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Maersk Alabama ist ein ehemaliger Name eines Containerschiffs der Reederei Maersk Line Limited einer Tochterfirma der danischen A P Moller Maersk aus Kopenhagen Das Schiff ist mittlerweile unter dem Namen Tygra in Fahrt Es wurde als Maersk Alabama im April 2009 durch einen Piratenangriff vor der somalischen Kuste international bekannt Die Piraten nahmen dabei den Kapitan des Schiffs als Geisel der schliesslich in einer gewaltsamen Aktion durch Spezialkrafte der US Navy befreit wurde Maersk Alabama Die Maersk Alabama Die Maersk AlabamaSchiffsdatenFlagge Danemark DanemarkVereinigte Staaten Vereinigte StaatenLiberia Liberiaandere Schiffsnamen Alva Maersk 1998 2004 Maersk Andaman 2015 2016 Tygra seit 2016 Schiffstyp ContainerschiffRufzeichen D5KT7Heimathafen Norfolk 2004 2015 Monrovia seit 2016 Eigner Seadream Marine PirausReederei MCC Transport SingaporeBauwerft China Shipbuilding Corporation CSBC Keelung 1 Baunummer 676 1 Kiellegung 27 Mai 1998Indienststellung 1998Schiffsmasse und BesatzungLange 155 00 2 m Lua 145 77 m Lpp Breite 25 00 1 mSeitenhohe 13 90 1 mTiefgang max 9 52 2 mVerdrangung 23 647 2 Vermessung 14 120 BRZ 6 004 NRZ 1 Besatzung 21MaschinenanlageMaschine 1 MAN DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 10 130 kW 13 773 PS Hochst geschwindigkeit 18 kn 33 km h Propeller 1TransportkapazitatenTragfahigkeit 17 525 2 tdwContainer 1 092 3 TEUSonstigesKlassifizierungen American Bureau of ShippingRegistrier nummern IMO Nr 9164263 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Festsetzung 2004 1 2 Piratenangriff und Geiselnahme des Kapitans im April 2009 1 2 1 Kaperung 1 2 2 Flucht der Piraten und Entfuhrung des Kapitans 1 2 3 Verfolgung durch US Kriegsschiffe 1 2 4 Phillips Fluchtversuch 1 2 5 Unterstutzungsversuch fur die Piraten durch weitere gekaperte Schiffe 1 2 6 Befreiung durch Navy SEALs 1 2 7 Politische Reaktionen 1 2 8 Untersuchung der Vorfalle durch den Eigner 1 2 9 Zivilprozess der Besatzung gegen die Eigner und Betreiber 1 2 10 Strafprozess gegen uberlebenden Piraten 1 2 11 Mediale Aufarbeitung 1 3 Weitere Piratenuberfalle 1 4 Tod zweier Wachleute im Februar 2014 2 Technische Daten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schiff wurde 1998 unter der Baunummer 676 auf der Werft der taiwanischen China Shipbuilding Corporation in Keelung fur die A P Moller Maersk Group gebaut Die Kiellegung erfolgte am 27 Mai 1998 abgeliefert wurde das Schiff am 22 Dezember 1998 Das Schiff kam als Alva Maersk unter danischer Flagge in Fahrt Im November 2004 wurde das Schiff in Maersk Alabama umbenannt und unter US amerikanische Flagge gebracht Die Umbenennung in Tygra und Registrierung in Liberia erfolgte im Marz 2016 Festsetzung 2004 Bearbeiten Das Schiff wurde 2004 im Zusammenhang mit einem Betrugsfall in Kuwait an die Kette gelegt Dabei soll die Verschiffung hochwertiger Guter nur vorgetauscht worden sein In diesem Zusammenhang wurde die A P Moller Maersk Group in Kuwait auf Schadensersatz fur den Verlust von Gutern verklagt die nicht existiert haben sollen und das Schiff wurde beschlagnahmt bis im April 2004 die Gruppe 1 86 Millionen US Dollar Entschadigung bezahlte 4 Piratenangriff und Geiselnahme des Kapitans im April 2009 Bearbeiten Am 8 April 2009 wurde die Maersk Alabama auf der Fahrt nach Mombasa um 07 30 Uhr Ortszeit von somalischen Piraten in 310 sm Entfernung von der Kuste Somalias angegriffen Dies war bereits der sechste Angriff in dem Gebiet innerhalb einer