www.wikidata.de-de.nina.az
Marie Luise Droop geborene Marie Martha Luise Fritsch 15 Januar 1890 in Stettin Deutsches Reich 22 August 1959 in Gengenbach war eine deutsche Autorin Ubersetzerin Regisseurin und Produzentin die auch mit den Pseudonymen Lu Fritsch und Ludwig Fritsch arbeitete Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMarie Luise Droop wurde als Tochter des Stettiner Zementfabrikanten Karl Georg Fritsch und seiner Frau Emmeline Albertine Elisabeth Conradine Most geboren Nachdem sie die Hohere Tochterschule 1906 abgeschlossen hatte ging sie zunachst an die Anglo Continental School in Folkestone England und anschliessend an die Kunstakademie in Brussel 1907 kehrte sie nach Stettin zuruck und machte eine Ausbildung zur Bibliothekarin bei Erwin Ackerknecht Droop war bereits als Schulerin eine Verehrerin von Karl May Sie schrieb ihm 1903 als Dreizehnjahrige zum ersten Mal daraus entwickelte sich ein jahrelanger Briefkontakt 1908 wurde sie in Mays Heimatort Radebeul eingeladen und begegnete ihm zum ersten Mal personlich Er nannte sie Lu 1 Sie war seine Inspiration fur Merhameh der Hauptfigur seiner gleichnamigen Novelle Als Karl May sich in mehreren Prozessen gegen Rufmord verteidigen musste unterstutzte sie ihn und entlarvte den angeblichen Mohawk John Ojijatheka Brant Sero der gegen Mays Indianerdarstellung protestierte 2 als von Mays Prozessgegner Lebius bezahlten Strohmann Die Presse nannte sie deshalb Karl Mays schone Spionin Dabei lernte sie den Lehrer Dr Adolf Droop kennen der bereits ein Buch uber May veroffentlicht hatte Sie heirateten am 7 Oktober 1912 sechs Monate nach Mays Tod Droop begann selbst im Stil des Exotismus zu schreiben und wurde Redakteurin im Ullstein Verlag Ihre Geschichte Die Lieblingsfrau des Maharadscha wurde von Max Mack verfilmt und war so erfolgreich dass noch zwei Fortsetzungen gedreht wurden Als Produzentin betrieb Marie Luise Droop mit ihrem am 1 April 1920 gegrundeten Produktionsunternehmen Ustad Film Dr Droop amp Co KG 1920 1928 3 die ersten Verfilmungen von Karl May Werken In den 1920er Jahren entstand das Gros ihrer Drehbucher fur Trivialfilme Ihr Roman Kwa heri wurde 1934 unter dem Titel Die Reiter von Deutsch Ostafrika von Herbert Selpin verfilmt Droop arbeitete auch als Ubersetzerin aus dem Danischen Amerikanischen und Englischen so ubersetzte sie z B einige Kriminalromane von Edgar Wallace 4 Filmographie Bearbeiten1916 Die Lieblingsfrau des Maharadscha 1 Teil Drehbuch Vorlage 1917 Die Lieblingsfrau des Maharadscha 2 Teil Drehbuch 1918 Hofgunst Drehbuch Kurzfilm 1918 Das Himmelsschiff Prolog 1918 Der siebente Kuss Drehbuch 1918 Siegerin Weib Vorlage 1919 Die Fahrt ins Glucksland Drehbuch 1919 Die Lumpenprinzessin Drehbuch 1919 Die Waise von Lowood Drehbuch 1919 Das Lacheln der kleinen Beate Drehbuch 1919 Lykkelandet Drehbuch Danemark 1919 Die Lieblingsfrau des Maharadscha Zweiter Teil Maharadjahens Yndlingshustru II Drehbuch Danemark 1920 Die Todeskarawane Drehbuch Produktion 1920 Die Teufelsanbeter Drehbuch Produktion Regie 1920 Das Fest der schwarzen Tulpe Drehbuch Produktion Regie 1920 Auf den Trummern des Paradieses Drehbuch Produktion 1920 Die Lieblingsfrau des Maharadscha 3 Teil Drehbuch 1921 Ehrenschuld Drehbuch 1921 