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Martha Ringier 22 Juni 1874 in Lenzburg 21 Januar 1967 in Basel war eine Schweizer Schriftstellerin in der Aargauer Mundart Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Alte Burghalde in Lenzburg 2013 Familie Bearbeiten Martha Ringier war die Tochter des Seifenfabrikanten 1 und Bezirksrichters Rudolf Ringier 1830 17 Dezember 1873 2 3 und dessen Ehefrau Wilhelmine Josephine Elisabeth geb Bregenzer 1874 sie hatte noch zwei Geschwister Nach dem fruhen Tod ihrer Eltern ihre Mutter starb bei ihrer Geburt kam sie mit ihren Geschwistern in die Familie ihrer Tante der Schriftstellerin Fanny Oschwald Sie wuchs in der Burghalde in Lenzburg heute Museum Burghalde Lenzburg auf und zog 1895 mit ihrer Pflegefamilie nach Basel spater wohnte sie in der St Alban Anlage 65 in Basel Sie blieb zeit ihres Lebens unverheiratet Ihr Nachlass befindet sich im Staatsarchiv Aargau Werdegang Bearbeiten Martha Ringier hielt sich zur Weiterbildung in Weimar und Genf auf bevor sie mit ihrer Pflegefamilie nach Basel zog Sie wurde 1918 Mitredaktorin 4 neben Ida Frohnmeyer der monatlichen Familienzeitschrift Die Garbe die von Rudolf von Tavel herausgegeben und von Friedrich Reinhardt verlegt wurde 5 Weiterhin war sie auch Redaktorin des Jahrbuchs Die Ernte in Basel dazu betreute sie fur mehrere Jahrzehnte den Schweizerischen Tierschutzkalender und die Reihe Gute Schriften Sie war mit dem zehn Jahre alteren Frank Wedekind der in Lenzburg ihr Nachbar war sowie mit Lisa Wenger Cecile Ines Loos Albert Fischli 1882 1947 Josef Reinhart und Paul Bohringer befreundet Schriftstellerisches und gesellschaftliches Wirken Bearbeiten Martha Ringier schrieb Gedichte und Erzahlungen fur Kinder und Erwachsene in Mundart und Hochdeutsch sowie Dialektbuhnenstucke und Tiergeschichten und erhielt damit einen grossen Bekanntheitsgrad Ihre Stucke wurden auch als Horspiel im Radio gesendet 6 7 sie las aber auch selbst aus ihren eigenen Werken 8 Sie schrieb Beitrage in der Heftreihe Schwyzer Dutsch 9 im Schweizer Heimkalender 10 der Krahenkalender 11 in den Aarauer Neujahrsblattern 12 dem Schweizerischen Frauenkalender 13 und in den Schweizerischen Jugendblattern 14 In den Wintern 1923 1924 und 1924 1925 vermietete sie in Basel in der Lothringerstr 7 in Basel 15 eine Wohnung an Hermann Hesse der dort seine Arbeit am Der Steppenwolf begann und dem sie in einer seiner tiefsten Lebenskrisen weiterhalf Im Mai 1925 teilte er ihr schriftlich mit ich habe mein Leben lang die Unabhangigkeit gesucht und habe sie nun so grundlich dass ich daran ersticke und kundigte dann an dass er sich an seinem funfzigsten Geburtstag aufhangen werde 16 Sie war seit 1935 bis zu seinem Tod 1938 die mutterliche Freundin des Schriftstellers Friedrich Glauser siehe auch Friedrich Glauser Martha Ringier er nannte sie Maman Marthe Er stellte sie verschiedentlich in seinen Romanen dar so unter anderem in Der Chinese Durch ihre Kontakte in die Verlagswelt war sie in der Lage ihm Kontakte unter anderem zu Max Ras Grunder und Redaktor des Schweizerischen Beobachters zu vermitteln und ihn zu fordern Aus dem intensiven Briefaustausch zwischen ihnen sind 99 Briefe uberliefert 17 Sie setzte sich auch fur die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes wahrend des Zweiten Weltkriegs ein 18 Mitgliedschaften BearbeitenMartha Ringier wurde 1861 Ehrenmitglied des Schweizerischen Tierschutzverbandes 19 Ehrungen und Auszeichnungen BearbeitenIn Lenzburg wurde die Martha Ringier Strasse nach der Schriftstellerin benannt Schriften Auswahl BearbeitenFriedrich von Kanel In Oberlander Tagblatt vom 22 April 1913 S 2 Digitalisat und Friedrich von Kanel Schluss In Oberlander Tagblatt vom 23 April 1913 S 2 Digitalisat Friedrich von Kanel der gehorlose Schriftsteller In Schweizerische Taubstummen Zeitung Band 7 1913 S 67 70 Digitalisat S Nohewiseli und sini Lut In Am hauslichen Herd Band 20 1916 1917 S 258 270 Digitalisat Noch em Gottefahri Erzahlung In Am hauslichen Herd Band 22 1918 1919 S 127 135 Digitalisat Haerzchaeber und Sorgechind Aargauergschichtli Zurich Art Institut Orell Fussli 1924 Der Gotte ihres Holgelialbum 1924 Zwee faux pas 1925 Nei was isch au settigs Dialektschwank in einem Akt 1925 E schweri Stund ein ernstes Spiel in einem Akt 1926 Der Katzenraffael Aus dem Leben des Katzenmalers Gottfried Mind Aarau Verlag Sauerlander 1927 Eusi liebe Tierli Zurich Polygraphischer Verlag 1926 Der Kranz In Lenzburger Neujahrsblatter Band 3 1932 S 4 11 Digitalisat My erscht Schatz In Lenzburger