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Die evangelisch lutherische Marienkirche befindet sich in Stelzen einem Ortsteil der Stadt Eisfeld im Landkreis Hildburghausen Thuringen neben der Itzquelle Das denkmalgeschutzte 1 Bauwerk stammt in seinem Kern aus dem 14 Jahrhundert St Marien StelzenChorStrebepfeiler mit Inschrift und Sonnenuhr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gestaltung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Marienkirche geht auf eine Wallfahrtsstatte bei der Itzquelle und Itzgrotte zuruck Teile der Kirche wie die Sakristei mit einem rippenlosen Kreuzgewolbe stammen noch aus dem 14 Jahrhundert Belegt ist das Jahr 1467 fur eine Erweiterungsbaumassnahme 1524 25 wurde die Reformation eingefuhrt und nach dem Dreissigjahrigen Krieg verlor Stelzen endgultig seine Bedeutung als Wallfahrtsort Gestaltung BearbeitenDie spatgotisch gestaltete Kirche hat gotische Spitzbogen Profile und Pfeiler Die weiss verputzte Fassade ist mit Sandsteinen gegliedert Auf dem mit Schiefer gedeckten Dach steht ein kleiner Dachreiter mit quadratischem Grundriss und einem achteckigen Spitzhelm sowie aufgesetzter Turmzier Der von einer Flachdecke uberspannte Innenraum gliedert sich in das Langhaus und den durch einen Triumphbogen getrennten relativ grossen Chor mit Spitzbogenfenstern mit Masswerk Der Chorraum hat eine sehr gute Akustik fur den liturgischen Gesang Zur Ausstattung gehort neben dem sandsteinernen Taufstein aus dem 16 Jahrhundert ein Bildnis des Pfarrers Rudolf Seeger der nach dem Dreissigjahrigen Krieg tatig war und im Chor beerdigt ist Die am sudlichen Triumphbogenpfeiler stehende Kanzel die eingeschossige holzerne Empore und die Banke stammen aus dem Ende des 19 Jahrhunderts Damals wurden die Kirchendecke und Teile an den Emporen mit Schablonenmalerei versehen Anfang der 1990er Jahre wurden im Rahmen einer farblichen Rekonstruktion des Innenraums zu beiden Seiten des Triumphbogens Fresken aus der Mitte des 19 Jahrhunderts freigelegt Die kleine pneumatische Orgel mit elf Registern auf zwei Manualen und Pedal wurde 1911 von dem Orgelbaumeister Johannes Strebel gebaut unter Verwendung von Teilen des Gehauses der Vorgangerorgel der Gebruder Hofmann aus Neustadt von 1868 Zuvor hatte die Kirche bereits im Altarraum eine Orgel von Johann Christian Dotzauer aus dem Jahr 1739 und eine des Orgelbauers Krapp von 1673 besessen 2 Zwei Eisenhartgussglocken aus dem Jahr 1956 und eine im Jahr 1922 gegossene Bronzeglocke hangen im Dachboden An einem sudlichen Strebepfeiler befindet sich eine gut erhaltene lateinische Inschrift im Stein ANNO MCCCCLXVII WAL PURGIS IST ANGEHABEN Diss BAW MARIA Im Jahr 1467 am Tage Walpurgis ist angefangen dieser Bau zu Ehren der Maria Darunter ist eine Sonnenuhr mit einer Besonderheit vorhanden Deren im Halbkreis angeordneten Stundenziffern 5 bis 12 und 1 bis 4 haben die Steinmetze als sogenannte Holmzeichen auch steirische Zahlzeichen oder Zimmermannszahlen genannt in den Sandstein gearbeitet Literatur BearbeitenJoachim Neubert Gunter Stammberger Bernhard Grossmann Martin Hoffmann Die Kirchen im Landkreis Hildburghausen nichts anderes als Gottes Haus die Pforte des Himmels Verlag Frankenschwelle Hildburghausen 2006 ISBN 3 86180 174 4 S 274 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marien Stelzen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirche auf der Website der KirchengemeindeEinzelnachweise Bearbeiten Kulturentwicklungskonzeption fur die Modellregion Landkreis Hildburghausen und Landkreis Sonneberg Oktober 2014 S 30 pdf Die Orgel in der Stelzener Kirche auf der Website des Kirchenkreises 50 442348 10 991081 Koordinaten 50 26 32 5 N 10 59 27 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Stelzen amp oldid 238528417