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Der Muhlbach tschechisch Rybnicni potok auch Mlynsky potok bzw Steinabrunnsky potok ist ein rechter Nebenfluss des Niklasgrabens Vcelinek in Tschechien und Niederosterreich Muhlbach Rybnicni potok Mlynsky potok Steinabrunnsky potokDer Muhlbach an der ZiegelbruckeDer Muhlbach an der ZiegelbruckeDatenGewasserkennzahl CZ 4 17 01 054Lage Osterreich TschechienFlusssystem DonauAbfluss uber Niklasgraben Thaya March Donau Schwarzes MeerQuelle in Falkenstein48 43 21 N 16 35 39 O 48 7225592 16 5942264 263Quellhohe 263 m u A 1 Mundung im Novy rybnik48 7815736 16 6724856 183 Koordinaten 48 46 54 N 16 40 21 O 48 46 54 N 16 40 21 O 48 7815736 16 6724856 183Mundungshohe 183 m n m 2 Hohenunterschied 80 mSohlgefalle ca 6 2 Lange ca 13 km 3 Einzugsgebiet 51 1 km 4 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 3 Zustandsbeschreibung 4 Zuflusse 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Muhlbach entspringt am Kuhberg bei Falkenstein im Weinviertel Osterreich Sein Oberlauf fuhrt in ostlicher Richtung nach Poysbrunn wo er sich nach Nordosten wendet und danach von der Brunner Strasse uberbruckt wird Auf seinem Mittellauf fliesst der Bach am westlichen Fusse der Stare hory Altberge und Kamenne hory Steinberge die sich in der Gemarkung von Uvaly Garschonthal auf tschechischem Gebiet erheben mit nordlicher Richtung durch Steinebrunn und an Drasenhofen vorbei Der Bachlauf geht auf diesem Abschnitt mit einem Kilometer Distanz parallel zur tschechischen Grenze Der Unterlauf auf dem der Bach Rybnicni potok genannt wird geht zunachst auf einer Lange von 400 m als Grenzbach und danach auf den letzten 650 m ganzlich auf tschechisches Territorium Kurz vor der Mundung wird der Bach von der historischen Ziegelbrucke zur ehemaligen Portz Insel und von der Bahnstrecke Breclav Hrusovany nad Jevisovkou uberquert Nach 13 km mundet der Bach im Novy rybnik Portzteich bzw Lehteich in den Niklasgraben Vcelinek In Osterreich werden der Muhlbach als Oberlauf des Teichhubbaches und der Niklasgraben als ein Zufluss angesehen Geschichte BearbeitenEntlang des Baches entstand um 1400 eine Kaskade von elf Fischteichen Zum Ende des 18 Jahrhunderts zeigte die Josephinische Landesaufnahme noch drei Teiche bei Steinebrunn als bespannt 5 Durch ein Unwetter brach am 28 September 1814 der Damm des ersten Teiches die anderen bachabwarts liegenden Teiche wurden von den Fluten gleichfalls ausgerissen Die Teichstatten wurden danach in Ackerflachen umgewandelt 6 Am besten erhalten ist der Damm des sechsten Teiches am sudlichen Ortsausgang von Steinebrunn uber den die Strasse Am Damm fuhrt Unterhalb von Steinebrunn wurde die Wasserkraft zum Antrieb von zwei einschichtigen Wassermuhlen der Herrnmuhle und der Tremermuhle spater Glasermuhle genutzt Der Muhlbach floss ursprunglich zur Ganze auf niederosterreichischem Gebiet die Grenze zu Mahren bildete der Niklasgraben Mit der Anlegung des Portzteiches mundete der Bach in den Teich durch den die Landesgrenze verlief 1826 wurde der gesamte Portzteich einschliesslich der Insel der mahrischen Herrschaft Nikolsburg zugeordnet 7 somit lag die Mundung des Baches wieder direkt an der Landesgrenze Nach der Mitte des 19 Jahrhunderts erfolgten Trockenlegung des Teiches verlangerte sich der Bachlauf auf mahrisches Gebiet und mundete nun gegenuber der Voitelsbrunner Lehmuhle in den Niklasgraben Durch den Vertrag von Saint Germain wurden der neu gegrundeten Tschechoslowakei im Jahre 1920 grossere Gebiete rechtsseitig des Niklasgrabens zwischen dem ehemaligen Portzteich und Unterthemenau einschliesslich der Stadt Feldsberg zugeschlagen Dies betraf auch die unmittelbar sudlich der Teichstatte gelegenen Drasenhofener Felder sowie die bis an den Teich Nimmersatt Nesyt reichenden Steinebrunner Fluren Damit verlangerte sich der mahrische Anteil am Bachlauf geringfugig hinzu kam auch der Abschnitt als Grenzbach In den 1950er Jahren wurde der Novy rybnik Portzteich in deutlich verkleinerter Form wieder angestaut das sudliche Drittel der Teichstatte wurde nicht mehr uberflutet Dadurch fuhren sowohl die Ziegelbrucke als auch die untere Eisenbahnbrucke von der Portz Insel uber den Rybnicni potok Muhlbach Zustandsbeschreibung BearbeitenDer Muhlbach fliesst in Niederosterreich durch intensiv landwirtschaftlich genutzte Gebiete Auf Grund anthropogen bedingter Veranderungen wird sein okologischer Zustand als schlecht bezeichnet der chemische Zustand ist dagegen sehr gut In Poysbrunn ist er stark mit Gras durchwachsen und kaum noch als Bach erkennbar 8 Am Muhlbach und seinem Zufluss Lussgraben befindet sich eines der wenigen Vorkommen der Vogel Azurjungfer in Osterreich 9 Zuflusse BearbeitenNeuberger Graben r unterhalb Poysbrunn Ebersleithengraben bzw Lussgraben l an der Brunner Strasse Tannaugraben r oberhalb Steinebrunn Stutzenhofner Bach l in Steinebrunn Drasenbach l bei DrasenhofenEinzelnachweise Bearbeiten mapy cz mapy cz mapy cz BMLFUW Hrsg Flachenverzeichnis der Flussgebiete Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha In Beitrage zur Hydrografie Osterreichs Heft 62 Wien 2014 PDF Download abgerufen am 16 Juli 2020 Ausschnitt aus der Josephinischen Landesaufnahme Oskar Spangl Mein Heimatort Geschichte und Beschreibung von Steinebrunn Eigenverlag 1957 Jednani snemu moravskych v letech 1792 1835 S 188 Bestandsanalyse der Stadtgemeinde Poysdorf Naturraum Landwirtschaft Umweltsituation Gartenbau P2 Raumliche Entwicklungsplanung November 2018 Beitrag zur Kenntnis der Verbreitung von Coenagrion ornatum SELYS 1850 im Weinviertel Niederosterreich Odonata Coenagrionidae Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Muhlbach Niklasgraben amp oldid 221278653