Neujahrsblatter Band 4 1933 S 4 11 Digitalisat Das erste Wort In Am hauslichen Herd Band 38 1934 1935 S 136 140 Digitalisat Das Schwesterlein In Am hauslichen Herd Band 39 1935 1936 S 135 139 Digitalisat E Raubergschicht usem Steibruchli In Lenzburger Neujahrsblatter Band 7 1936 S 49 54 Digitalisat Das Weihnachtsbaumchen In Am hauslichen Herd Band 40 1936 1937 S 142 144 Digitalisat Dem Herr Hinderma sy Festred 1937 Hans Christian Andersen In Am hauslichen Herd Band 43 1939 1940 S 320 326 Digitalisat Erinnerungen an Verner von Heidenstam In Der Bund vom 1 Dezember 1940 S 378 380 Digitalisat Simba und andere Geschichten Zurich Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1941 Fanny Oschwald Ringier 1840 1918 In Lenzburger Neujahrsblatter Band 13 1942 S 4 26 Digitalisat Der Weihnachtsabend Basel Gaiser und Haldimann 1942 Die Bittstellerinnen Basel Gaiser und Haldimann 1942 Odette erlebt Weihnachten Basel Gaiser und Haldimann 1942 Die Krippe Basel Gaiser und Haldimann 1942 Der Sameli Basel Gaiser und Haldimann 1942 Heimgefunden Basel Gaiser und Haldimann 1942 Wer ist der Dummste Nach einem Marchen von Hans Christian Andersen zur Auffuhrung als Laienspiele fur die reifere Jugend Aarau Verlag Sauerlander 1946 Die tapfere Kadra und andere Tiergeschichten Zurich Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1946 Marietta Beltramini In Lenzburger Neujahrsblatter Band 22 1951 S 8 12 Digitalisat Der Schweinehirt Nach einem Marchen von Hans Christian Andersen zur Auffuhrung als Laienspiele fur die reifere Jugend 1952 Ein Gedenkblatt fur Walther Oschwald 1864 1950 nebst einigen Briefen an seine Mutter In Lenzburger Neujahrsblatter Band 24 1953 S 83 89 Digitalisat Personliche Erinnerungen an Marie Hammerli alt Lehrerin In Lenzburger Neujahrsblatter Band 26 1955 S 67 69 Digitalisat Teneko der Samojede der Bar Zurich Schweizerisches Jugendschriftenwerk 1955 Als Fanny Oschwald Ringier das Katharinenstift besuchte In Lenzburger Neujahrsblatter Band 28 1957 S 33 34 Digitalisat Eine Liebesgeschichte In Lenzburger Neujahrsblatter Band 29 1958 S 14 18 Digitalisat Fur dich und mich Basel Brunnen Verlag 1959 20 De Jugedfeschtfranke 1959 100 Spruche In Lenzburger Neujahrsblatter Band 30 1959 S 44 51 Digitalisat Hansjokeb eine Hexengeschichte In Lenzburger Neujahrsblatter Band 33 1962 S 48 50 Digitalisat s Marie eine Erzahlung In Lenzburger Neujahrsblatter Band 38 1967 S 38 50 Digitalisat Die grune Stube in der Burghalde und Tragt Freude in des Nachsten Haus In Lenzburger Neujahrsblatter Band 44 1973 S 13 18 Digitalisat Literatur BearbeitenMartha Ringier In Der Bund vom 22 Juni 1964 S 3 4 Digitalisat Martha Ringier In Der Bund vom 26 Januar 1867 S 6 Digitalisat Schriftstellerin Martha Ringier gestorben In Thuner Tagblatt vom 26 Januar 1967 S 8 Digitalisat Wie d Martha Ringier in Himel yzoge n isch In Lenzburger Neujahrsblatter Band 39 1968 S 49 52 Digitalisat Weblinks BearbeitenMaya Widmer Martha Ringier In Historisches Lexikon der Schweiz Martha Ringier In Kalliope Verbund Martha Ringier In Universitatsbibliothek Basel Literarisches Archiv Einzelnachweise Bearbeiten Museum Burghalde Lenzburg Die Kronenseife und mehr saubere Objektgeschichte aus der Savonnerie Lenzburg In Materialized Histories Abgerufen am 19 November 2022 deutsch Neue Wurzburger Zeitung Wurzburger Abend Zeitung Wurzburger Anzeiger und Handelsblatt 1873 7 12 Huhn 1873 google com abgerufen am 18 November 2022 Neue Zurcher Zeitung 20 Dezember 1873 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Die Tat 1 Januar 1943 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Neue Zurcher Zeitung 8 Februar 1920 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Neue Zurcher Nachrichten 7 Marz 1927 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Neue Zurcher Nachrichten 2 Dezember 1930 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Engadiner Post 20 Juli 1935 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Der Bund 28 November 1924 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Intelligenzblatt fur die Stadt Bern 12 Oktober 1918 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Neue Zurcher Zeitung 30 November 1932 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 2022 Der Bund 27 Dezember 1932 Ausgabe 02 e newspaperarchives ch Abgerufen am 18 November 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SchriftstellerinGEBURTSDATUM 22 Juni 1874GEBURTSORT LenzburgSTERBEDATUM 21 Januar 1967STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martha Ringier amp oldid 235281170