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Die romisch katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Hohenkemnath ist aus der Schlosskirche des Edelsitzes Hohenkemnath hervorgegangen Der alte Kirchturm der Kirche steht unter Denkmalschutz Denkmalschutznummer D 3 71 154 24 das Kirchenschiff ist ein Neubau von 1968 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Hohenkemnath 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baulichkeit 3 Innenausstattung 4 Orgel 5 Glocken 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn dem altesten Pfarreienverzeichnis des Bistums Regensburg von 1286 wird Hohenkemnath als Pfarrei genannt Es wird vermutet dass es sich um eine Eigenkirche der Herren von Kemnath gehandelt hat die sich zwischen 1350 und 1412 aus einer Schlosskaplanei entwickelt hat Als erster Pfarrer ist 1412 ein Johannes genannt Amann uberliefert 1433 erschien Hohenkemnath als selbstandige Pfarrei Wahrend der Wirren der Reformationszeit machte auch Hohenkemnath einen mehrmaligen Religionswechsel mit 1556 musste der katholische Priester einem lutherischen und dann einem calvinistischen weichen Bei einer Visitation fiel der Pfarrer in Bezug auf den protestantischen Glauben durch grosse Unwissenheit auf es wurde empfohlen ihn von hier abzuberufen und in eine kleinere Pfarrei zu versetzen Im 16 und 17 Jahrhundert hatte das Prasentationsrecht der Bischof von Regensburg dann ging dieses wieder auf den jeweiligen Schlossbesitzer uber Zu Beginn der Gegenreformation prasentierte der Bischof von Regensburg Albert den neuen katholischen Geistlichen Blasius Lorenz Am 9 Oktober 1626 musste der letzte calvinistische Pfarrer Hohenkemnath verlassen Der Pfarrer wohnte zeitweise in Ammerthal wahrend der Schullehrer zugleich Mesner im Pfarrhof von Hohenkemnath lebte So nennt sich Pfarrer Blasius Lorenz einmal Pfarrer von Ammerthal und dann von Hohenkemnath 1687 zog Pfarrer Paul Kramer auf die neue mit der ehemaligen Pfarrei Erlheim verbundene Pfarrei Hohenkemnath Im 18 Jahrhundert gehorten zu Hohenkemnath die Filialen Bittenbrunn Erlheim Oriliheim altbaierisch Orili Garsdorf Sauheim und Zant heute alles Ortsteile von Ursensollen Bei der Sakularisation musste die Kirche 1800 eine silberne Christusstatue einen Kelch und ein in Silber eingeschlagenes Messbuch abgeben Pfarrer Luster kaufte Kelch und Messbuch wieder zuruck Baulichkeit BearbeitenEs ist davon auszugehen dass die 1968 abgerissene Sakristei die ursprungliche Schlosskapelle war 1968 wurde die Pfarrkirche umgebaut An Stelle der abgerissenen Sakristei wurde das Kirchenschiff an den erhohten wuchtigen Kirchturm angebaut Dieser ist mit einer Laternen Zwiebel gekront und war fruher mit Weissblech gedeckt 1817 wurde er mit Schindeln eingedeckt heute ist er wieder verblecht Die heutige Kirche ist ein zeltartiger Neubau errichtet 1968 unter Pfarrer Josef Lobinger und steht an der Stelle wo einst die Schlosskapelle der Herren von Kemnath stand Die neue Kirche wurde am 26 Oktober 1969 durch Weihbischof Karl Flugel eingeweiht Der nuchtern wirkende Bau wurde von Architekt Josef Alfred Frank aus Schwandorf entworfen Ein wahrend des Neubaus gefundener Keller vermutlich der Karner der Kirche wurde ohne das Denkmalschutzamt zu verstandigen aufgelassen Ein zuvor um die Kirche gelegener Friedhof musste bereits 1811 ausserhalb des Dorfes angelegt werden um die Kirche wurde 1856 ein Schulgarten mit einer Baumschule angelegt 1960 wurde am Friedhof eine Aussegnungshalle errichtet Der alte Pfarrhof von 1828 wurde 1963 unter Pfarrer Josef Kastner abgebrochen und durch einen neuen ersetzt nbsp Maria Himmelfahrts Altar in HohenkemnathInnenausstattung Bearbeiten nbsp Innenraum mit Orgel 2015 1864 1865 liess der Gutsherr von Podewils drei Altarbilder neu malen es waren dies die Darstellung von Maria Himmelfahrt im Hauptaltar und als linkes Altarbild St Josef und als rechtes Altarbild St Sebastian Ebenfalls wurde ein neuer geschnitzter Kreuzweg im Nazarenerstil angefertigt der sich heute in der neuen Kirche befindet Im Turm befindet sich ein Rokokoaltar mit Saulen und geschweiften Streben aus der Mitte des 18 Jahrhunderts 1 Ein romanischer Taufstein aus der Zeit um 1200 wird heute noch verwendet er besteht aus einem Halbkugelbecken mit Rundbogenfries am Rand auf kurzem runden Fuss Orgel Bearbeiten1735 erhielt die Kirche eine Orgel gebaut von dem Amberger Orgelbauer Funtsch Diese hatte acht Register und drei Balge Am 22 Marz 1990 wurde eine neue Orgel von der Orgelbaufirma Reinhard Weise aus Plattling eingeweiht 2 Glocken BearbeitenAm 30 Juli 1874 wurden die letzten der vier Glocken eingebaut die wegen Notzeiten des Staates 1799 und 1800 abgenommen worden waren Die grosse Frauenglocke wog 14 Zentner die Donatusglocke 7 Zentner die St Josefsglocke 3 Zentner und die Herz Jesu Glocke 1 Zentner und 75 Pfund Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurden die Glocken fur Kriegszwecke eingeschmolzen Am 4 Mai 1950 wurden die jetzigen Glocken auf dem Turm aufgezogen Literatur BearbeitenSixtus Lampl Denkmaler in Bayern Ensembles Baudenkmaler Archaologische Gelandedenkmaler Band III Oberpfalz Bayerisches Landesamt fur Denkmalpflege Hrsg Munchen 1985 Josef Schmausser Hohenkemnath Geschichtlicher kirchlicher und schulischer Abriss In Amberg information Januar 1991 S 19 25 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hohenkemnath auf luftbild Laumer Glockengelaut der Kirche Maria Himmelfahrt in Hohenkemnath in der Oberpfalz Bayerischer RundfunkEinzelnachweise Bearbeiten 50 Jahre neue Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Hohenkemnath K ein Grund zum Feiern Auf Onetz abgerufen am 30 Mai 2020 Informationen zur Orgel auf Organ index Abgerufen am 26 Juni 2022 49 39657 11 78091 Koordinaten 49 23 47 7 N 11 46 51 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Hohenkemnath amp oldid 223999262