Woche 5 6 Als Mutterschiff und damit als Ausgangspunkt fur ihren Angriff nutzten die Piraten die Win Far 161 ein taiwanisches Fischereischiff mit 30 Mann Besatzung das sie zwei Tage zuvor nordlich der Seychellen in ihre Gewalt gebracht hatten 7 Der Kapitan des Containerschiffs Richard Phillips hatte zuvor per E Mail mehrere Warnungen vor Piratenangriffen erhalten die mit der dringenden Empfehlung verbunden waren mindestens 600 sm Abstand zur somalischen Kuste zu halten Er wies jedoch seine Besatzung an den Kurs nicht zu andern 8 Der Frachter kam aus Salala im Oman hatte Dschibuti angelaufen und war nach Kenia unterwegs 9 Die Ladung bestand vor allem aus Lebensmitteln des Welternahrungsprogramms der Vereinten Nationen fur mehrere Lander in Ostafrika 10 Kaperung Bearbeiten Als die Piraten sich in unmittelbarer Nahe des Schiffs befanden wies der Kapitan den grossten Teil der 20 Mann starken Besatzung an sich unter Deck einzuschliessen wo von einem Besatzungsmitglied kurz zuvor ein besonders geschutzter Raum eingerichtet worden war 11 Den mehrfach trainierten Verhaltensanweisungen im Falle eines Piratenangriffs folgend wurden zunachst Leuchtraketen abgeschossen um andere Schiffe und patrouillierende Militarflugzeuge auf den Angriff aufmerksam zu machen Phillips blieb mit drei Seeleuten auf der Brucke Mit Hilfe einer Enterleiter gelangten die ersten beiden Piraten an Bord des Schiffes und kurz darauf auf die Brucke wo ihnen Phillips unbewaffnet und ohne Widerstand entgegentrat 11 Unter Deck hatte die Besatzung Kontrolle uber den Maschinenraum und das Ruder Durch mehrfaches hartes Umlegen des Ruders versuchte die Besatzung die beiden weiteren Piraten am Verlassen ihres Bootes und am Entern des Schiffes zu hindern was jedoch misslang Allerdings lief das Boot der Seerauber durch die erzeugten Wellen voll kenterte und ging verloren 11 Nach 20 Minuten wurde der Schiffsmotor gestoppt und kurz darauf stellte die Besatzung die Stromversorgung auf dem Schiff ab und unterbrach die Dieselzufuhr zum Notstromgenerator was den Piraten die Orientierung auf dem Schiff und die Suche nach den Besatzungsmitgliedern erschwerte Die Piraten schickten einen der auf der Brucke gebliebenen Seeleute unter Deck um die restliche Besatzung zu holen Er schloss sich jedoch der im dunklen Schiffsinneren versteckten Gruppe an 12 Der Mannschaft gelang es einen der Piraten in einen Maschinenraum zu locken und ihn zu uberwaltigen 13 Der Pirat wurde zwolf Stunden lang von der Besatzung festgehalten Nach Verhandlungen zwischen den Seeraubern und der Besatzung wurde ein Austausch der von beiden Seiten gehaltenen Geiseln und die Ubergabe von Nahrungsmitteln Treibstoff und eines Rettungsbootes vereinbart Mit diesem wollten die vier Piraten deren eigenes Boot zu Beginn des Angriffs gesunken war fliehen Zusatzlich ubergab der Kapitan den Piraten 30 000 US Dollar aus dem Schiffstresor 14 Flucht der Piraten und Entfuhrung des Kapitans Bearbeiten Die Piraten nahmen Kapitan Phillips als Geisel in ein kleines Rettungsboot zu dessen Nutzung er sie uberredet hatte und das von der Besatzung mit Nahrungsmitteln Wasser und Treibstoff ausgestattet wurde Phillips sollte den Piraten zeigen wie sie mit dem Boot ablegen und an die Kuste fliehen konnten und sich anschliessend gegen den vierten Piraten austauschen lassen der sich noch in der Gewalt der Besatzung befand 9 12 15 Als das Ablegen nicht gelang liess eine Abordnung der Besatzung das Freifallrettungsboot des Schiffes zu Wasser und bewegte sich