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Manfred Johannes Fuchs 25 Juli 1938 in Latsch Sudtirol Italien 26 April 2014 in Altenburg Kaltern Sudtirol Italien war ein deutscher Raumfahrtingenieur und Unternehmer in der Satellitentechnik und Grunder des Technologiekonzerns OHB Das Grab von Manfred Fuchs auf dem Riensberger Friedhof in Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben und Werk 3 Auszeichnungen und Wurdigungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenFuchs stammte aus wohlhabenden Verhaltnissen Seine Familie betrieb unter anderem Brennereien Sagewerke Weinhandel und die heute noch in Familienbesitz befindliche Brauerei Forst bei Meran Seinem Vater gehorten zudem ein Fuhrunternehmen und eine Gaststatte Er besuchte zunachst die damalige Gewerbeschule in Bozen studierte in Munchen an der Technischen Lehranstalt heute HAW Munchen und ab 1957 in Hamburg an der Ingenieurschule heute HAW Hamburg 1 Leben und Werk BearbeitenFuchs war Diplom Ingenieur fur Luftfahrttechnik und Entwicklungsingenieur bei der Firma Hamburger Flugzeugbau wo er nach dem Studienabschluss 1959 anfing Ab 1961 war Fuchs in Bremen beim Raumfahrtunternehmen ERNO einem der EADS Vorlaufer tatig Dort wurde er 1965 Gruppenleiter Hauptabteilungsleiter Astrodynamics Preliminary Development und Ressortchef Department Director 1982 1981 erhielt er Gesamtprokura Er war an den Ariane 1 Columbus und Spacelab Projekten beteiligt 1981 beteiligte er sich mit seiner Frau Christa die anfangs die Anteile hielt an der Otto Hydraulik Bremen OHB im Hemelinger Hafen Die OHB war zu dieser Zeit eine kleine Firma fur Hydraulik und Elektrik Arbeiten mit funf Mitarbeitern und arbeitete hauptsachlich fur die Bundeswehr 1985 ubernahm er nach dem Ausscheiden aus der ERNO die Firma OHB vollstandig Fuchs baute die OHB zu einem Unternehmen fur Satellitentechnik und Flugzeugtechnik aus Anfangs produzierte die Firma auch Bauteile fur den Airbus A380 2009 hatte das Unternehmen rund 1600 Mitarbeiter und seinen Sitz im Technologiepark bei der Universitat Bremen Die Firma lieferte Aufklarungssatelliten fur die Bundeswehr darunter das SAR Lupe System und Satellitendaten fur die Frontex Der Umsatz belief sich damals auf 320 Millionen Euro und OHB war 2009 der drittgrosste europaische Raumfahrtkonzern nach EADS und der Thales Group Dem Aufsichtsrat sass Manfred Fuchs vor seit 2014 seine Witwe 2 Die Firma befand sich 2009 zu 70 in Familienbesitz der Familie Fuchs war aber borsennotiert 2010 erhielt das Unternehmen den Zuschlag fur den Bau der Satelliten fur das Galileo Projekt eines europaischen GPS Systems und den Auftrag fur das europaische Meteosat Projekt Mit der Tochter MT Aerospace in Augsburg ist die Fuchs Gruppe der grosste deutsche Zulieferer fur die Ariane Rakete Fuchs war Vize Prasident und auch Prasident des ZARM Fordervereins e V der Fordergesellschaft des Bremer Fallturms des Zentrums fur angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation ZARM der Universitat Zudem war er acht Jahre lang Mitglied im Senat des DLR und zeitweise deren stellvertretender Vorsitzender Fuchs war auch Mitglied der Deutschen Agentur fur Raumfahrtangelegenheiten DARA Er war im Aufsichtsrat von Carlo Gavazzi Space Mailand an dem OHB beteiligt ist von der ATB GmbH Institut fur Angewandte Systemtechnik Bremen und BEOS GmbH Bremen Engineering Operations Science in Bremen einer 1999 gegrundeten Initiative fur Bremen als Raumfahrtstandort Er kooperierte uber Jahre mit der russischen Raumfahrtindustrie beim Start von Satelliten Die Firma hat auch Werke in Mailand und in Bayern Politisch engagierte er sich in der CDU zum Beispiel als Vorsitzender des Arbeitskreises Forschung und Technologie der Bremer CDU und als Mitglied des Bundesfachausschusses Forschung und Technologie der Bundes CDU Er war Vizeprasident der Hermann Oberth Gesellschaft und Honorarkonsul Kasachstans 3 Fuchs war seit 1960 mit Christa Fuchs einer Kaufmannstochter aus Pinneberg verheiratet Seine Frau war als Finanzchefin wesentlich am Erfolg der OHB beteiligt Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Sein Sohn Marco ist Vorstandsvorsitzender von OHB Manfred Fuchs starb im April 2014 im Alter von 75 Jahren in seinem Ferienhaus in Altenburg bei Kaltern 4 Auszeichnungen und Wurdigungen Bearbeiten1995 Bremer Unternehmer des Jahres 1996 Ehrenprofessur der Hochschule Bremen University of Applied Sciences 2005 Ehrendoktor des Polytechnikums in Mailand 2009 Ehrenburger und Forderer der Universitat Bremen 5 2011 Werner von Siemens Ring 2013 Grosser Verdienstorden des Landes Sudtirol 2018 Umbenennung des Platzes vor dem OHB Gebaude in Bremen in Manfred Fuchs Platz 6 Literatur BearbeitenMarco Fuchs Daniela Sell Joachim Thaeter Ein Pionier der Raumfahrt Manfred Fuchs Die Biografie Schunemann Verlag Bremen 2018 ISBN 978 3960470380Einzelnachweise Bearbeiten Diana Tobias MANFRED FUCHS Ringtrager 2011 Abgerufen am 2 Dezember 2019 deutsch Offizielle OHB Webseite Pressestelle Senat Bremen 2008 Sudtiroler Satelliten Pionier Manfred Fuchs ist tot stol it 28 April 2014 archiviert vom Original am 29 April 2014 abgerufen am 28 April 2014 Rudern gegen den Strom 28 August 2009 abgerufen am 2 Dezember 2019 Bremer Senat ehrt Manfred Fuchs Platz vor dem Firmensitz wird nach dem OHB Grunder benannt Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 2 Dezember 2019 1 2 Vorlage Toter Link www ohb de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Normdaten Person GND 1164730177 lobid OGND AKS VIAF 5832153472530545360009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fuchs ManfredALTERNATIVNAMEN Fuchs Manfred Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Raumfahrtingenieur und Unternehmer Sudtiroler Herkunft in der Satellitentechnik und Grunder des Technologiekonzerns OHBGEBURTSDATUM 25 Juli 1938GEBURTSORT Latsch Sudtirol ItalienSTERBEDATUM 26 April 2014STERBEORT Altenburg Kaltern Sudtirol Italien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manfred Fuchs Raumfahrtingenieur amp oldid 229754617