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Martha Schroeder 6 September 1857 in Magdeburg als Martha Schwieder 8 Februar 1895 in Gottingen erreichte in Berlin als Pianistin lokale Beruhmtheit vor allem fur ihre Konzerte mit Kammermusik Portrat der Pianistin Martha Schwieder spater Martha Schroeder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 2 1 Arbeit als Pianistin 2 2 Musikschule 2 3 Auszeichnungen 2 4 Rezensionen 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartha Schroeder wurde am 6 September 1857 in Magdeburg als jungste Tochter des Versicherungsinspektors Gottfried Schwieder geboren Schon als Kind zeigte sie fruhe musikalische Begabung und erregte Ende der 1860er Jahre erste Aufmerksamkeit in Kiel Ab 1873 hatte sie bei dem Magdeburger Musikdirektor Christian Friedrich Ehrlich Unterricht Von 1877 bis 1879 lernte sie in Berlin an Theodor Kullaks Neuer Akademie der Tonkunst die zu dieser Zeit sehr renommiert war Anfang der 1880er Jahre grundete sie ein Musikinstitut das sie nach ihrer Heirat mit Bernhard Schroder aufgab Gemeinsam mit ihrem Mann zog sie zuruck nach Magdeburg spater nachdem ihr Mann die Pianofortefabrik Ritmuller 1 ubernommen hatte nach Gottingen wo sie trotz ihrer Ehe und der Geburt ihrer vier Tochter weiterhin als Klaviervirtuosin 2 und Lehrerin aktiv war Martha Schroeder starb am 8 Februar 1895 in Gottingen an einer Lungenentzundung 3 Wirken BearbeitenArbeit als Pianistin Bearbeiten Martha Schwieder war insbesondere vor ihrer Ehe als Konzertpianistin und Organisatorin von Kammermusik Soireen aktiv 4 Besonders haufig spielte sie in den fruhen 1880er Jahren im Leibniz Gymnasium in Berlin Kreuzberg begleitet wurde sie dort bisweilen von ihrem Berliner Klavierlehrer Oskar Raif 5 Ihre Programmzusammenstellung wurde als von der gewohnlichen pianistischen Heerstrasse abweichend 6 beschrieben Im Zuge dieser Konzertabende traten etwa Studierende der Akademischen Hochschule fur Musik auf teils von Schwieder am Klavier begleitet 6 auch gab dort der von Heinrich Kotzolt geleitete Chor der Sing Akademie zu Berlin einige der letzten Auftritte vor dessen Tod Im Jahr 1883 grundete Martha Schwieder gemeinsam mit dem Violinisten Felix Meyer und dem Cellisten Eugen Sandow ein Kammermusik Trio mit dem sie Soireen vornehmlich im Osten Berlins gab Diese fanden auch deshalb grossen Anklang weil vergleichbare Soireen zuvor oft nur im Stadtzentrum Berlins stattgefunden hatten Ausserdem waren diese Veranstaltungen wegen ihrer gunstigen Eintrittspreise beliebt 7 Daruber hinaus organisierte Schroeder Wohltatigkeitskonzerte Zu Schroeders Repertoire gehorten insbesondere Stucke von Chopin etwa dessen Variationen uber La ci darem la mano aus Wolfgang Amadeus Mozarts Don Giovanni Weiterhin spielte sie Stucke von Robert Schumann Wilhelm Taubert Johannes Brahms Charles Gounod Wilhelm Baumgartner Beethoven Mozart Richard Wagner Josef Gabriel Rheinberger sowie Liszts Transkription von Carl Maria von Webers Konzertstuck in f Moll Musikschule Bearbeiten Wahrend ihrer Zeit in Berlin grundete sie die Clavierschule von Martha Schwieder an der sie Klaviertheorie und Ensemblespiel von den ersten Anfangen bis hin zur Virtuositat unterrichtete Auch nach ihrem Umzug nach Gottingen fuhrte sie die Tatigkeit als Klavierlehrerin fort 8 Auszeichnungen Bearbeiten 1882 und 1883 wurde sie im Rahmen eines Wettbewerbes mit dem Felix Mendelssohn Bartholdy Stipendium ausgezeichnet 9 Andere Kunstler die mit diesem Stipendium ausgezeichnet wurden waren unter anderem Kurt Weill und Wilhelm Backhaus 10 Rezensionen Bearbeiten Im Rahmen eines Akademiekonzerts wurden Schwieders pianistische Fahigkeiten als technisch weit fortgeschritten und ihr Spiel als feinsinnig beschrieben Daruber hinaus hatte sie wohl bereits bei vorherigen Auftritten einen bleibenden Eindruck hinterlassen denn laut demselben Bericht war sie Konzertbesuchern noch in guter Erinnerung 11 Auch bei einem Kammermusikabend 1883 im Leibniz Gymnasium bewahrte sie sich offenbar auf s Neue als eine tuchtige Pianistin 12 Einzelnachweise Bearbeiten Siehe den englischen Wikipedia Artikel uber die Firma Ritmuller amp Sohn Abruf am 6 September 2023 Unter anderem um mit ihrem Spiel die Ritmuller Flugel zu bewerben siehe die Angaben auf der Seite des wallonischen Klavierhauses Esther franz Abruf am 7 September 2023 unbekannt Nachruf In Gottinger Tagesblatt 10 Februar 1895 Martha Schwieder Kammermusik Soiree Berliner Musikzeitung 13 Dezember 1883 abgerufen am 22 Dezember 2020 Signale fur die Musikalische Welt 1881 Heft 30 Abgerufen am 30 Dezember 2020 a b Signale fur die musikalische Welt Heft 72 Abgerufen am 30 Dezember 2020 Siehe Musikbriefe in Musikalisches Wochenblatt 21 Februar 1884 S 111 113 Quelle aus Privatbesitz Veroffentlichungsort und datum unbekannt Stipendien 1879 1934 Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb Abgerufen am 26 Oktober 2023 Geschichte Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb www fmb hochschulwettbewerb de wettbewerb geschichte 12 Dez 2020 Siehe Dur und Moll Signale fur die musikalische Welt 1881 S 1140 1143 Siehe Berlin Revue in Berliner Musikzeitung 22 November 1833 S 372 373 PersonendatenNAME Schroeder MarthaALTERNATIVNAMEN Schwieder Martha Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche PianistinGEBURTSDATUM 6 September 1857GEBURTSORT MagdeburgSTERBEDATUM 8 Februar 1895STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Schroeder amp oldid 238508860