darin mit dem vierten Piraten auf das kleinere Rettungsboot mit dem Kapitan und den drei Piraten zu um die Boote und die Geiseln zu tauschen Der Austausch scheiterte jedoch als der gefangene Seerauber zwar ubergeben der Kapitan jedoch nicht freigelassen wurde Die Zeit von diesem Mittwoch bis Oster Sonntag verbrachte Phillips mit seinen Entfuhrern auf dem Boot 12 16 Verfolgung durch US Kriegsschiffe Bearbeiten Der Zerstorer Bainbridge erreichte die Maersk Alabama in der Nacht zum 9 April 2009 um deren Besatzung zu unterstutzen 17 Ein Seeaufklarer des Typs P 3 Orion lieferte gleichzeitig Videoaufnahmen aus der Luft 18 Da den Piraten eine Flucht mit dem langsamen Rettungsboot nicht moglich war hielten sie den Kapitan des Containerschiffes in dem Rettungsboot weiterhin als Geisel und verlangten Losegeld sowie ein Schnellboot Von dem US Zerstorer in der Nahe des Rettungsbootes aus traten die US Marine und ein Verhandlungsteam der Bundespolizei FBI in Kontakt mit den Seeraubern 19 Phillips Fluchtversuch Bearbeiten Die Maersk Alabama setzte am 10 April 2009 ihre Fahrt nach Mombasa fort 19 Am selben Tag scheiterte ein Fluchtversuch des festgehaltenen Kapitans Phillips Er versuchte mit einem Sprung aus dem Boot seinen Entfuhrern zu entkommen Die Piraten feuerten daraufhin Schusse ab und nahmen ihn wieder an Bord 20 Am 10 April erreichte ausserdem die Fregatte Halyburton die Seeregion das amphibische Angriffsschiff Boxer wurde ebenfalls dorthin beordert 21 Unterstutzungsversuch fur die Piraten durch weitere gekaperte Schiffe Bearbeiten Nachdem die vier Piraten im Rettungsboot um Unterstutzung bei ihrem Fluchtversuch gebeten hatten setzten sich am 10 April 2009 mit ihnen verbundete Piraten mit vier weiteren entfuhrten Schiffen vor der Kuste Somalias in Bewegung darunter das deutsche Containerschiff Hansa Stavanger einschliesslich der an Bord als Geiseln genommenen Besatzung Der Unterstutzungsversuch scheiterte jedoch da die Piraten das Rettungsboot nicht fanden 22 Befreiung durch Navy SEALs Bearbeiten nbsp Der Kapitan der Maersk Alabama Richard Phillips rechts nach seiner Rettung mit Frank Castellano dem Kommandanten der BainbridgeIn der Nacht zum 12 April 2009 sprangen Angehorige der Antiterror Spezialeinheit SEAL Team Six mit dem Fallschirm ab und wurden von der Bainbridge aufgenommen 23 Im Laufe des Tages naherte sich das Rettungsboot mit den Piraten und der Geisel bis auf weniger als 50 km der somalischen Kuste unweit von Garacad Mudug 24 einem Piratenstutzpunkt etwa 125 km sudlich von Eyl Die Moglichkeit einer Verschleppung der Geisel auf das Festland verscharfte die Situation An Land waren die Chancen auf eine schnelle Befreiung stark gesunken da es im Hinterland der Kuste viele unzugangliche Bergdorfer und Hohlen gibt Als das Boot der Piraten am 12 April 2009 durch hohen Seegang in Gefahr geriet liessen sie sich von dem Zerstorer in ruhigere Gewasser schleppen Der Marine gelang es so naher an das Boot mit dem entfuhrten Phillips heranzukommen Abdiwali Abdiqadir Muse der von der Besatzung einige Tage zuvor verletzte Pirat kam zu Verhandlungen arztlicher Versorgung und einen Telefonanruf an Bord der Bainbridge Als die Piraten merkten dass der Zerstorer ihr Boot wieder aufs offene Meer zog wurde die Lage fur die Geisel zunehmend kritischer 23 Am Abend des 12 April 2009 wurde Kapitan Phillips vom Team der Navy SEALs unverletzt gerettet Dabei wurden drei der vier Piraten getotet 25 Da die Militars zu dem Urteil kamen dass sich Phillips in unmittelbarer