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Die romisch katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt ist eine spatgotische Saalkirche in Hofkirchen im niederbayerischen Landkreis Passau Sie gehort zum Pfarrverband Hofkirchen im Dekanat Vilshofen des Bistums Passau Maria Himmelfahrt Hofkirchen Ansicht von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Kirche wurde zu Beginn des 16 Jahrhunderts erbaut die unteren Geschosse des Turmes sind im Kern alter der obere Teil stammt aus dem spaten 19 Jahrhundert Im Jahr 1962 wurde das Langhaus auf beiden Seiten durch niedrige Nebenschiffe erweitert wobei das nordliche und das sudliche Vorzeichen mit einbezogen wurden Das Bauwerk wurde in geschlammtem und verputztem Backsteinmauerwerk errichtet Das Langhaus und der leicht eingezogene Chor liegen unter einem gemeinsamen Dach Der Baukorper ist mit dreiteiligen Strebepfeilern gegliedert Die Fenster sind mit reichen Masswerken aus gebranntem Ton versehen die aus einander durchdringenden Bogen und Passformen gebildet sind Die aufwandig gestalteten Innenportale der Vorzeichen sind aus Kalkstein mit zwei tiefen Kehlen sowie Rund und Birnstab die sich im Bogenscheitel durchdringen aufwandig gestaltet Uber dem Tursturz ist ein Tympanonfeld angeordnet Maria Himmelfahrt gehort zu den grosseren Landkirchen in der Region und gehort der spatesten Gotik an die hier zu phantastischer Ubersteigerung der ublichen Gliederungen besonders der Gewolberippenfigurationen entwickelt ist An das vierjochige Schiff schliesst sich ein leicht erhohter Chor mit drei Jochen und Dreiachtelschluss an der durch einen erheblich einspringenden Chorbogen in seiner raumlichen Eigenwirkung gesteigert ist An allen Wanden sind gekehlte Schildbogenstellungen angeordnet die im Schiff kraftiger mit vorgelegten Halbrunddiensten im Chor schwacher mit polygonalen Diensten versehen sind Die Netzrippen sind doppelt gekehlt und mit Durchsteckungen ausgebildet Im Scheitel des Chorgewolbes sind grosse Vierpasse angeordnet Im Schiff sind spannungsvolle Netzfiguren gestaltet Die Bahn im Gewolbescheitel wird durch stark langsgerichtete Rauten aus Doppelparallelrippen betont wahrend die seitwarts aufsteigenden Rauten mit gewundenen Anlaufen versehen sind Die gefacherten Kapitelle zur Aufnahme der Rippen sind ungewohnlich gross dimensioniert die Profilstabe sind wie Astwerk behandelt Die Empore im Westen ist mit drei Jochen unterwolbt mit einem engmaschigen Rautennetz mit durchgesteckten Rippen Die profilierten Bogen sind aus Granit gebildet die ubrigen Zierformen aus Kalkstein An der Stirnwand sind zwei leere Baldachine fur Skulpturen angebracht Die teilweise erneuerte Brustung ist mit einem Muster aus Kreispassen gestaltet die durch zusatzliche Teilpasse und geschwungene Auslaufer verbunden sind Ausstattung BearbeitenDie Altare sind Werke der Neugotik Der Hochaltar wurde anlasslich der Renovierung in den Jahren 1988 1989 angekauft die Seitenaltare wurden 1855 von Franz Seywald aus Hengersberg geschaffen Die Glasmalereien im Chorscheitelfenster stammen aus dem fruhen 16 Jahrhundert und zeigen eine Mondsichelmadonna im Strahlenkranz Im Chor sind zwei Epitaphien der Renaissance fur Wolf Jakob Weissenfelder aus Hilgartsberg 1590 und Ottheinrich Weissenfelder 1592 erhalten die in Kalkstein mit Rotmarmor gearbeitet und in den Rahmungen gleich ausgebildet sind Die feingearbeiteten Reliefs zeigen die Auferstehung und Christus in der Vorholle darunter jeweils die knienden Figuren eines Ritters mit seiner Frau Ein kleiner Altar wurde in der Mitte des 18 Jahrhunderts geschaffen Im Langhaus sind die Schnitzfiguren einer Kreuzigung zu finden mit Assistenzfiguren aus der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts und einem spatbarocken Kruzifix Die Orgel ist ein Werk von Friedrich Meier aus dem Jahr 1963 mit 27 Registern auf zwei Manualen und Pedal 1 Das Gelaut wird durch funf Glocken gebildet die alteste stammt aus dem Jahr 1864 drei stammen von 1953 und die jungste stammt von 2011 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Bayern II Niederbayern Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03122 7 S 219 220 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maria Himmelfahrt Hofkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zur Kirche Hofkirchen auf der Website des Bistums PassauEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf der Orgeldatenbank Bayern online Abgerufen am 2 September 2020 Informationen zum Gelaut auf der Website des Bistums Passau Abgerufen am 6 Januar 2020 Normdaten Geografikum GND 1151166162 lobid OGND AKS VIAF 4084151717061113900004 48 67811 13 11753 Koordinaten 48 40 41 2 N 13 7 3 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Maria Himmelfahrt Hofkirchen amp oldid 237447107