthese von Polycarbonsauren uber eine Friedel Crafts Reaktion von Malonsaure Derivaten mit aromatischen Kohlenwasserstoffen Mit Edmund Speyer synthetisierte er 1916 erstmals das Opioid Oxycodon 5 das anschliessend als Schmerzmittel Eukodal von Merck auf den Markt gebracht wurde 6 Sonstiges BearbeitenDie Freundsche Saure 1 Naphtylamin 3 5 Disulfonsaure eine Kupplungskomponente der Farbstoffchemie wird in der Literatur falschlicherweise Martin Freund zugeordnet 7 Die Bezeichnung geht jedoch auf ein Patent von Louis Freund St Ludwig Ober Elsass von 1883 zuruck 8 es wurde nach Anmeldung auf die BASF ubertragen Literatur BearbeitenEintrag in Winfried Potsch Annelore Fischer Wolfgang Muller Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989Weblinks BearbeitenFreund Martin Hessische Biografie Stand 15 Februar 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Bericht uber das II Decennium des Akad Naturwissenschaftlichen Vereins zu Breslau Breslau 1894 Ludwig Heilbrunn Die Grundung der Universitat Frankfurt A M Joseph Baer amp Co 1915 S 232 Margit Szollosi Janze Fritz Haber 1868 1934 eine Biographie C H Beck Munchen 1998 S 146 ISBN 9783406435485 Physikalischer Verein Frankfurt Historisches Memento des Originals vom 1 Mai 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www physikalischer verein de M Freund E Speyer Uber die Umwandlung von Thebain in Oxycodeinon und dessen Derivate In Journal fur Praktische Chemie Band 94 Nummer 1 1917 S 135 178 doi 10 1002 prac 19160940112 Walther Adolf Roth in Chemiker Zeitung Band 44 Dr Alfred Hutig Verlag Heidelberg 1920 S 296 Praparat von 1920 Potsch u a Lexikon bedeutender Chemiker Harri Deutsch 1989 S 157 Alexander Sennig Elsevier s Dictionary of Chemoethymology 2007 John Andraos Named reagents catalysts and compounds York University 2014 pdf Louis Freund Verfahren zur Darstellung von Amidonaphtalindisulfosauren und von Azofarbstoffen aus denselben Deutsches Patent Nr 27346 vom 24 Februar 1883 Normdaten Person GND 116781637 lobid OGND AKS LCCN no2003072435 VIAF 30296511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Freund MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher ChemikerGEBURTSDATUM 13 August 1863GEBURTSORT NeisseSTERBEDATUM 13 Marz 1920STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Freund amp oldid 228802344