Lebensgefahr befand trafen sie die Entscheidung zum Eingreifen Drei Kampfschwimmer toteten vom Heck der Bainbridge aus 25 m Entfernung die drei Piraten an Bord des Rettungsbootes mit mehreren gleichzeitigen Schussen Zwei der Entfuhrer hatten an der hinteren Luke des Rettungsbootes gestanden der dritte Pirat war mit auf den gefesselten Phillips gerichtetem AK 47 Sturmgewehr im Inneren des Bootes sichtbar Unmittelbar nach den Totungen wurde Phillips befreit 26 14 27 nbsp Das Rettungsboot der Maersk Alabama in dem Kapitan Phillips funf Tage lang festgehalten wurde wird an Bord der Boxer gebracht Der Pirat der sich zu Verhandlungen an Bord der Bainbridge befand ergab sich 28 Die US Navy brachte Phillips zunachst zur Bainbridge und dann zur medizinischen Betreuung und anschliessenden Befragung auf die Boxer bevor er wenige Tage darauf in die USA ausgeflogen wurde Einer der an der Aktion beteiligten Soldaten wurde mit der Meritorious Service Medal zwei weitere mit der Navy amp Marine Corps Commendation Medal fur die Rettung von Richard Phillips ausgezeichnet 29 Verteidigungsminister Robert Gates lobte die Aktion als lehrbuchmassig 30 Der interne Aufklarungsdienst fur Kriminalfalle der US Marine NCIS fuhrte Nachforschungen zum Verbleib der vom Rettungsboot der Maersk Alabama verschwundenen 30 000 US Dollar Bargeld an die jedoch ohne Ergebnis blieben 31 Politische Reaktionen Bearbeiten In den Vereinigten Staaten beschaftigte sich am 21 und 22 April 2009 das Reprasentantenhaus mit dem Piratenangriff und der Geiselbefreiung 32 Die Parlamentarier verabschiedeten eine Resolution H Res 339 in der sie Kapitan Phillips und seine Mannschaft lobten die Rolle der Marine und der Mannschaften der beteiligten Schiffe wurdigten den Navy SEALs zu ihrer Aktion gratulierten und ihre mit allen Amerikanern geteilte grosse Erleichterung uber die Ruckkehr der Mannschaft ausdruckten 33 Der Prasident der halbautonomen somalischen Region Puntland in der das Piratentum die Haupteinnahmequelle war lobte das gewaltsame US amerikanische Vorgehen nachdem er zuvor Losegeldzahlungen an Piraten wiederholt kritisiert hatte Von Seiten somalischer Piraten erfolgten aufgrund der Totungen Drohungen mit Racheaktionen gegen US Amerikaner 34 35 Untersuchung der Vorfalle durch den Eigner Bearbeiten Wenige Tage nach Beendigung der Entfuhrung kundigte die Fuhrung des danischen Mutterkonzerns A P Moller Maersk eine eingehende Untersuchung der Vorfalle an um Konsequenzen zur Erhohung der Sicherheit der Schiffe und ihrer Besatzungen ziehen zu konnen 36 Noch vor deren Abschluss meldete der Reedereikonzern erste Anderungen der Sicherheitsbestimmungen darunter die Beschrankung bestimmter Routen fur Schiffe anhand ihrer Geschwindigkeit und ihres Freibords sowie Massnahmen zur Erschwerung des Zugangs auf See Eine Bewaffnung der Mannschaften oder eine Anwesenheit von bewaffneten Sicherheitskraften an Bord der Schiffe lehnte A P Moller Maersk jedoch Ende April 2009 als grundsatzliche Anti Piraterie Massnahme mit dem Hinweis auf eine mogliche Gefahr der Gewalteskalation ab 37 Zivilprozess der Besatzung gegen die Eigner und Betreiber Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Wie endete der Prozess Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst 11 der 19 Besatzungsmitglieder erhoben spater gegen die Reederei Klage 38 die 2013 zu einem Gerichtsprozess mit einem Streitwert von 50 Millionen US Dollar fuhrte Sie warfen der Maersk Line und der Waterman Steamship Corp vor nicht fur ausreichende