Prometheus Drehbuch 1922 Mignon Drehbuch 1922 Divankatzen Drehbuch 1922 Die Liebeslaube Drehbuch 1923 Um eines Weibes Ehre Drehbuch 1923 Die suchende Seele Drehbuch 1923 Das rollende Schicksal Drehbuch 1925 Aschermittwoch Drehbuch 1925 Der Mann um Mitternacht Drehbuch 1925 Volk in Not Drehbuch 1925 Die eiserne Braut Drehbuch 1925 Das alte Ballhaus Drehbuch 1926 Kampf der Geschlechter Drehbuch 1926 Die Wiskottens Drehbuch 1926 In Treue stark Drehbuch 1927 Deutsche Frauen Deutsche Treue Drehbuch 1927 Die Tochter des Kunstreiters Drehbuch 1927 Stolzenfels am Rhein Drehbuch 1927 Steh ich in finstrer Mitternacht Drehbuch 1927 Das Madchen aus Frisco Drehbuch 1929 Es war einmal ein treuer Husar Drehbuch 1929 Was ist los mit Nanette Drehbuch 1929 Der Sittenrichter 218 Drehbuch 1929 Morgenrote Drehbuch 1929 Madchen am Kreuz Drehbuch 1930 Sturm auf drei Herzen Drehbuch 1933 Drei blaue Jungs ein blondes Madel 1934 Die Reiter von Deutsch Ostafrika Drehbuch 1936 Die Drei um Christine Drehbuch Literatur BearbeitenWolfgang Jacobsen Heike Klapdor Ex oriente lux us Eine Unterhaltung uber Karl May und seine schone Spionin Marie Luise Droop In Johannes Zeilinger Hrsg Karl May in Berlin Eine Spurensuche Verlag der Nation Husum 2007 ISBN 978 3 373 00528 5 S 256 289 Onlinefassung Rudolf W Kipp Die Lu Droop Story In Mitteilungen der Karl May Gesellschaft Nr 37 1978 S 3 25 und Nr 38 1978 S 3 19 Onlinefassung Teil 1 Teil 2 Jorg Schoning Marie Luise Droop Autorin Regisseurin Produzentin In CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lieferung 11 1988 Jurgen Seul Rudolf Lebius Karl May Die Lu Fritsch Affare Juristische Schriftenreihe der Karl May Gesellschaft Bd 3 2 uberarbeitete Auflage Hansa Verlag Husum 2009 ISBN 978 3 920421 98 8 Hartmut Vollmer Hans Dieter Steinmetz Florian Schleburg Wolfgang Hainsch Hrsg Karl May Briefwechsel mit seinen Kindern I Karl May s Gesammelte Werke Bd 95 Karl May Verlag Bamberg Radebeul 2020 ISBN 978 3 7802 0095 2 Hartmut Vollmer Hans Dieter Steinmetz Florian Schleburg Wolfgang Hainsch Hrsg Karl May Briefwechsel mit seinen Kindern II Karl May s Gesammelte Werke Bd 96 Karl May Verlag Bamberg Radebeul 2020 ISBN 978 3 7802 0096 9 Weblinks BearbeitenMarie Luise Droop in der Internet Movie Database englisch Marie Luise Droop bei filmportal de Marie Luise Droop bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Literatur von und uber Marie Luise Droop im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hansotto Harzig Die Kinder Karl May s Eine Tragodie im Hause May In Jahrbuch der Karl May Gesellschaft 1993 ISSN 0300 1989 S 41 45 Stands Up for Redskin In The New York Times 1 Juli 1910 PDF 60 kB Handelsregister Berlin HRA Nr 56082 Marie Luise Droop bei der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 104908955 lobid OGND AKS LCCN no2011180761 VIAF 211588732 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Droop Marie LuiseALTERNATIVNAMEN Fritsch Marie Martha Luise Geburtsname Fritsch Lu Fritsch LudwigKURZBESCHREIBUNG deutsche Autorin Regisseurin und ProduzentinGEBURTSDATUM 15 Januar 1890GEBURTSORT Stettin Deutsches ReichSTERBEDATUM 22 August 1959STERBEORT Gengenbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marie Luise Droop amp oldid 226801373