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Margareta von Ungarn ungarisch Arpad hazi Szent Margit 1242 auf Burg Klissza heute Klis in Kroatien 18 Januar 1270 in Buda heute ein Teil von Budapest Ungarn war eine Tochter des ungarischen Konigs Bela IV und seiner Gemahlin Maria Laskaris von Nicaa Sie trat in den Orden der Dominikanerinnen ein wo sie ein heiligmassiges Leben fuhrte 1943 wurde sie heiliggesprochen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heiligsprechung 3 Darstellung in der Bildenden Kunst 4 Literatur 5 WeblinksLeben Bearbeiten1241 fielen die Mongolen unter Batu Khan in Osteuropa ein und verheerten u a Polen und Ungarn Bela IV musste nach Kroatien fliehen Er und seine Gattin legten das Gelubde ab ihr erwartetes Kind dem geistlichen Stande zu weihen wenn Ungarn von der mongolischen Besetzung befreit wurde Das Kind Margareta kam 1242 in der Festung von Klissza in Kroatien zur Welt Im gleichen Jahr zogen die Mongolen aufgrund des Todes des Grosskhans Ogedei wieder aus Europa in den Osten ab Somit ging der Wunsch Belas IV in Erfullung und er hielt seinerseits seinen Schwur und ubergab 1246 die vierjahrige Margareta der Obhut des Dominikanerinnenklosters zu Veszprem 1252 wurde Margareta als neuer Aufenthaltsort ein von ihrem Vater errichtetes Kloster zugewiesen das ihre lebenslange Wirkungsstatte werden sollte und das sich auf der in der Donau gelegenen Haseninsel bei Buda befand Heute wird dieses Eiland nach ihr als Margareteninsel bezeichnet und gehort zu Budapest Margareta blieb ihrem Vorsatz zu einem jungfraulichen Leben um des Himmelreiches willen treu und lehnte etwa die Hand des polnischen Herzogs Boleslaw des Keuschen ab Obwohl der Papst eine Dispens zur Schliessung der Ehe erteilt hatte widersetzte Margareta sich auch dem Wunsch ihres Vaters der sie aus politischen Grunden mit Konig Ottokar II von Bohmen verheiraten wollte Als Zwolfjahrige legte sie die Profess vor dem Ordensmeister Humbert von Romans ab Einen ausfuhrlichen Bericht des heiligmassigen Lebens der Konigstochter liefert die wohl im 14 Jahrhundert auf Latein verfasste und bald ins Ungarische ubersetzte Legende der heiligen Margareta die heute nur in einer Abschrift von etwa 1510 vorliegt Ein ahnliches Leben hatte schon ihre Tante Elisabeth von Thuringen gefuhrt die ihr wohl als Vorbild diente Margareta verzichtete auf alle Vorrechte und Ehrungen die ihr aufgrund ihrer koniglichen Abkunft zugestanden hatten fuhrte stattdessen ein demutiges Leben in strengster Armut widmete sich ganz der Verehrung Gottes und der Jungfrau Maria und geisselte sich um die Martyrerleiden des gekreuzigten Heilands nachvollziehen zu konnen Sie trug nur ganz schlichte Gewander vollbrachte die niedrigsten Arbeiten und diente liebevoll ihren Mitschwestern und dem Gesinde des Klosters denen allen sie etwa am Grundonnerstag die Fusse wusch Ebenso half sie beim Kochen oder beim Pflegen von Kranken Besonderes Mitgefuhl hegte sie fur die Armen Sie erlegte sich harte Bussen Schlafentzug sowie Fastenubungen auf und versank haufig im Gebet Ihr ausserst asketisches Leben griff ihre Gesundheit so sehr an dass sie bereits 1270 im Alter von nur 28 Jahren starb Sie soll ihren Todestag vorausgesagt haben Margareta wurde in ihrem Kloster bestattet Bei der Auflosung des Dominikanerordens wurden ihre Reliquien den Klarissen ubergeben und zuerst in Pozsony heute Bratislava dann in Buda aufbewahrt 1789 wurden sie teilweise zerstort die erhaltenen Reliquien befinden sich heute in Esztergom Gyor und Pannonhalma Heiligsprechung BearbeitenDa Margareta schon zu Lebzeiten als Heilige verehrt wurde pilgerten bald nach Margaretas Tod zahlreiche Menschen zu ihrem Grab Bereits 1271 wurde das Verfahren zu ihrer Heiligsprechung eingeleitet Dabei wurden Margareta 74 Wunder zugeschrieben unter anderem Krankenheilungen und sogar eine Totenerweckung 1276 wurde sie seliggesprochen Papst Pius XII sprach Margareta am 19 November 1943 dem Festtag ihrer Tante Elisabeth von Thuringen heilig Ihr Gedenktag ist der 18 Januar Darstellung in der Bildenden Kunst BearbeitenIn der Bildenden Kunst wird Margareta oft in der Tracht einer Nonne und mit einer weissen Lilie Symbol der jungfraulichen Reinheit abgebildet Da sie die Heiratsantrage dreier Herrscher abgelehnt hatte findet man zuweilen als weiteres Ikonographisches Heiligenattribut eine zu ihren Fussen liegende Krone Literatur BearbeitenI Orban Margareta 1 In Lexikon des Mittelalters Band 6 1993 Sp 232 Ekkart Sauser Margareta von Ungarn In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 14 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 073 5 Sp 1238 1240 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Margareta von Ungarn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Margareta von Ungarn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Margareta von Ungarn im Okumenischen Heiligenlexikon Blessed Margaret of Hungary in der Catholic EncyclopediaNormdaten Person GND 119057476 lobid OGND AKS LCCN n00085812 VIAF 72195923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Margareta von UngarnKURZBESCHREIBUNG Tochter Konig Belas IV von Ungarn Dominikanerin HeiligeGEBURTSDATUM 1242GEBURTSORT Burg Klissza KroatienSTERBEDATUM 18 Januar 1270STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Margareta von Ungarn amp oldid 215022347