Sicherheitsmassnahmen gegen Piratenangriffe gesorgt und es zugelassen zu haben dass das Schiff unter Missachtung deutlicher Warnungen in das von Piraten bedrohte Seegebiet fuhr 39 40 Im Zusammenhang mit dem Prozess erhoben Besatzungsmitglieder teilweise schwere Vorwurfe gegen Kapitan Phillips der als Zeuge der Verteidigung beteiligt war 41 42 Strafprozess gegen uberlebenden Piraten Bearbeiten Gegen den einzigen uberlebenden der vier Piraten wurde anschliessend in New York ein Strafprozess gefuhrt an dessen Ende er im Februar 2011 zu 33 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt wurde 43 Abdiwali Abdiqadir Muse hatte das Schiff als erster der Gruppe betreten war im Verlauf des Uberfalls von einem Besatzungsmitglied an der Hand verletzt worden und hatte sich spater den US Truppen ergeben Er hatte den als Geisel genommenen Phillips geschlagen und eine Hinrichtung vorgetauscht 44 Eine Anklage wegen Piraterie die ein verpflichtendes Strafmass von lebenslanger Freiheitsstrafe beinhaltet liess das Gericht in einer Einigung mit der Verteidigung fallen nachdem sich der Angeklagte in den minder schweren Punkten Entfuhrung Geiselnahme und Verschworung fur schuldig bekannt hatte Die Verteidigung konnte sich mangels Beweisen nicht mit dem strafmildernden Argument durchsetzen dass Muse zum Tatzeitpunkt erst 15 Jahre alt gewesen sein soll 44 Die Haftstrafe verbusst er im Bundesgefangnis von Terre Haute 13 Mediale Aufarbeitung Bearbeiten Kapitan Richard Phillips verarbeitete seine Erlebnisse im erstmals 2010 erschienenen Buch Hollentage auf See 45 Weitere Erfahrungsberichte veroffentlichten an dem Ereignis beteiligte Militars Der Konteradmiral Terry McKnight der bis wenige Tage zuvor das Kommando uber den multinationalen Schiffsverband Combined Task Force 151 innehatte schilderte die Aktion 2012 im Buch Pirate Alley 46 47 Ein ehemaliges Mitglied der DEVGRU Einheit beschrieb Einzelheiten des Einsatzes in dem 2012 unter einem Pseudonym erschienenen Buch No Easy Day 48 49 Mehrere Besatzungsmitglieder der Maersk Alabama sowie die hohen Marineoffiziere McKnight und Gortney beteiligten sich an der TV Dokumentation Somali Pirate Takedown The Real Story die im Juni 2009 erstmals im US amerikanischen Discovery Channel ausgestrahlt wurde 50 Der Kinofilm Captain Phillips 2013 von Paul Greengrass mit Tom Hanks in der Titelrolle ist ein an den wahren Begebenheiten orientierter Action Thriller Eine Mission aus dem 2012 erschienenen Ego Shooter Medal of Honor Warfighter orientiert sich an der Rettungsaktion im Zuge der Entfuhrung 51 52 Mindestens einer der bei der Befreiung des Schiffskapitans eingesetzten Elitesoldaten unterstutzte die Entwicklung des Computerspiels als Berater 53 Das Original Rettungsboot sowie ein bei der Geiselbefreiung eingesetztes Scharfschutzengewehr befinden sich unter den Ausstellungsstucken des National Navy SEAL Museum in Fort Pierce Florida 54 Weitere Piratenuberfalle Bearbeiten Nach dem aufsehenerregenden Uberfall wurde die Maersk Alabama noch acht weitere Male von Piraten angegriffen Stand Oktober 2013 55 Bereits am 18 November 2009 erfolgte 560 Seemeilen ostlich des Horns von Afrika der erste dieser Angriffe Vier Manner naherten sich in einem kleinen Boot und schossen mit automatischen Waffen auf das Schiff Privates Sicherheitspersonal an Bord des Frachters konnte jedoch eine Kaperung verhindern 56 Die Wachleute erwiderten das Feuer mit Handfeuerwaffen und einem Long Range Acoustic Device und schlugen die Piraten in die Flucht 57 Die Maersk