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Marquard von Kaltental vor 1300 zwischen 1349 und 1351 war der erste Propst des Heilig Kreuz Stifts in Stuttgart und zugleich letzter Propst des Kollegiatstifts in der Beutelsbacher Stiftskirche Er entstammte dem schwabischen Adelsgeschlecht von Kaltental Sein Siegel als Propst zeigte eine Taube uber einem Kelch 1 Familie BearbeitenMarquard von Kaltentals gleichnamiger Vater war Burggraf auf Burg Kaltental und mutmasslich ein Sohn des Burggrafen und Ritters Walter von Kaltental 2 Bereits vor Marquard war mit Dieter oder Dietrich von Kaltental ein Vertreter dieses Adelsgeschlechts Propst zu Beutelsbach 1 Die von Kaltental waren zur damaligen Zeit eng mit dem Haus Wurttemberg verbunden Angehorige der Familie hielten oftmals wurttembergische Lehen oder fanden sich in wurttembergischen Diensten Werdegang BearbeitenIm Jahr 1300 wird Marquard erstmals erwahnt als er gemeinsam mit dem Dekan von Esslingen ein Vidimus eines papstlichen Indults von 1262 erstellte Um 1303 wird Marquard als Kirchherr von Stammheim erwahnt Zwischen 1303 und 1307 erfolgte seine Ernennung zum Propst des Beutelsbacher Stifts in welchem sich zu diesem Zeitpunkt die Grablege der Grafen von Wurttemberg befand Marquard von Kaltental besass einen Meistertitel der jedoch nicht wie spatere Meister oder Magistertitel zwingend als akademischer Grad gedeutet werden kann Wahrscheinlicher handelt es sich dabei um die Wurde eines Stiftscholasters In Marquards Amtszeit als Propst fallt der vor 1312 begonnene und 1321 abgeschlossene Umzug des Beutelsbacher Stifts samt der wurttembergischen Grablege und damit die Schaffung des Heilig Kreuz Stifts zu Stuttgart 1 Er war somit letzter Beutelsbacher und erster Stuttgarter Propst 1321 schenkte er dem Heilig Kreuz Stift ein Steinhaus aus dem Familienbesitz der Familie von Kaltental in Stuttgart die sogenannte Alte Propstei die von da an bis 1467 als Amts und Wohnsitz des Propstes diente Diese Alte Propstei war uber einen Gang mit der Stiftskirche verbunden und befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft des heute noch erhaltenen Fruchtkastens 3 Des Weiteren war Marquard von Kaltental Inhaber der Lorcher Dekanatspfrunde Ende der 1320er Jahre war er zudem Dekan und Pfarrer zu Esslingen 1 1341 musste er unter Druck des Stiftskapitels sowie der Grafen von Wurttemberg zugunsten von Ulrich von Heilbronn auf die Stuttgarter Stiftspropstei verzichten Der Hintergrund seiner Resignation ist nicht gesichert hing moglicherweise aber mit unterschiedlicher Auffassung in den Streitigkeiten zwischen Kaiser und Papst zusammen Dennoch blieb er vorerst am Heilig Kreuz Stift Von 1341 an war Marquard bis mindestens 1349 einfacher Chorherr zu Stuttgart sowie von 1341 bis 1347 zudem Inhaber der Pfarrei Poppenweiler Dort stiftete er selbst eine Priesterpfrunde zu seinem und dem Wohl des Grafen Eberhard I von Wurttemberg sowie dessen Frau Irmengard von Baden 1347 wurde die Pfarrei Poppenweiler dann in das Stuttgarter Stift inkorporiert 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Oliver Auge Stiftsbiographien Die Kleriker des Stuttgarter Heilig Kreuz Stifts 1250 1552 Schriften zur sudwestdeutschen Landeskunde Band 38 DRW Leinfelden Echterdingen 2002 ISBN 3 87181 438 5 Gerhard Wein Burg Kaltental bei Stuttgart Fotodruck Huth 1963 google de Karl Pfaff Geschichte der Stadt vom Jahre 1651 bis zum Jahre 1845 Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival Urkunden und andern bewahrten Quellen Band 2 Sonnenwald 1846 google de PersonendatenNAME Marquard von KaltentalKURZBESCHREIBUNG Propst des Stuttgarter Heilig Kreuz StiftsGEBURTSDATUM vor 1300STERBEDATUM zwischen 1349 und 1351 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marquard von Kaltental amp oldid 226745692