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Das 1837 entdeckte Ganggrab im Lundehoj auch Ostergard Lundhoj am Oddesundvej auf einem Hohenzug bei Heltborg in der Ydby Hede in der Nahe von Hurup in Thy am Limfjord im Norden Jutlands in Danemark ist mit einer Nebenkammer ausgestattet 30 derartige Anlagen findet man in Jutland rund um den Limfjord in Djursland Tustrup drei auf Seeland Horhoj und zwei auf Lolland Bag Hyldehoj und Torhoj Das Ganggrab wurde zwischen 3500 und 2800 v Chr wahrend der Jungsteinzeit errichtet und gehort zu den Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK Lundehoj Lundehoj Zugang von Osten Eingang mit Gittertor Alter Stich der KammerDas Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten Gang besteht Diese Form ist primar in Danemark Deutschland und Skandinavien sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Entdeckungsgeschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Seitenkammern wurden gleichzeitig mit der hier etwa 7 6 m langen und zwei Meter breiten Hauptkammer aufgefuhrt Diese besteht aus 14 erhaltenen Trag und vier Decksteinen Die Seitenkammer deren schmaler Zugang etwa gegenuber der Gangmundung liegt erweitert sich hinter dem Zugang nach links zu einer polygonalen Kammer aus vier Trag und zwei Decksteinen Der lange Gang der Kammer besteht aus vier Trilithen Die Anlage der Trichterbecherkultur TBK stammt aus dem mittleren Neolithikum etwa 3200 2800 v Chr Entdeckungsgeschichte BearbeitenDer Landwirt Jens Christian Nielsen Ullerup war beim Bau eines Ofens in dem Hugel auf mehrere grosse Steine gestossen und entfernte einen der Decksteine so dass man in die Kammer gelangen konnte Einer der ersten die den Hugel besuchten war der Lehrer Laurids Kjer Zu seinen Beobachtungen gehorten geschnitzte Figuren auf zwei grossen Steinen und mehrere Knochen Wahrend seines Besuchs der Kammer machte er Skizzen und schrieb einen Bericht an die Konigliche Kommission fur die Erhaltung der Altertumer in Kopenhagen Auch andere sandten Berichte an Christian Jurgensen Thomsen 1788 1865 in Kopenhagen einen der bedeutenden Archaologen seiner Zeit Die zahlreichen Berichte und Pastor Madelungs dringender Appell den man in Kopenhagen im Fruhjahr 1837 erhalten hatte hatten Wirkung Thomsen beantragte dass der Staat das Grundstuck auf dem der Lundehoj lag kaufen solle was im November 1837 fur 200 Dollar erfolgte Insbesondere Laurids Kjers Beobachtung der Figuren auf einigen Steinen erregte in Kopenhagen Aufmerksamkeit und Japetus Steenstrup 1813 1897 wurde nach Thy entsandt um die Zeichen zu begutachten Steenstrup war sich nicht sicher ob die Einkerbungen von Menschen gemacht oder naturliche Vertiefungen im Fels waren Magnus Petersen stellte im Jahre 1875 fest dass es sich nicht um Felsritzungen handelt was 1939 durch P V Glob und 1993 bei einer Restaurierung durch Svend Hansen Illum bestatigt wurde Felszeichnungen wurden bislang nur in wenigen danischen Ganggrabern gefunden so im Raevehoj von Dalby auf Seeland und in einem Dolmen auf Alsen einfache Radkreuze wahrend Schalchen von vielen Orten bekannt sind Eine der Entdeckungen im Jahr 1993 war dass der Platz auf dem der Hugel steht von den ersten Bauern in Danemark wie auch beim Tinghoj zuvor gepflugt wurde Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur HvisselhojLiteratur BearbeitenJytte Nielsen Lundehoj en jaettestue i Sydthy In Historisk Arbog for Thy og Vester Hanherred 1991 ISSN 0904 6267 S 106 118 online PDF 120 18 kB Torben Dehn Restaureringen af jaettestuen Lundehoj i 1993 In Sydthy Arbog 1997 ISSN 0900 2103 S 6 10 online PDF 1 79 MB Klaus Ebbesen Danmarks megalitgrave Band 2 Katalog Attika Kopenhagen 2008 ISBN 978 87 7528 731 4 Nr 3202 Svend Illum Hansen The Man in Lundehoj Rock Carvings in Danish Megalithic Monuments In Adoranten Arsskrift 1997 ISSN 0349 8808 S 12 19 Karsten Kjer Michaelsen Politikkens bog om Danmarks oldtid Kopenhagen 2002 ISBN 87 567 6458 8 S 87 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Muller Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften In Hans Jurgen Beier Erich Classen Thomas Doppler Britta Ramminger Hrsg Varia neolithica VI Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften Beitrage der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum wahrend der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes fur Altertumsforschung e V in Schleswig 9 10 Oktober 2007 Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 56 Beier amp Beran Langenweissbach 2009 ISBN 978 3 941171 28 2 S 7 16 hier S 15 Weblinks BearbeitenBeschreibung dan Beschreibung dan mit Grundplan Beschreibung dan 56 768222222222 8 469 Koordinaten 56 46 5 6 N 8 28 8 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lundehoj amp oldid 235150655