Alabama setzte ihre Fahrt nach Mombasa fort Ein weiterer Angriff somalischer Piraten auf das Schiff erfolgte am 29 September 2010 und wurde ebenfalls von einem Team privater Wachleute an Bord zuruckgeschlagen als sich die Piraten in rund 100 Metern Entfernung befanden 58 Weitere Angriffe erfolgten am 8 Marz 59 sowie am 14 Mai 2011 wobei jeweils die bewaffneten Sicherheitskrafte an Bord aktiv wurden Beim letzteren Angriff hatten sich die Piraten nach Angaben des Kapitans dem Schiff bereits bis auf rund 30 Meter genahert 60 Tod zweier Wachleute im Februar 2014 Bearbeiten Im Februar 2014 transportierte die Maersk Alabama Hilfsguter fur das US Programm Food for Peace nach Ostafrika Am 18 Februar wurden wahrend einer Hafenliegezeit in Port Victoria auf den Seychellen die beiden Wachleute Jeffrey Reynolds und Mark Kennedy tot in ihrer Kammer aufgefunden Die beiden 44 und 43 jahrigen Ex Navy Seals arbeiteten an Bord fur das Sicherheitsunternehmen Trident Security Beide Wachmanner starben infolge Atem und Herzversagen durch die gleichzeitige Einnahme von Heroin und Alkohol Das Schiff konnte seine Reise nach Abschluss der Untersuchungen fortsetzen 61 62 Technische Daten BearbeitenDas Schiff wird von einem Siebenzylinder Dieselmotor des Typs MAN 7S50MC MK6 angetrieben Der von Hitachi Zosen Diesel amp Engineering in Lizenz hergestellte Motor verfugt uber eine Leistung von 10 130 kW Fur die Stromerzeugung stehen drei Dieselgeneratoren mit jeweils 1 215 kW Leistung zur Verfugung Das Schiff verfugt uber eine Containerkapazitat von 1092 TEU Die vier Laderaume sind mit Cellguides ausgestattet An Deck befinden sich Stellplatze fur 16 20 Fuss bzw acht 40 Fuss Container hintereinander wobei jeweils bis zu zehn Container nebeneinander und bis zu funf Lagen ubereinander gestaut werden konnen Zwischen den Luken 1 und 2 sowie 3 und 4 befindet sich jeweils ein mittschiffs angeordneter Kran der bis zu 40 t heben kann Das Deckshaus befindet sich im Heckbereich des Schiffes Literatur BearbeitenChristopher L Daniels Somali Piracy and Terrorism in the Horn of Africa Scarecrow Lanham Toronto Plymouth 2012 ISBN 978 0 8108 8310 9 S 42 45 147 in der Google Buchsuche The Real Story of the Maersk Alabama In Marine Officer Sommer 2009 S 6 18 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Maersk Alabama Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hijackers on Cargo Ship They Ran Associated Press auf YouTube veroffentlicht am 8 April 2009 Krystal Hawkins Pirates The Maersk Alabama Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive In Crime Library o D englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Sofartsstyrelsen Skibsregistret Hrsg Danmarks Skibsliste Memento vom 18 Marz 2012 imInternet Archive PDF danisches Schiffsregister vom Januar 2000 S 84 danisch a b c d Maersk Alabama Memento vom 10 Juni 2015 imInternet Archive International Shipholding Corp Abgerufen am 21 November 2013 PDF Datei 327 kB Maersk Alabama In Containership Info abgerufen am 3 Dezember 2013 englisch Maersk A Class GlobalSecurity org Abgerufen am 16 April 2009 englisch Angriff auf Maersk Alabama Vier Piraten gegen US Kriegsschiff In Stern de vom 9 April 2009 abgerufen am 27 November 2013 Piracy Today Modern Terror on the High Seas to Open at Nauticus Memento vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive Meldung des Wissenschaftszentrums Nauticus vom 11 Dezember 2009 abgerufen am 27 November 2013 englisch Chiang Huang 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